Schielen / Strabismus: Fehlstellung der Augen wird auch je nach Ursache unterschiedlich behandelt
Hat der Augenarzt die Ursache des Schielens festgestellt, kann er die Behandlung exakt planen. So kann beispielsweise der akkommodative Strabismus, eine Sonderform des sogenannten Einwärtsschielens, der in der Regel bei stärker ausgeprägter Übersichtigkeit auftritt, oft mit der richtigen Brille beseitigt werden. Zur Verhinderung der Amblyopie, die auftritt, wenn das schielende Auge an Sehstärke verliert, wird ein Klebepflaster nach einem bestimmten Rhythmus auf das bessere Auge geklebt. Auf diese Weise wird das schielende Auge trainiert.
Schielen / Strabismus : Das schielende Auge muss trainiert werden
Dadurch, dass in aller Regel das besseren Auge abgeklebt wird, kommt es vor allem bei frühzeitig erkannten Fällen zu einer Verbesserung der Sehschärfe der in der Regel sehr jungen Patienten.
Die Schieloperation muss bei gut der Hälfte der Kinder durchgeführt werden
Bei der Hälfte der Schielkinder wird die Schieloperation durchgeführt. Dabei wird die Fehlstellung durch Operationen an den äußeren Augenmuskeln beseitigt. Die Operation wird in der Regel erst dann durchgeführt, wenn das Kind eine Brille verlässlich trägt und mit beiden Augen gleich gut sehen kann. Sie wird aber idealerweise vor der Einschulung durchgeführt. “Denn die Operation beseitigt nicht die Sehschwäche und führt auch nicht automatisch zu einem besseren räumlichen Sehen”, so Dr. med. Jutta Kauffmann, Augenärztin in Mainz / Rhein-Main .
Schieloperationen sind risikoarm und haben beste Aussichten auf Erfolg
Die Schieloperation ist risikoarm, schmerzfrei und hat beste Aussichten auf Erfolg. Der Augenarzt öffnet hierzu die schnell heilende Bindehaut, um die Augenmuskeln zu regulieren. In der Regel bleibt es bei einem einmaligen Eingriff. “Eine erfolgreiche Behandlung von Schielen setzt voraus, dass die Eltern zuverlässig mitarbeiten. Das Tragen der Brille, die Verabreichung von Tropfen oder Salben nach Zeitplan oder das Abkleben der Augen erfolgt zuhause. Die Behandlung einer Amblyopie kann sich bis zum 12. Lebensjahr oder noch länger hinziehen. Geduld und Disziplin führen zum bestmöglichen Ergebnis”, so die Mainzer Augenärztin Dr. med. Jutta Kauffmann.
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