Kompromiss-Vorschlag Geißlers zu Stuttgarter Bahnhofsprojekt birgt viele Chancen

(ddp direct) Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht im von Dr. Heiner Geißler/sma+ Partner vorgeschlagenen Konzept SK22 große Chancen für den Ballungsraum Stuttgart, für Baden-Württemberg und das gesamte deutsche Schienennetz. Durch die von sma+ Partner prognostizierten Kosten von maximal 3 Mrd. Euro können die eingesparten Gelder an anderen wichtigen Stellen im Netz investiert werden. (Ausbau Oberrheinstrecke, Ausbau Gäubahn, Elektrifizierung Südbahn, Bodensee-Gürtelbahn, ) Das deutsche Schienennetz könnte weiterhin von einem pünktlichen Bahnknoten in Stuttgart profitieren.

Dieses Konzept muss jetzt gründlich geprüft werden, ob es hält, was es verspricht, so Pro Bahn Pressesprecher Matthias Oomen. Bis zum Vorliegen des Ergebnisses ist ein Baustopp, wie er vom Bündnis gegen S21 gefordert wird, unabdingbar.

Der Bundesvorsitzende und Teilnehmer am Stresstest-Dialog Karl-Peter Naumann ist zufrieden: Endlich ein zukunftsfähiger Vorschlag, mit dem die von der EU-Kommission (2011) im Weißbuch Verkehr[1] prognostizierten Zuwächse bis zu einer Verdoppelung im Jahr 2050 im Schienenpersonenverkehr bewältigt werden können.
Für die Region Stuttgart könnte der geplante Tunnelbahnhof eine S-Bahn-Linie aufnehmen, mit der die City direkt mit Flughafen/Messe und den Fildergemeinden verbunden würde.

Nachdem sich bei der Präsentation des Stresstests gezeigt hat, dass mit Stuttgart21 trotz der horrenden Summe von mindestens 4,5 Mrd. Euro kein Premium-Bahnhof, sondern ein Bahnhof mit verspätungsanfälligen Zulaufstrecken gebaut würde, hält PRO BAHN das Konzept SK22 für einen vielversprechenden Ansatz. Gerade auch der reduzierte Tunnelanteil dürfte die Risiken für das Stuttgarter Mineralwasser minimieren und wird auch einen Großteil der Bäume im Schlossgarten schonen.

Die Anbindung der bereits im Bau befindlichen Hochgeschwindigkeitsstrecke von und nach Ulm kann beim Konzept SK22 in gleicher Weise realisiert werden wie bei Stuttgart 21. Die Entscheidungen müssen jetzt schnell wohl aber unter ausreichender Bürgerbeteiligung getroffen werden.

[1] http://ec.europa.eu/transport/strategies/doc/2011_white_paper/white_paper_2011_ia_full_en.pdf

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