Für viele Paare reichert es das Sexualleben an, als Vor-Vorspiel in die heiße Badewanne zu steigen und etwas Wellness zu genießen. Schließlich wird das Körpergefühl dadurch verstärkt, ebenso die empfundene Zweisamkeit. Doch wenn der Liebesakt nicht nur dem Vergnügen, sondern auch ganz gezielt der Fortpflanzung dienen soll, ist ein heißes Bad vorab genau das Falsche. Insbesondere Paare, bei denen es mit dem Schwangerwerden nicht klappen will, sollten darauf verzichten. Denn die Wärme wirkt auf die Spermien wie ein Beruhigungsmittel – ihre Agilität sinkt, und obendrein werden weniger Samenfäden produziert. Dass es ein Spermium nach der Ejakulation bis zur Eizelle der Frau schafft, wird damit unwahrscheinlicher.
Grundbedingung für die Fruchtbarkeit des Mannes
Die Spermienproduktion ist nicht ohne Grund außerhalb der Körperhöhle angesiedelt. Zwar entstehen die Hoden in der Bauchhöhle, doch etwa zur Geburt wandern sie durch den Leistenkanal in den Hodensack. Dort ist es zwei bis fünf Grad kühler als im Unterleib. Dafür sorgt nicht nur die “Ausgliederung”, sondern auch das sogenannte Rankenkonvolut: Die blutzuführenden Arterien und die blutabführenden Venen schmiegen sich in Spiralwindungen aneinander. Dadurch wird das zugeführte Blut heruntergekühlt. “Die geringe Temperatur im Hodensack ist eine Grundbedingung für die Fruchtbarkeit des Mannes, denn sie erlaubt erst die Spermienproduktion und das Überleben der Samenfäden”, erklärt der Berliner Urologe Dr. Alexander Moschkowitsch mit Standorten in Schöneberg und Tempelhof.
Wer also seine Zeugungskraft stärken möchte, sollte Wärme im Lendenbereich vor dem Liebesakt meiden. Kühlakkus oder Eiswürfel anzulegen wäre zu viel des Guten, der Verzicht auf Wärmequellen reicht aus. Als solche kommt nicht nur ein heißes Bad infrage, sondern beispielsweise auch ein Laptop auf den Schenkeln. Durch dessen Lüftungsschlitze entweicht nämlich pausenlos Wärme, auch wenn man das aus Gewöhnung gar nicht mehr wahrnimmt.
Klappt es trotz Wärmevermeidung nicht mit der Zeugung, sollten beide Partner ihre Fruchtbarkeit ärztlich untersuchen lassen. Beim Mann reicht dafür zunächst eine Spermaprobe aus. Ein Urologe kann eine eventuelle Unfruchtbarkeit oder eingeschränkte Fruchtbarkeit diagnostizieren und geeignete Gegenmaßnahmen empfehlen – damit der Kinderwunsch am Ende doch in Erfüllung geht.
Dr. med. Alexander Moschkowitsch
Dr. med. Alexander Moschkowitsch
Potsdamer Str. 89
10785 Berlin
Deutschland
E-Mail: kontakt@urologie-schoeneberg.de
Homepage: http://urologie-schoeneberg.de
Telefon: (030) 420 99 420
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