Frickenhausen, 11. Juli 2013 – Mit den Zellkultureinsätzen ThinCert bietet Greiner Bio-One, Technologiepartner für die diagnostische und pharmazeutische Industrie, eine echte Alternative zu Tierversuchen. Denn ab dem 11. Juli 2013 ist es nach der EU-Kosmetikverordnung verboten, Kosmetika, die an Tieren getestet wurden, in den Mitgliedsstaaten der EU in den Handel zu bringen. Dies gilt sowohl für Endprodukte als auch für einzelne Inhaltsstoffe.
Perfekt nachgebildete Hautmodelle, die aus menschlichen Hautzellen bestehen – beispielsweise aus OP-Abfall – weisen die gleichen Eigenschaften und Funktionen auf wie normale menschliche Haut. Somit reagieren die Modelle noch authentischer auf die zu testenden Kosmetika als Tierhaut. Die Zellkultureinsätze ThinCert von Greiner Bio-One stellen eine ideale künstliche Umgebung für die In-Vitro-Rekonstruktion von Hautzellen dar und sind somit für die Kultivierung solcher Hautzellen optimal geeignet.
Am Boden der Zellkultureinsätze befindet sich eine Kapillarporenmembran. Sie besteht aus USP Class VI zertifiziertem PET und ist porös. Dadurch kann Sauerstoff von oben an die Zellen herankommen, während sie gleichzeitig aus der darunter befindlichen Multiwell Platte mit Nährstoffen versorgt werden. Dies ist wichtig, weil die Hautzellen für die Ausbildung der Hornschicht sowohl bestimmte Nährstoffe als auch Sauerstoffkontakt benötigen. Die Oberfläche der Membran ist so behandelt, dass die kultivierten Zellen optimal anhaften und wachsen. Mit einem Skalpell ist die PET-Membran problemlos vom Gehäuse ablösbar und ermöglicht somit auch licht- oder elektronenmikroskopische Untersuchungen. Die Aufhängung der ThinCert Zellkultureinsätze sorgt dafür, dass Abstand zum Wellboden und zu den Seitenwänden gehalten wird. Dies beugt dem Kapillarsog zwischen Wellinnenwand und Außenwand vor.
Die Zellkultureinsätze sind für 6, 12 und 24 Well Multiwell Platten mit Porendurchmessern von 0,4 Mikrometer, 1 Mikrometer, 3 Mikrometer und 8 Mikrometer verfügbar. Somit eignen sich die ThinCert-Einsätze nicht nur für Primärzellkulturen, sondern auch für Transport-, Sekretions- und Diffusionsstudien, Migrationsexperimente, Zytotoxizitätstests, Co-Kulturen sowie für transepitheliale elektrische Widerstandsmessungen (TEER).
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Greiner Bio-One GmbH – Geschäftsbereich BioScience
Die Greiner Bio-One GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Laborartikel aus Kunststoff. Sie ist Technologiepartner für Universitäten, Forschungsinstitute sowie die diagnostische, pharmazeutische und biotechnologische Industrie. Mit dem Geschäftsbereich BioScience zählt Greiner Bio-One zu den führenden Anbietern von Spezialprodukten für die Kultivierung und Analyse von Zell- und Gewebekulturen sowie von Microplatten für das Hochdurchsatz-Screening, die der Industrie und Forschung schnellste und effiziente Wirkstoffprüfungen ermöglichen. Darüber hinaus entwickelt Greiner Bio-One innovative Biochips für die Genotypisierung.
Die deutsche Unternehmenszentrale des Geschäftsbereichs BioScience in Frickenhausen (Baden-Württemberg) steuert unter der Leitung der Geschäftsführer Georg Heftberger, Rainer Perneker und Heinz Schmid die gesamte Forschungs- und Entwicklungsarbeit in den Produktbereichen Zellkultur, High-Throughput Screening, Biochips und OEM.
Die Greiner Bio-One GmbH ist eine Sparte der Greiner Bio-One International AG, die ihren Sitz in Kremsmünster (Österreich) hat. Heute erzielt die Greiner Bio-One International AG einen Umsatz von 364 Millionen Euro und ist mit über 1.700 Mitarbeitern, 24 eigenen Niederlassungen und zahlreichen Vertriebspartnern in mehr als 100 Ländern präsent.
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