Kritik an Rente mit 67 geht an Realität vorbei

(ddp direct)Berlin, 2. Januar 2012. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland weisen die Kritik an der Rente mit 67 zurück. Das ständige Infragestellen der Rente mit 67 ist reiner Populismus und geht an der Realität vorbei, sagt Thomas Oehring, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Wir können uns nicht wie kleine Kinder die Augen zuhalten und glauben, dass das die Realität verändert. Der Vorsitzende des mit mehr als 10.000 Mitgliedern größten Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte fordert die Politik auf, mit der Wirtschaft an einem Strang zu ziehen, anstatt Wirtschaftsschelte zu betreiben.
Viele unserer Unternehmer haben offene Stellen und würden sich über gute Bewerbungen von Älteren freuen, betont Oehring. Die gibt es aber kaum, weil den Menschen über Jahre eingeredet worden ist, dass mit Mitte 50 Schluss ist. Die Kritik an der Rente mit 67 konterkariere deshalb die Bemühungen der Wirtschaft, ältere Menschen zu motivieren, sich weiterzubilden und sich aktiv einzubringen. Jeder, der die Rente mit 67 in Frage stellt, schürt bewusst die Ängste der Menschen, demotiviert ältere Bewerber und stellt ihre Qualifikation in Frage, meint Oehring. Nur gemeinsam können wir den Bewusstseinswandel schaffen und Älteren zeigen, dass sie eine Bereicherung für unsere Unternehmen sind und dass wir sie wollen und brauchen.

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