Langfristig sinkt der Heizenergieverbrauch deutscher Wohngebäude trotz kaltem Winter

(ddp direct) Berlin, 28. März 2013. Trotz kurzfristigem Mehrverbrauch wegen der aktuellen Kälte sinkt langfristig der Heizenergieverbrauch deutscher Wohngebäude. Jährlich werden drei Kilowattstunden pro Quadratmeter weniger verbraucht; der Anteil vielverbrauchender Gebäude mit über 200 Kilowattstunden pro Quadratmeter hat sich in den letzten zehn Jahren zudem von ca. 20 Prozent auf zehn Prozent halbiert. Das zeigen die witterungsbereinigten Energieverbrauchskennwerte von über zehn Prozent der beheizten Wohnfläche in Deutschland, die die gemeinnützige co2online GmbH bei 1,2 Mio. internetbasierten Energieberatungen von Hausbesitzern gewonnen hat. Heute verbrauchen zentralbeheizte Altbauten im Durchschnitt nur noch 125 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Das bedeutet eine Verbesserung um eine Effizienzklasse.

„Diese erfreuliche Entwicklung verdanken wir überwiegend der energetischen Gebäudemodernisierung“, erklärt co2online-Geschäftsführer Dr. Johannes D. Hengstenberg. Sparsameres Heizen und Zuheizen mit Holz angesichts verdoppelter Erdgas- und Heizölpreise ist ebenfalls wichtig, ebenso der Anstieg der deutschen Wintertemperaturen um 1,3 °C seit 1970, der den Energieverbrauch um sieben kWh pro Quadratmeter gesenkt hat. „So erspart der Klimawandel den Deutschen etwa zwei Mrd. € an Heizkosten im Jahr.“

„Noch erfolgreicher könnte die Entwicklung sein, wenn die Sparpotenziale moderner Dämm- und Heiztechnik besser genutzt würden, durch bessere Planung und handwerkliche Ausführung“, so Hengstenberg. „Bei Planung und Erfolgskontrolle hilft das kostenlose Energiesparkonto von co2online, Erfolge von Misserfolgen zu unterscheiden.“ Auf http://www.energiesparclub.de kann jeder Verbraucher ein eigenes Energiesparkonto eröffnen und damit den Energieverbrauch eines oder mehrerer Haushalte verwalten.

Ein wesentlicher Modernisierungs-Treiber sind staatliche Fördermittel, die von 40 Prozent der Gebäudemodernisierer genutzt wurden, so das Ergebnis einer Untersuchung von co2online.

Weitere Ergebnisse und Analysen von co2online erhalten Sie unter http://www.co2online.de/trendreport und auf Anfrage.

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