(ddp direct) Berlin, 17. April 2013. Im Frühjahr und Sommer lassen sich viele Arbeiten an der Heizung einfacher vornehmen, weil nicht mehr geheizt wird und das Abschalten der Anlage problemlos möglich ist. Deswegen sollten Hauseigentümer jetzt aktiv werden, wenn sie beispielsweise ihre Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich optimal einstellen lassen wollen. Darauf weist die Kampagne „Meine Heizung kann mehr hin“, die vom Bundesumweltministerium gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt wird. „Mit dem Geheimtipp hydraulischer Abgleich können sich Hauseigentümer für die kommende Heizsaison wappnen. Unser Tipp: Fragen Sie frühzeitig an, da die Handwerker häufig auf Wochen ausgebucht sind,“ empfiehlt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. Mit einem hydraulischen Abgleich werden im Schnitt jährlich 110 Euro Heizkosten in einem Einfamilienhaus eingespart. Wird dazu eine effiziente Heizungspumpe eingebaut, können zusätzlich Stromkosten zwischen 75 und 100 Euro pro Jahr vermieden werden. Mit dem Online-Ratgeber „WärmeCheck“ auf www.meine-heizung.de können Hauseigentümer in wenigen Minuten herausfinden, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich rechnet.
Maximale Wärme, minimale KostenBei einer Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich werden die verschiedenen Komponenten der Heizanlage – vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen – richtig eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Dabei reguliert ein Fachmann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich erforderliche Wärme transportiert wird. Das reduziert den Energieverbrauch und erhöht den Wohnkomfort, weil lästige Strömungsgeräusche verschwinden. Den passenden Handwerker für den hydraulischen Abgleich finden Hauseigentümer mit dem Online-Branchenbuch „Rat und Tat“ auf www.meine-heizung.de.
Hydraulischer Abgleich hilft Brennwertheizungen auf die SprüngeNutzer von Brennwertkesseln profitieren besonders von einem hydraulischen Abgleich, weil die optimale Einstellung der Heizungsanlage nötig ist, um das technische Potenzial der Brennwertkessel voll auszuschöpfen. Nur in einer hydraulisch abgeglichenen Heizungsanlage strömt das Heizungswasser langsam genug durch die Rohre und kann sich entsprechend abkühlen. Und je kühler das Heizwasser von den Heizkörpern in den Kessel zurückfließt, desto besser kühlt es dort die heißen Abgase und fördert den energiesparenden Brennwerteffekt.
1,6 Milliarden Euro weniger EnergiekostenDie Kosten für einen hydraulischen Abgleich hängen vom Zustand der Heizung ab, liegen aber meist zwischen 400 und 1.000 Euro, weshalb sich die Maßnahme im Schnitt bereits nach dreieinhalb bis sechs Jahren rechnet. Bislang sind nur etwa 15 Prozent der Heizungen in Deutschland optimal eingestellt. Wäre dies flächendeckend der Fall, ließen sich jedes Jahr bundesweit Energiekosten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro sparen.
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