Kurzreisen – effektvolle Vorbeugung gegen Burnout und Stress

Gerade einmal zwei Tage ist man aus den Ferien wieder daheim, doch schon scheint die Erholung wieder vollends verpufft- wer kennt das nicht? 3 Wochen am Strand relaxen, die Ruhe der Natur genießen und nicht die kleinste unnötige Anstrengung tätigen – ein traumhaft erholsamer Strandurlaub. Doch gefühlt hat schon wenige Tage nach der Rückkehr überhaupt keine Erholung stattgefunden. Viel zu schnell wird man vom Alltagsstress wieder eingeholt, die Urlaubstage sind restlos aufgebraucht, und so rückt die Aussicht auf erneute Entspannung oder Ferien in weite Ferne. Eine gute Alternative zur wochenlangen Fernreisen mit Posturlaubsdepression: Kurzreisen in die nähere und weitere Umgebung der Heimat.

Die Zeitfrage

Wer 2 Wochen oder länger in die Ferien fährt, verzweifelt bei seiner Rückkehr ins Büro schnell an liegengebliebener Arbeit, die am besten schon vor dem Urlaub hätte erledigt sein sollen. Auch Rückfragen von Kollegen oder Mitarbeitern haben sich angehäuft und wollen beantwortet werden, der Rasen daheim möchte gemäht, die Fenster geputzt und der Kühlschrank von Grund auf neu gefüllt werden. So verfliegt das Urlaubsgefühl umso schneller. Wer sich aber nur wenige Urlaubstage gönnt, um ein Wochenende zu verlängern und einen Kurzurlaub zu unternehmen, kann seine Entspannung einfacher in den Alltag hinein verlängern.

Die Geldfrage

Auch die Kostenfrage spricht für ein Wellnesswochenende oder einen Kurzurlaub in der Nähe der Heimat: Durch die geringeren Kosten und den niedrigeren Zeitaufwand kann man einen solchen Kurzurlaub auch mehrmals im Jahr unternehmen. Darüber hinaus entfällt nicht nur die stressige Anreise – auch hohe Kosten für einen Flug oder eine weite Bahnfahrt müssen nicht getragen werden. Der Körper spart sich währenddessen anstrengende Anpassungen an verschiedene Zeitzonen. Das gesparte Geld kann man noch während der Reise in eine entspannende Massage oder eine Wellnessbehandlung investieren um den Erholungseffekt weiter zu steigern. Alternativ können die Ersparnisse schon für einen nächsten Kurzurlaub beiseite gelegt werden.

Einer Studie der Techniker Krankenkasse zufolge fühlt sich zurzeit etwa jeder dritte Berufstätige erschöpft oder ausgebrannt. 57% fühlen sich häufig oder manchmal im Stress. Die Zahlen der Menschen die an Burnout oder stressbedingten Depressionen leiden ist höher denn je. Sich mit einem organisatorisch und kostenmäßig unaufwendigen Wochenendurlaub etwas Gutes zu tun, kann in diesen Zeiten bereits eine gute Präventionsmaßnahe gegen Burn-out und stressbedingtes Unwohlsein darstellen.

Dass ein Kurz- oder Wellnessurlaub eine geeignete Gegenmaßnahme zu übermäßigem Stress darstellt, bestätigt jetzt eine Studie von Experten der Medizinischen Universität Graz und des Landesklinikums St. Pölten, die nachweisen konnten, dass Wellnessurlaub den Stresslevel deutlich reduzieren kann. Schon ein 30-minütiges Thermalwasserbad kann demnach die Produktion des Stresshormons Kortisol deutlich mindern. Massagen können über die mentale Erholung hinaus auch für körperliche Entspannung sorgen. Insgesamt sollte es doch einen Versuch wert sein, mit Kurzreisen möglichst lange und möglichst häufig möglichst entspannt zu bleiben.

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