Wendebuch schildert hautnah die Erfahrungen aus zwei Perspektiven
“Ich lebe nur, weil jemand starb” Lebertransplantation aus der Sicht einer Betroffenen und ihres Ehemannes: die bewegende Geschichte des Düsseldorfer Unternehmerpaares Schröder.
Husum, März 2017 Es begann mit Rückenschmerzen – aber nichts Ernstes, wie die Unternehmerin Kathrin Schröder dachte, als sie gerade den jährlichen Weihnachtsmarkt als Ausstellerin beendet hatte. Doch dann schwoll ihr Bauch innerhalb weniger Stunden angsteinflößend an, sie landete in der Notaufnahme. Die Diagnose: Budd-Chiari-Syndrom. Hinter dem exotisch anmutenden Namen verbirgt sich eine Erkrankung, die zum Verschluss der Lebervenen und damit letztlich zum Leberversagen führt. Kathrin Schröder lebt, auch zwei Jahre nach diesem Untersuchungsergebnis. Sie hat dies einer Lebertransplantation zu verdanken. Ihre dramatischen Erlebnisse aus dieser Zeit hat sie nun in einem Buch gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian im Husumer ihleo verlag veröffentlicht.
“Ich möchte vor allem für die Organspende werben”, erklärt die Autorin, “denn in Deutschland gibt es nach wie vor viel zu wenige Spender.” Tatsächlich hatten 2016 gerade mal 857 Deutsche eine postmortale Organspende zugelassen – im Vergleich zu der fast eine Million potenzieller Organspender im gleichen Zeitraum eine unfassbar niedrige Zahl. Denn es bedarf nur eines einfachen Kärtchens in der Brieftasche, um Leben zu retten. “Das ist meiner”, zeigt Kathrin Schröder ihren Spenderausweis, der überall bei Apotheken, Ärzten oder Krankenkassen erhältlich ist. “Zugleich möchten wir uns für mehr Menschlichkeit im Gesundheitssystem einsetzen”, ergänzt ihr Mann Christian. “Wir verstehen die Zwänge der Intensivmedizin, aber als Patient und als Angehöriger fühlt man sich dem nicht nur ausgesetzt, sondern vor allem hilflos. Das verschlimmert die Lage enorm, dabei würden schon kleine Maßnahmen sehr helfen.”
Christian und Kathrin Schröder sind ein eingespieltes Team, das merkt man nicht nur sofort, sondern es macht ihr Buchprojekt so besonders: Denn sie haben sich entschlossen, völlig unabhängig voneinander das Geschehen zu schildern – das Erlebte, die Konfrontation mit der existenziellen Situation, mit den Ärzten, Krankenhäusern und Versicherungen, mit professioneller Hilfe, Überforderten und selbstlos Helfenden. Heute arbeitet Kathrin Schröder wieder, “aber nicht mehr so wie früher. In Wahrheit ist mein Leben heute besser als “normal”. Damit meint sie, wie sie erklärt, dass sich die Prioritäten verschoben haben, sie gelassener geworden ist. “Nicht mehr so wild”, freut sich Christian Schröder und erntet einen strafenden Blick. Bis Kathrin sogleich wieder lacht.
Danke, Fremde/r, für mein Leben ist eine bewegende Biografie, eine Krankengeschichte aus doppelter Perspektive, zugleich ein authentischer, aufrüttelnder Bericht, der es verdient, nicht nur gelesen, sondern vor allem beachtet zu werden.
Das neu erschienene Buch ist ab sofort im Buchhandel oder direkt beim ihleo verlag in Husum erhältlich.
Die vollständigen Titeldaten lauten: Kathrin & Christian Schröder: Danke, Fremde/r, für mein Leben Bericht Festeinband, 12 19 cm, 192 Seiten, ihleo verlag, Husum 2017, ISBN 978-3-940926-62-3, Ladenverkaufspreis 16,95 EUR (brutto)
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Autorin verschiedener Kurzgeschichten veröffentlicht nach Lebertransplantation neues Buch
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