Zum Weltschlaftag stellt Philips eine umfassende Studie zur Schlafapnoe in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftlichen Institut für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke vor.
(ddp direct) Fast jeder vierte von fünf Schlafapnoe-Betroffenen ist sich seiner Erkrankung nicht bewusst. Zudem sind weit mehr Menschen von der Erkrankung betroffen, als bislang angenommen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine groß angelegte wissenschaftliche Studie, die binnen der letzten zwei Jahre von Philips u. a. mit dem Wissenschaftlichen Institut für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke durchgeführt wurde. Die Studie wurde mit 4.206 Mitarbeitern von Philips durchgeführt und zeigt, dass 6,4 Prozent der Probanden an Schlafapnoe leiden. Bisherige Untersuchungen gingen von zwei bis vier Prozent aus [1]. Auffällig ist zudem, dass sich 78 Prozent der betroffenen Probanden ihrer Schlafstörung überhaupt nicht bewusst waren. Die Erkrankung birgt ernste Konsequenzen für die Gesundheit, ist aber gut therapierbar. Wie das geht, wird die neue Service-Website von Philips zeigen, die pünktlich zum Weltschlaftag live geht. Unter http://www.philips.de/schlaftherapie steht dann auch ein Selbsttest bereit.
Die Schlafstudie wurde über einem Zeitraum von fast zwei Jahren durchgeführt und erfolgte in zwei Phasen. Einer Vorstudie zur Entwicklung und Validierung eines wissenschaftlichen Fragebogens folgte die Hauptstudie. Beteiligt waren u. a. das Universitätsklinikum Antwerpen, das Wissenschaftliche Institut für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke, die Universität Twente und das Krankenhaus Medisch Spectrum Twente. Ziel war es, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Häufigkeit der Schlafapnoe, auch obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) genannt, zu gewinnen. Schon seit Jahrzehnten wird vermutet, dass die Schlafapnoe unterdiagnostiziert wird. In der Studie wurde daher neben der Verbreitungshäufigkeit auch untersucht, wie viele Menschen unerkannt an der Krankheit leiden – sich der Erkrankung also nicht bewusst sind und infolge nicht behandelt werden.
Prof. Dr. Winfried Randerath, Direktor des Wissenschaftlichen Instituts für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke, kommentiert die Ergebnisse so: „Die Studie ist so bedeutend, weil sie eine Real-Life-Situation widerspiegelt. Sie hat Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus allen Berufsgruppen und Tätigkeitsfeldern eines großen Unternehmens erfasst. Es ist sehr bemerkenswert, dass hier sowohl die Arbeitnehmer, als auch die Firma das Thema Schlafapnoe so ernst genommen haben.“ Randerath, der auch als Chefarzt und Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Bethanien, Klinik für Pneumologie und Allergologie in Solingen tätig ist, war sowohl in Studienplanung und -ablauf, als auch die Interpretation der Ergebnisse eingebunden. „Ich würde mir wünschen, dass mehr Firmen solche Untersuchungen anböten. Das könnte zahlreiche Gesundheitsprobleme verringern und auch Ausfallzeiten vermeiden helfen, denn“, so Randerath weiter, „die Erkrankung beeinflusst Lebenserwartung und Lebensqualität. Und die Zahlen der Studie zeigen, dass das Problem noch größer ist, als bisher angenommen.“ Es ist das erste Mal, dass diese Krankheit in einer derart großen Gruppe von Menschen untersucht wird. Die Untersuchung wurde auf freiwilliger Basis unter Mitarbeitern von Philips in den Niederlanden durchgeführt. Die Studienbeteiligung lag bei 29 Prozent. Untersucht wurden Männer und Frauen verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen Ausbildungsniveaus, Funktionen und kulturellen Hintergründen.
Schlafapnoe kurz gesagt
Bei der Schlafapnoe kommt es während des Schlafes zu Atemaussetzern, die von fünf bis zu mehr als dreißig Mal auftreten. „Das ist gefährlicher, als man denkt. Durch die Schlafstörungen erholen sich die Betroffenen nachts nicht ausreichend und es kommt zu Erschöpfungserscheinungen“, erklärt Prof. Dr. Johan Verbraecken, medizinischer Koordinator des Schlafzentrums der Universitätsklinik Antwerpen. Laut Verbraecken, der neben Randerath an der Untersuchung mitgearbeitet hat, käme es durch die Schlafapnoe zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen bei der Arbeit und Gereiztheit zu Hause. Sie erhöhe das Risiko, an hohem Blutdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken. Meist würden die Beschwerden dann auf Stress oder Belastungen zurückgeführt. „Durch die Studie erhält die Wissenschaft weitere Erkenntnisse über die Art und den Umfang der Krankheit“, so Verbraecken. „Durch das Wissen um das Krankheitsbild reagieren Patienten und Ärzte vielleicht aufmerksamer auf die Beschwerden mit einer schnelleren Überweisung zum Facharzt und schließlich mit einer Behandlung.“
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[1] The occurrence of sleep-disordered breathing among middle-aged adults. Young T, Palta M, Dempsey J, Skatrud J, Weber S, Badr S. 1993 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8464434
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