Praxisbeispiel zeigt bei Tagung, wie 75% der Durchlaufzeit reduziert werden können
Eine Fertigungsstruktur ist komplex und die Prozesskette schwer zu überblicken – unabhängig der Betriebsgröße sind dutzende Einzelschritte auf dem Weg zum Endprodukt zu meistern. Ein fehlender Überblick kostet Unternehmen täglich Leistung und somit auf lange Sicht sowohl Geld als auch Kundenvertrauen. Die Lieferung wird innerhalb von drei Tagen versprochen, kommt jedoch erst nach fünf Tagen beim Kunden an? Nur ein Beispiel dafür, dass es einen umfassenden Helikopterblick braucht, um Engpässe zu sehen und im nächsten Schritt auflösen zu können.
Kurt Birtel hat die Lösung auf der diesjährigen TOC4U-Tagung in Heidelberg vorgestellt: Das derzeit innovativste System zur Reduzierung von Durchlauf- und Lieferzeiten. TOC steht für die “Theory of Constraints”, auch Engpass-Theorie genannt, und Kurt Birtel beschäftigt sich seit weit mehr als zehn Jahren damit – das fand auch für Förderprogramme des Bundeswirtschaftsministeriums Anwendung. In Heidelberg hat Birtel innerhalb weniger Sekunden gezeigt, wie aus 400.000 Datensätzen der Betriebsdatenerfassung ein Flussdiagramm entsteht – einschließlich der einzelnen Fertigungsaufträge und Prozesszeiten. Das ist der entscheidende Schritt, um zu sehen, wo und warum ein Materialfluss stockt. Dann sind nachhaltige Maßnahmen möglich, um die Liege- und Wartezeiten zu verringern. Die Zahlen sprechen für sich: Wie der Betriebsleiter von Pflitsch, Volker Jung, bei der Tagung bestätigt hat, konnte Birtel die Durchlaufzeiten in mehreren Bereichen seines Werkes um 75 Prozent reduzieren. Pflitsch bietet Kabelkanäle und Kabelverschraubungen an, doch diese Erfahrung ist auf alle Unternehmensbereiche anwendbar, ob in der IT oder im Handwerk.
Um solche Erfolge anzustoßen, braucht es nur drei Informationen: Den Fertigungsauftrag, den Zeitstempel und den jeweiligen Prozessschritt. Und es braucht den Kontakt zu Kurt Birtel, ob telefonisch unter 0176 2400 3040 oder per E-Mail an kurt@birtel.de
Kurt Birtel ist gelernter Werkzeugmacher sowie Diplom-Ingenieur für Maschinenbau-Produktionstechnik und hat sich als langjähriger Produktionsleiter in der Industrie einen Namen gemacht. Im Jahr 2008 hat er sich selbstständig gemacht und gehört zu den gefragten Experten, wenn es um Einspar-Potenziale in Produktion, Energie und Wareneinsatz geht. Dabei ist ihm wichtig, dass alle Aktivitäten und Maßnahmen auf den Gesamterfolg des Unternehmens ausgerichtet sind. Birtel stützt seine Arbeit auf die Engpass-Theorie, TOC für “Theory of Constraints”, und Six Sigma, ein Managementsystem zur Prozessoptimierung.
Der 58-Jährige lebt in Homburg und verbringt seine Freizeit mit Familie und seinen Hunden. Außerdem nutzt er die Zeit für ständiges Lernen und Weiterentwickeln.
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