LTE-Geschwindigkeit.de: Welches Tempo wird in der Praxis erreicht?
(NL/6657242708) LTE bietet nach Angaben der Netzbetreiber maximale Downloadraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Ob diese Werte in der Praxis erreicht werden können, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Die Redaktion des Online-Portals www.lte-geschwindigkeit.de erklärt, welche Datenraten im LTE-Netz zur Verfügung stehen und welche Umstände das Surf-Tempo beeinflussen.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die LTE-Geschwindigkeit
Die Übertragungsgeschwindigkeit von LTE wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum einen ist entscheidend, welche Frequenz genutzt wird. Für LTE stehen in Deutschland drei Frequenzen zur Verfügung. Während auf der Frequenz im Bereich von 800 Megahertz (MHz) maximal 50 Mbit/s erreicht werden können, sind bei den Frequenzen 1.800 und 2.600 MHz bis zu 100 Mbit /s möglich. Wie viel Mbit/s erreicht werden liegt aber auch am Modulations-Verfahren sowie an der Anzahl der verwendeten Antennen. Entscheidend ist auch, wie die LTE-Basisstation an das Kernnetz angeschlossen ist. Nur mit einer Glasfaser-Anbindung sind optimale Geschwindigkeiten zu erreichen. Viele Basisstationen sind jedoch noch mit Kupferkabeln angebunden.
Darüber hinaus hängt die Download-Geschwindigkeit von veränderlichen Faktoren ab. So ist der Standort in Bezug auf den Sendemast wichtig. Bei einer freien Sichtverbindung und einem Abstand von wenigen hundert Metern ist ein guter Empfang zu erwarten. Hält man sich jedoch in einer Talsenke oder in einem Gebäude auf, verschlechtert sich der Empfang.
Viele Teilnehmer weniger Geschwindigkeit
Da es sich bei LTE als Mobilfunktechnologie um ein sogenanntes Shared Medium handelt, spielt auch die Anzahlt der Nutzer innerhalb einer Funkzelle eine Rolle. Stehen in einer Funkzelle maximal 100 Mbit/s zur Verfügung, wird diese Datenrate auf alle Teilnehmer der Funkzelle aufgeteilt. Hält man sich alleine in der Funkzelle auf, kann man Downloadraten bis zu 100 Mbit/s erreichen. Sobald jedoch weitere Teilnehmer hinzukommen, wird die Datenrate geteilt und jeder Teilnehmer erhält ein Bruchteil der maximal zur Verfügung stehenden Übertragungsgeschwindigkeit.
Aus diesem Grund drosseln die Netzbetreiber die Geschwindigkeit nach Erreichen eines bestimmten Datenvolumens. So ist gewährleistet, dass alle Nutzer zumindest zeitweise in den Genuss schneller Downloadraten kommen. Ohne Drosselung wäre das möglicherweise nicht der Fall, wenn Dauer-User permanent online sind und so einen großen Teil der allen zu Verfügung stehenden Datenrate blockieren würden. Wenn das vertraglich vereinbarte schnelle Datenvolumen verbraucht ist, kann bis zum Ende des Abrechnungszeitraumes meist nur noch mit maximal 64 Kilobit pro Sekunde gesurft werden. Erst mit dem neuen Abrechnungsmonat steht wieder die volle Geschwindigkeit zur Verfügung.
LTE bietet Mobil-Surfen auf hohem Niveau
Zahlreiche Faktoren sind für die Download-Geschwindigkeit in LTE-Netzen verantwortlich: Wenn alles optimal zusammenpasst, können die von den Netzbetreibern beworbenen Datenraten erreicht werden. Allerdings bietet LTE auch ohne Spitzen-Downloadraten wegen der kürzeren Latenzzeiten ein deutlich besseres Surf-Erlebnis. Die Weiterentwicklung von LTE LTE Advanced soll dann Datenraten von bis zu einem Gigabyte pro Sekunde liefern.
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