KYOCERA zeichnet Unternehmen für nachhaltige Konzepte aus

(ddp direct)Meerbusch/Stuttgart, 27. Januar 2012 Gestern Abend wurde in der Stuttgarter Liederhalle der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte KYOCERA-Umweltpreis verliehen. Der Drucker- und Kopiererhersteller KYOCERA vergab die Auszeichnung gemeinsam mit seinen renommierten Partnern bereits zum dritten Mal an Unternehmen, die sich mit Konzepten oder Technologien im Bereich Umweltschutz engagieren. Auf den mit einem Preisgeld von 50.000 Euro ausgestatteten ersten Platz wählte die Expertenjury um den ehemaligen Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer die Wülfrather Grenol GmbH mit dem katalysegesteuerten Hochdruckreaktor. Die isocal HeizKühlsysteme GmbH sowie die österreichische Helioz Research & Development GmbH erreichten mit ihren Projekten Solareis und WADI den zweiten bzw. dritten Platz und durften sich damit über ein Preisgeld in Höhe von 30.00 Euro bzw. 20.000 Euro freuen.

Der im Jahr 2008 zum ersten Mal verliehene KYOCERA-Umweltpreis hat das Ziel, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Wirtschaft zu fördern. Gemeinsam mit seinen Partnern, dem Bundesverband für mittelständische Wirtschaft (BVMW), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Bundesarbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B. A. U. M.) und dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), rief KYOCERA Unternehmen und Organisationen in Deutschland und Österreich auf, sich mit innovativen und klimarelevanten Konzepten zu bewerben. 54 Bewerbungen gingen bei der Jury um den Vorsitzenden Prof. Klaus Töpfer ein. Am Ende überzeugte die Grenol GmbH und sicherte sich mit ihrem katalysegesteuerten Hochdruckreaktor (HTK-Reaktor) den ersten Platz. Dieser folgt dem Prinzip eines “Riesendampftopfes”, der die Jahrmillionen dauernde geologische Karbonisierung in einem computerkalkulierten Eilprozess simuliert. Bei diesem Prozess wird ungenutzte Biomasse in Kohle umgewandelt, die in Baustoffen sowie zur Bodenoptimierung eingesetzt werden kann. Die Jury lobte dabei insbesondere die Umweltaspekte dieser Technologie: Da die Kohle auf Basis von landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen wird, steht mit ihr ein CO2-neutraler Brennstoff zur Verfügung.

100.000 Euro für nachhaltige Projekte

Der zweite Platz ging an die isocal HeizKühlsysteme GmbH. Diese hat eine Technologie für sicheres, wirtschaftliches und umweltfreundliches Heizen und Kühlen von Gebäuden entwickelt. Als Energiespeicher nutzt man hierzu das selbst entwickelte Solareis, mit dem auf fossile Brennstoffe zum Heizen fast vollständig verzichtet werden kann. Zudem erlaubt das System das kostenlose Kühlen aufgrund der Nutzung eines thermischen Abfallproduktes.

Platz drei ging zum ersten Mal in der Geschichte des KYOCERA-Umweltpreises an ein österreichisches Unternehmen: Die Helioz Research & Development GmbH konnte sich mit einem selbstentwickelten System zur Wasserdesinfektion namens WADI durchsetzen. Dieses kann als portabler Aufsatz direkt auf eine PET-Flasche angebracht werden, durch die Sonneneinstrahlung erfolgt der Desinfektionsprozess. WADI wurde dabei speziell für den Einsatz in Entwicklungsländern konzipiert, in denen Trinkwasser noch mit Feuerstellen abgekocht wird. Laut einer aktuellen Studie sind diese Feuerstellen einer der zehn größten CO2-Emittenten der Welt. Durch WADI kann dies eingespart werden.

Überdies wurde in diesem Jahr erneut ein Sonderpreis vergeben. Dieser ging an die art aqua GmbH. Diese ist Anbieter von bepflanzten Wänden, die in Gebäuden zum Einsatz kommen. Diese grünen Wände tragen zu einer verbesserten Luftfeuchtigkeit bei und fördern somit die Atmosphäre in Büros. Selbstverständlich hat das Unternehmen seine grünen Wände selbst im Einsatz und konnte so die KYOCERA-Fans auf Facebook sowie die Jury des KYOCERA-Umweltpreises überzeugen.

Beispielcharakter für die Wirtschaft

Bei der Prüfung aller eingegangenen Bewerbungen spielte insbesondere die Praxistauglichkeit eine zentrale Rolle. Prof Klaus Töpfer: Bei der Bewertung gehen wir immer wieder der Frage nach: Ist das wirklich etwas, was in der Wirtschaft Auswirkungen haben kann, bzw. etwas, das andere Unternehmen aufgreifen können? Dieser Innovationsgeist ist bei allen Gewinnerprojekten stark ausgeprägt.

Diese Einschätzung teilt auch Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer der KYCOERA MITA DEUTSCHLAND GmbH und der KYOCERA MITA AUSTRIA GmbH: Wir sind von der Resonanz auf den dritten KYOCERA-Umweltpreis begeistert. Insbesondere die durchweg hohe Qualität der eingereichten Beiträge ist in diesem Jahr bemerkenswert. Alle Projekte besitzen Beispielcharakter für andere Unternehmen. Dies ist insofern wichtig, da Deutschland seine für das Jahr 2020 gesteckten Klimaziele nur dann erreichen kann, wenn sich in der Wirtschaft das Bewusstsein durchsetzt, dass die Investition in nachhaltige Technologien auch einen Wettbewerbsfaktor darstellt. Zu diesem Bewusstseinswandel möchten wir mit dem KYOCERA-Umweltpreis beitragen.

Bild:
Gruppenbild der Preisträger mit Prof Klaus Töpfer (7. v.l.), ehem. Bundesumweltminister, und Reinhold Schlierkamp (8. v.l.), Geschäftsführer KYCOERA MITA DEUTSCHLAND GmbH und KYOCERA MITA AUSTRIA GmbH, Foto: KYOCERA MITA
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Weitere Pressematerialien:
Pressemappe mit Bildern und Texten zum KYOCERA-Umweltpreis, den Preisträgern und der Jury (11 MB)
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PPT-Präsentation zum Presse-Roundtable, (Zwischen-)Auswertung der Office 21-Delphi-Befragung “Forecast 2025 – Wie wir zukünftig arbeiten und leben werden” (3 MB)
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KYOCERA MITA DEUTSCHLAND GmbH
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40670 Meerbusch

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