Mediale Reizüberflutung und Erwartungsdruck der Eltern
sup.- Nach Einschätzung von Lehrkräften der Klassenstufen eins bis sechs hat die Stressbelastung von Schülern in den letzten zehn Jahren stark zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Forsa-Umfrage bei 500 Pädagogen. Als wesentliche Stressfaktoren nennen die Befragten vor allem die mediale Reizüberflutung (91 Prozent) sowie den Erwartungsdruck der Eltern (83 Prozent). Die Leistungsanforderungen in der Schule werden mit 36 Prozent hingegen deutlich seltener für Stress bei Kindern verantwortlich gemacht. Weniger Ehrgeiz der Eltern und stattdessen mehr Gelassenheit und Verständnis, wenn es mit den Noten mal nicht so klappt, würde so manchen Kindern offenbar gut tun und Druck von ihnen nehmen. Hingegen mehr Ehrgeiz sollten viele Erziehungsberechtigte im Hinblick auf eine sinnvolle Begrenzung des Medienkonsums haben. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, dass Eltern bei ihren Sprösslingen für einen bewegungsaktiven Alltag sorgen, der für physisch, psychisch wie auch geistig gesundes Heranwachsen ganz wesentlich ist. “Weniger als ein Drittel der Kinder und Jugendlichen erreicht noch die Bewegungsempfehlung von mindestens 60 Minuten pro Tag”, warnt Prof. Axel Armbrecht (Institut für Bewegungstherapie, Eutin), der sich als Experte u. a. für die Ratgeber-Portale www.komm-in-schwung.de sowie www.familienaufstand.de engagiert.
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