Die service94 GmbH in Burgwedel bei Hannover wirbt Förderer für die DRF Luftrettung. Ihre Zusammenarbeit geht jetzt ins fünfte Jahr.
Rund 40.000 Notfalleinsätze und Intensivkrankentransporte fliegen die 50 Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung jährlich. Die schnelle Hilfe aus der Luft rettet Tausenden das Leben. Zu einem Teil wird die Arbeit der DRF Luftrettung durch die Krankenkassen finanziert. Den anderen Teil übernehmen private Förderer; gewonnen durch Fundraising-Aktivitäten des Fördervereins der Luftrettung und durch ausgebildete Fundraiser/innen der service94 GmbH in Burgwedel bei Hannover.
Die Gründung der DRF Luftrettung hatte einen traurigen Anlass: Am 3. Mai 1969 starb der achtjährige Björn Steiger nach einem Verkehrsunfall auf dem Weg ins Krankenhaus.
Sein Tod war vermeidbar, der Rettungswagen hatte bis zum Eintreffen am Unfallort beinahe eine Stunde gebraucht.
Im gleichen Jahr gründeten seine Eltern die Björn Steiger Stiftung e.V.; das deutsche Rettungswesen steckte zu diesem Zeitpunkt noch tief in den Kinderschuhen. Die Björn Steiger Stiftung setzte sich das Ziel, die Rettungskette zu beschleunigen und die Qualität des Rettungswesens zu verbessern. Auf ihre Initiative wurde im September 1972 die Deutsche Rettungsflugwacht e.V.. die heutige DRF Luftrettung gegründet. Ihren ersten Einsatz flog die DRF vor 40 Jahren, im März 1973.
Heute gibt es in Deutschland, Österreich und Dänemark 31 Stationen und rund 50 Rettungshubschrauber. Bis heute wurden annähernd eine halbe Millionen Einsätze geflogen.
Ohne die Fördererwerbung durch den Förderverein der DRF und durch die Fundraiser/innen der service94 GmbH wäre diese Leistung nicht realisiserbar. Rund 40 ausgebildete Fundraiser/innen der service94 GmbH sind derzeit deutschlandweit im täglichen Einsatz für die DRF Luftrettung. Sie informieren Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Plätzen, in Fußgängerzonen und in Einkaufmärkten über die DRF Luftrettung und gewinnen Förderer.
Joachim Hoff ist einer von ihnen. Der 50-jährige Maschinenbauingenieur arbeitet seit drei Jahren für die DRF Luftrettung. Aus einem Grund: sozialem Engagement. Sein Wille, für den “Dienst am Nächsten” Förderer zu gewinnen, ist stark.
9 von 10 angesprochene Menschen lehnen ein Gespräch ab. Wenn es gut läuft, in freundlicher Weise. Nur wenn die Öffentlichkeitsarbeit im Umkreis eines Klinikums stattfindet, ist das Interesse groß – es hängt wohl mit der Nähe zum Thema zusammen.
Die Zusammenarbeit mit der DRF Luftrettung wird durch regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter/innen gestärkt. Nach Ausssage von Joachim Hoff sind Gespräche mit den Hubschrauberpiloten und den Rettungsärzten zusätzlich sehr förderlich. Ihre lebensrettenden Maßnahmen zu fördern gibt dem 50-jährigen die nötige Kraft, um täglich in der Öffentlichkeit Bürgerinnen und Bürger anzusprechen, darauf hoffend, sie von der Wichtigkeit des “Dienstes am Nächsten” überzeugen zu können.
Bildrechte: DRF Luftrettung
Die service94 GmbH in Burgwedel bei Hannover betreibt seit 1984 Sozialmarketing, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit In den Bereichen Mensch, Tier und Umwelt
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