Kupfer: Im Spannungsfeld zwischen kurzfristigem Einbruch und mittelfristiger Nachfrage

Dr. Copper ist wieder ein Thema an den Märkten. Kurzfristig ist der Preis abgetaucht. Das gilt bei Börsianern als guter Frühindikator für eine bevorstehende Rezession der Weltwirtschaft – vielleicht im kommenden Jahr. Auf der anderen Seite warnen Analysten vor dem Angebotsdefizit am Markt. Der Boom bei Elektroautos und Investitionen in die Infrastruktur sorgen für eine starke Nachfrage, die Kupferproduktion befindet sich aber weltweit im Rückzug. Nun warnt sogar der Chef von Glencore vor Engpässen.

An den Aktienmärkten ist eine mögliche Rezession in den USA mit entsprechenden Folgen für die Weltwirtschaft eines der heißesten Themen des Jahres. Laut der jüngsten Umfrage der Bank of America unter weltweit aktiven Fondsmanagern rechnen diese nun eher mit einer sanften Landung der US-Ökonomie, aber keiner Rezession. Dies steht im Gegensatz zum Frühindikator Dr. Copper. Das weltweit am häufigsten verwendete Industriemetall hatte sich lange um die Marke von 8.000 US-Dollar pro Tonne in diesem Jahr gehalten. Doch mit dem Abwärtstrend an den Aktienmärkten im Oktober rutschte auch das rote Metall unter diese runde Marke.

Dies könnte eine rein symbolische Bedeutung haben. Hat es aber nicht. Denn im Kupfer-Business wird langfristig investiert. Die Entwicklung von Vorkommen und der Bau von Minen dauert in der Regel 15 Jahre und mehr. Wenn der Preis zu lange unter dieser Marke bleibt, so die Faustformel, stocken die Investitionen in neue Projekte und die Firmen halten sich zurück. Schließlich geht es hier in der Regel um Milliarden-Investments. Da spielen Kosten wie Einnahmen die entscheidende Rolle.

Auf der anderen Seite warnen aber Analysten schon seit Jahren vor Engpässen beim Kupferangebot. In den vergangenen fünf Jahren befand sich der Markt laut den Zahlen des Branchenverbands ICSG weitgehend im Gleichgewicht. Doch die Einschläge kommen näher. Denn die niedrigen Preise in der vergangenen Dekade seit dem Kupferhoch 2011 haben bereits Investitionen in neue Projekte verhindert. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Kupfer stabil und kontinuierlich. Große Bergbaukonzerne gehen von 2,5 Prozent jährlich bis 2030 aus. Analysten erwarten, dass der Markt in den kommenden zehn Jahren um etwa ein Drittel auf mehr als 33 Mio. Tonnen wächst.

Doch wo soll all das Kupfer herkommen. Denn viele Produzenten kämpfen mit sinkenden Kupfergraden und ausblutenden Minen. So muss allein Chile über seine teilstaatlichen Unternehmen zweistellige Milliardenbeträge investieren, nur um die Produktion aufrecht zu erhalten. In Peru, dem nach Chile zweitgrößten Produzenten der Welt, kann auch aufgrund mangelnder politischer Stabilität die Förderung kaum das aktuelle Niveau halten.

In Nordamerika läuft es auch nicht besser. Laut einer Analyse von Goldman Sachs ist die Zahl an Genehmigungen für Kupferminen auf das niedrigste Niveau seit einem Jahrzehnt gefallen. Einerseits seit es schwierig Genehmigungen für neue Minen zu bekommen, andererseits halten sich Investoren zurück, was die Finanzierung erschwert.

Auch Gary Nagle schlägt inzwischen Alarm. Der Manager ist CEO von Glencore, dem größten Rohstoffhandelshaus der Welt. Nagle sieht große Probleme auf der Angebotsseite: Die Welt kapiert es nicht. Sie versteht nicht, dass ein massives Angebotsdefizit bei Kupfer auf die Welt zukommt, wird er von Forbes zitiert. Nagle wiederum bezieht sich dabei auch auf den niedrigen Preis, denn dieser signalisiere diese Knappheit nicht.

Wenn etwas knapp ist, müsste es aber im Preis steigen. Dementsprechend dürften die wenigen in Entwicklung befindlichen Kupfer-Vorkommen mehr wert sein, als es heute der Markt mit seinen Preisen für das Metall selbst und für Aktien suggeriert. Denn es gibt einige wenige Firmen, die größere Vorkommen entwickeln. Dazu zählt Southern Hemisphere Mining. Das australische Unternehmen entwickelt das Llahuin-Projekt im Norden Chiles. Sothern Hemisphere Mining hat mit dem Kupfer-Gold-Vorkommen eine aussichtsreiche Position im Markt eingenommen. Llahuin verfügt inzwischen über eine JORC-konforme Mineralressource von 169 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 0,4 % Kupferäquivalent. Mehr als 90 Prozent der Ressource befinden sich bereits in der höheren Kategorie Measured & Indicated. Ein guter Teil des Weges zur Produktion wurde also geschafft.

Southern Hemisphere Mining plant die weitere Exploration der Liegenschaft mit Bohrarbeiten, die in diesem Herbst begonnen haben. Dazu wurde ein erfahrenes Bohrteam von DV Drilling angeheuert, um ein 2.500 Meter umfassendes Diamonf- und RC Bohrproramm am Cerro de Oro-Vorkommen umzusetzen. Dabei soll nach den Resultaten aus dem vorherigen Programm nun die Mineralisierung in die Tiefe getestet werden. Zudem wird das Gebiet zwischen Cerro de Oro and Ferrocarril auf dem Llahuin-Projekt weiter exploriert. Hier hatten geochemische Analysen zuletzt auf eine signifikante Gold- und Kupferanomalie hingewiesen.

Das Ziel ist es, die Ressource signifikant zu erhöhen, um dann eine Vormachbarkeitsstudie für das gesamte Projekt zu veröffentlichen. Diese PFS schafft die Grundlage, um die dann noch anstehenden Schritte für eine geplante Produktion zu gehen.

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Southern Hemisphere Mining
ISIN: AU000000SUH8
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