Die Lebensversicherung galt lange als Königsweg, zusätzlich fürs Alter vorzusorgen. Doch das ist Vergangenheit. Es gibt andere Produkte, die flexibler und renditestärker sind wie zum Beispiel Fondssparpläne oder Angebote der geförderten Altersvorsorge wie Riester-Verträge oder die Rürup-Rente. Sicher sind zudem nur “klassische” Kapitallebens- oder Rentenversicherungen mit Garantiezins. Oliver Kirchner, Geschäftsführer der Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH führt im Rahmen einer Seminarveranstaltung am 27.09.2013 zum Thema “Vorsorge für Sicherheit in der Alterszeit” . Interessierte Verbraucher, Steuerzahler, Unternehmer und weitere Interessierte wurden über Ziele mit der Umsetzung zu geeigneten Lösungsansätzen informiert.
Anlagerisiko abwägen
Bei Fondsvarianten trägt der Kunde das Anlagerisiko selbst. Hier hängt der Ertrag vor allem davon ab, wie gut oder wie schlecht die Fonds laufen. Kunden sollten also mehr als zweimal hinschauen, bevor sie sich auf einen langlaufenden Lebensversicherungsvertrag einlassen.
Entscheidend ist die Art der Kapitalanlage
Das Zauberwort für Sicherheit heißt bei Lebensversicherungen “Garantiezins”. Diesen Zins sagen die Unternehmen ihren Kunden für die gesamte Laufzeit zu, wenn sie sich für eine klassische Vertragsform entscheiden.
Die Höhe des Zinses wird vom Gesetzgeber vorgegeben. Im Amts-deutsch “Höchstrechnungszins” genannt, orientiert sich der Garantiezins an der durchschnittlichen Umlaufrendite der öffentlichen Anleihen in den vergangenen zehn Jahren. Er soll bei rund 60 Prozent dieses Wertes liegen, wird also gelegentlich angepasst.
Garantie steigt Schritt für Schritt
Neben dem Garantiezins erhält ein Kunde bei klassischen Produkten Überschüsse. Sie entspringen drei Quellen.
Die größte Überschussquelle ist der “Überzins”. Versicherungs-gesellschaften investieren den Großteil des eingezahlten Kundengeldes am Kapitalmarkt. Erwirtschaften sie dabei mehr als den Garantiezins von 2,25 Prozent, entstehen Zinsüberschüsse. Dieser Überzins fließt dann als größter Posten in den Überschusstopf.
Weitere Überschüsse erzielen Versicherer durch Kosteneinsparungen und durch Risikogewinne. Risikogewinne fallen bei Rentenprodukten an, wenn die bei einem Unternehmen Versicherten im Durchschnitt früher sterben, als die Gesellschaft zunächst angenommen hat. Dann muss sie weniger Renten auszahlen. Bei Angeboten mit einem Todesfallschutz (Kapitallebensversicherung) gibt es Risikoüberschüsse, wenn weniger Kunden in der Vertragslaufzeit sterben als geplant. Dann muss der Versicherer weniger Todesfallleistungen gewähren.
Versicherungsunternehmen sind verpflichtet, Risikogewinne zu mindestens 75 Prozent an die Kunden weiterzureichen. Kostenüberschüsse müssen sie zu mindestens 50 Prozent und Zinsüberschüsse zu mindestens 90 Prozent weitergeben. Die Überschüsse werden Kunden jährlich gutgeschrieben. Sobald sie zugeteilt sind, sind sie garantiert. Sie erhöhen die Garantieleistung also nach und nach.
Kann ich meinem Lebensversicherer vertrauen?
Geschäftsführer Oliver Kirchner hierzu: “Vertrauen ist ein weit gedehnter Begriff, blindes Vertrauen ist bei diesen Entscheidungen nicht bestimmt nicht angebracht. Aus Erfahrung wissen wir, dass Vertrauen die beste Voraussetzung für Zufriedenheit und Sicherheit ist und auch Krisen überleben wird. Bei Vertragsabschlüssen kann so weit vertraut werden, wie zugesagte garantierte Leistungen eingehalten werden müssen. Überschüsse der Zukunft sind nicht garantiert.
Eine anfänglich gute Prognose über die Auszahlung einschließlich der Überschüsse muss sich nicht bewahrheiten. So gut wie keine Sicherheit bietet eine fondsgebundene Lebensversicherung.
Die Leistung aus Überschüssen wird bei Vertragsbeginn hochgerechnet. Diese Hochrechnung basiert auf aktuellen Annahmen. Erwirtschaftet der Versicherer aufgrund schlechter Kapitalmarkterträge, hoher Verwaltungskosten oder hoher Ausgaben für Risikoleistungen weniger als kalkuliert, gibt es weniger Überschüsse. Die Finanzkrise dürfte sich beispielsweise auf die Überschüsse für 2008 ausgewirkt haben. Es gilt die Entwicklung zu beobachten und je nachdem, wie sich die Kapitalmärkte entwickeln und welche Schwerpunkte ein Anbieter setzt, könnten die Überschüsse der kommenden Jahre bei vielen Versicherern schwankend sein.”
Wichtig: Die zugeteilten Überschüsse vergangener Jahre können einem Kunden nicht mehr genommen werden. Diese wurden dem Konto des Kunden schon gutgeschrieben. Läuft ein langlaufender klassischer Vertrag demnächst ab, kann sich die Finanzkrise nur wenig auswirken.
V.i.S.d.P.:
Oliver Kirchner
Geschäftsführer
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Das Unternehmen Freebird beschäftigt ausschließlich Wirtschafts- und Unternehmensberater, die neben ihrem theoretischen Fachwissen vor Allem über praktische Fähigkeiten und Erfahrungen für ein erfahrenes Krisenmanagement und Lösungen verfügen. Das Team der Freebird begleitet Unternehmen in der Umsetzung und schafft den erforderlichen Zugang zu Know How und praktischen Lösungen mit einem Maximum an Sicherheit und Seriosität zur Entwicklung und Umsetzung eines individuell zugeschnittenem und unverbindlichem Gesamtkonzeptes. Weitere Informationen unter: www.freebird-online.de
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