Mehrere Monate beschäftigten sich Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten intensiv mit der Entwicklung einer städtebaulichen Gestaltungs- und Nutzungskonzeption für das Gebiet an der Bosestraße im Stadtteil Wehlheiden. Gefragt waren Vorschläge rund um den Schwerpunkt Wohnen: vom Geschosswohnungsbau mit Mietwohnungen, Stadtvillen mit Eigentumswohnungen über betreutes Wohnen bis hin zu Wohnraum für Studenten.
Mit ihren Ideen für eine künftige Nutzung des ca. 43.500 Quadratmeter großen Gebietes qualifizierten sich insgesamt 36 Wettbewerbsbeiträge. Neben zahlreichen Teilnehmern aus Deutschland haben sich auch Planungsbüros aus Dänemark und Spanien am Wettbewerb beteiligt.
Klare Kante und Spannung zwischen öffentlichem und privatem Freiraum
Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Dr. Matthias Castorph, München bestand aus hochkarätigen Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet, Vertretern der Stadt Kassel, u.a. Stadtbaurat Christof Nolda, Lars Bergmann von der IMMOVATION AG, sowie Stadtverordneten der verschiedenen Fraktionen des Kasseler Stadtparlamentes.
Überzeugt hat der Siegerbeitrag vor allem, weil es den dänischen Architekten von Wuttke & Ringhof gelungen ist, eine bauliche Struktur zu konzipieren, welche die Anforderungen an ein verdichtetes städtisches Wohnen mit dem erforderlichen Angebot öffentlicher und privater Freiflächen sowie der Gestaltung von Verkehrsflächen am besten zu verbinden wusste.
Die Wettbewerbsarbeit sieht eine fächerförmige Bebauung aus fünf in Ost-Westrichtung verlaufenden, langgestreckten U-förmigen Baukörpern vor. Mit ca. 48.000 Quadratmetern Geschossfläche liegt die Dichte der Bebauung im angestrebten oberen Bereich. Besonders gewürdigt wurde durch das Preisgericht die “städtebauliche Gesamtfigur und die klar definierte Kante an der ringförmigen Erschließungsstraße als Begrenzung des Gebietes und eindeutiges Gegenüber zur vorhandenen Bebauung”. Bestechend fand die Jury darüber hinaus “die Spannung zwischen eindeutig definiertem öffentlichen Raum und nach Süden ausgerichteten privaten Freiflächen mit unterschiedlichen Ausformungen innerhalb der baulichen Struktur”.
Realisierung ab 2016 geplant
Nach Ansicht von Kassels Stadtbaurat Christof Nolda war der Wettbewerb ein voller Erfolg: “Mit den zahlreichen eingesandten Vorschlägen wurde eine breite Palette von Optionen vorgestellt, wie die vielfältigen Ansprüche des modernen urbanen Wohnens in Kassel baulich realisiert werden können. Von dem Siegerentwurf verspreche ich mir, das Entwicklungsziel der Stadt Kassel, auf diesem zentral gelegenen und gut erschlossenen Gelände ein städtisches Wohnquartier mit vielfältigen Wohnangeboten umsetzen, zu können”.
Robert Hartmann, Geschäftsführer der Immobilien-Projekt Park Schönfeld Carree Kassel GmbH, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Wettbewerbsergebnis: “Mit dem Siegerbeitrag wurde eine Idee ausgewählt, auf deren Basis wir jetzt die nächsten Schritte angehen werden. Der Entwurf ist so konzipiert, dass eine Bebauung, wie vorgegeben, in mehreren Phasen realisiert werden kann. Der Beitrag wird als Grundlage für die Aufstellung eines Bebauungsplanes dienen, der den Rahmen der künftigen Bebauung des Gebietes vorgibt”.
Der Beginn der ersten Baumaßnahmen auf dem Grundstück an der Bosestraße ist ab 2016 vorgesehen. Bis dahin laufen noch die Mietverträge mit zwei auf dem Gelände ansässigen Unternehmen. Das Areal wurde Ende 2013 durch eine Gesellschaft des Kasseler Projektentwicklers IMMOVATION AG von der Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG und der Deutschen Bahn AG gekauft und auf den Namen “Park Schönfeld Carree” getauft.
Eigentümerin der Flächen und Gebäude im Planungsgebiet ist die Immobilien-Projekt Park Schönfeld Carree Kassel GmbH. Die eigens gegründete Projektgesellschaft ist Teil der IMMOVATION AG Unternehmensgruppe, einer Spezialistin auf dem Gebiet der Sanierung und Umnutzung historischer Bauten und Areale. Unter ihrer Leitung wird unter anderem das Industriedenkmal Salamander-Areal in Kornwestheim revitalisiert.
Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge
Wer sich ein eigenes Bild der Wettbewerbsbeiträge machen möchte, kann die ausgestellten Arbeiten vom 30.07. bis zum 07.08.2014 im Rathaus Kassel, Stadtverordnetensaal im ersten Stock, besuchen. Öffnungszeiten sind Montag und Mittwoch von 08:00 bis 18:00 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 8:00 bis 16:30 und Freitag von 8:00 bis 14:00 Uhr.
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