Lieferketten und Handel: Sechs Prognosen und Trends von Manhattan für 2025

Lieferketten und Handel: Sechs Prognosen und Trends von Manhattan für 2025

Die Bereiche Lieferketten und Handel bleiben weiterhin hochdynamisch: Schnelllebige Konsumtrends sind nicht nur eine Herausforderung für Marken, sondern…

Bild…beeinflussen häufig auch die zukünftige Ausrichtung von F&E-Teams und Innovationszyklen.

Krisen, Konflikte und gestörte Handelswege haben auch im Jahr 2024 die Anfälligkeit globaler Handelsnetzwerke und Lieferketten aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden Resilienz und Agilität schnell ebenso wichtig wie Kostenoptimierung – wenn nicht sogar wichtiger. Mit Blick auf das neue Jahr sieht Manhattan sechs Bereiche, die für Supply-Chain- und Handelsexperten von zentraler Bedeutung sein werden:

1. GenAI-Chatbots werden allgegenwärtig

Traditionelle, umständliche Chatbots weichen hochentwickelten Chatbots, die generative KI (GenAI) nutzen und mehr als 50 Prozent der Kundenanfragen beantworten können. Diese fortschrittlichen digitalen Assistenten werden in der Lage sein, komplexe Probleme zu lösen, auf die detaillierte Kaufhistorie der Kunden zuzugreifen und proaktiv Lösungen anzubieten. Dies wird die Kundenerfahrung erheblich verbessern und die Kosten für die Kontaktzentren der Einzelhändler senken.

Gleichzeitig ermöglicht diese Verlagerung den Kundenservicemitarbeitern, sich stärker auf wertschöpfende Interaktionen zu konzentrieren – von der persönlichen Beratung über komplexe Retouren bis hin zum proaktiven Beziehungsaufbau. Während die KI die Routineanfragen bearbeitet, wird der Mensch die empathische, persönliche Betreuung übernehmen und so ein hybrides Kundenerlebnismodell schaffen, das Effizienz und Erlebnis gleichermaßen optimiert.

2. Die Rolle von GenAI bei der Hyper-Personalisierung

Im Jahr 2025 wird sich die Art und Weise, wie Einzelhändler mit ihren Kunden interagieren, dramatisch verändern. Dieser Prozess wird durch hochentwickelte KI-Assistenten vorangetrieben: Statt nur allgemeine Empfehlungen zu geben, erinnern sich diese KI-Assistenten an die Kleidungsgröße des Kunden, machen ihn auf Angebote für zuvor gesuchte Artikel aufmerksam und schlagen auf Basis der Kaufhistorie ergänzende Produkte vor. Diese Hyper-Personalisierung wird nicht nur das Einkaufserlebnis verbessern, sondern auch Möglichkeiten für gezieltes Up- und Cross-Selling schaffen und so den Customer Lifetime Value steigern.

3. Retourenlogistik: Vom Kostenfaktor zum strategischen Vorteil

Im Jahr 2025 wird es voraussichtlich immer häufiger vorkommen, dass die Verbraucher für die Rücksendung von Waren bezahlen müssen – was wiederum Online-Shops dazu veranlasst, ihre Shopsysteme entsprechend anzupassen. Angesichts der hohen Kosten für die Retourenlogistik werden Einzelhändler Rücksendegebühren in ihre Systeme integrieren, um den Margendruck zu mindern. Dies wird zu einem bewussteren Einkaufsverhalten führen, die Retourenquoten senken und nachhaltigere Geschäftsmodelle fördern.

Durch die Optimierung der Systeme zur effizienteren Retourenabwicklung können Einzelhändler ihre Lagerbestände besser verwalten und den Retourenprozess rationalisieren. Die Einführung von Rücksendegebühren wird die Unternehmen auch dazu veranlassen, die Produktbeschreibungen zu verbessern und die Genauigkeit ihrer Systeme zu erhöhen, was zur Reduzierung von Spontankäufen beiträgt. Letztendlich werden diese Änderungen zu einem verantwortungsvolleren Verbraucherverhalten führen und gleichzeitig die betriebliche Effizienz steigern.

4. Handelsbarrieren und wirtschaftliche Komplexität

Geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Schwankungen führen zu veränderten Ansätzen in Produktion und Handel, was eine Umstrukturierung globaler Lieferkettennetzwerke und -prozesse nach sich zieht. Um kritische Ressourcen (Chips, Rohstoffe, Energie) zu sichern und die hohen Kundenerwartungen weiterhin zu erfüllen, wird wahrscheinlich eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Regierungen erforderlich sein. Da Zölle und Import-/Exportkontrollen die Komplexität und die Kosten des internationalen Handels erhöhen, werden agile und flexible Supply-Chain-Netzwerke und -Prozesse, die sich diesen Herausforderungen pragmatischer anpassen können, an Bedeutung gewinnen.

5. Composable Architecture und Supply Chains

Der Begriff “Composable Architecture” wurde vom Marktforschungsunternehmen Gartner um das Jahr 2020 herum geprägt und hat in den letzten vier Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Dabei handelt es sich nicht nur um einen zu beobachtenden Trend, sondern um den Schlüssel zur Neudefinition von Exzellenz in der heutigen schnelllebigen Welt, in der Innovation und Agilität die Schlagworte sind.

Die “Composable Supply Chain” folgt diesem Ansatz und basiert auf der Fähigkeit, verschiedene funktionale Bausteine auf die gleiche flexible und kohärente Weise zu verbinden. Ob Transportmanagement, Lageroperationen oder strategische Planung – jedes Modul kann à la carte ausgewählt und entsprechend den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens integriert werden.

Dieser modulare Ansatz ermöglicht die Schaffung einer maßgeschneiderten Supply Chain, die sich an die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen anpasst und gleichzeitig die traditionellen Technologiesilos zwischen ausführenden Lösungen (Lager und Transport) und Planungslösungen aufbricht.

6. Vorsprung durch gute Vorbereitung

Einzelhändler müssen auf die Hochsaison sowie auf alle denkbaren Störungen vorbereitet sein. Das erreichen sie durch immer präzisere Prognosen und Planungen. Es gilt, die Möglichkeiten von KI, maschinellem Lernen und der Cloud auszuschöpfen, um die Prognosegenauigkeit zu erhöhen. Dabei hilft vor allem die großangelegte Analyse historischer Verkaufsdaten, aktueller Trends und der Dynamik des Marktes.

Die Optimierung von Inventar und Lager durch Bestandstransparenz in Echtzeit kann Engpässe oder Überbestände verhindern. Unternehmen werden versuchen, die Bedarfsprognose, den Nachschub und die Allokation zu vereinheitlichen, um die Produktverfügbarkeit, die rechtzeitige Lieferung, die Kundenzufriedenheit und somit das Umsatzwachstum sicherzustellen.

Darüber hinaus ist es absolut unerlässlich, die Omnichannel-Kundenerfahrung zu verbessern. Unerwartete Anforderungen und Störungen lassen sich am besten durch ein nahtloses Einkaufserlebnis in den Geschäften, online und über mobile Kanäle hinweg bewältigen.

Die Kunden über den Verbleibt des Produkts, Verfügbarkeit, Bestellstatus, Verspätungen oder Störungen auf dem Laufenden zu halten, rettet nicht bloß diesen einen Verkauf, sondern stärkt auch die Kundentreue.

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