(ddp direct)Der Fahrgastverband PRO BAHN appelliert an die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr nicht zulasten der Fahrgäste durchzuführen:
Natürlich steht das Streikrecht von Gewerkschaften für den Fahrgastverband PRO BAHN nicht zur Debatte. Eine angemessene Entlohnung für qualifizierte Arbeit ist selbstverständlich der berechtigte Anspruch der Belegschaft, diese ist ebenfalls aus vielerlei Gründen im Interesse der Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr.
Allerdings leiden Millionen von Pendlern unter undifferenzierten Flächenstreiks. Dies ist bedauerlich, denn zum einen setzt dies die Zuverlässigkeit des öffentlichen Nahverkehrs herab (und schadet damit langfristig auch der Arbeitsplatzsicherheit der Streikenden), und zum anderen wären zielgerichtete Streikformen denkbar und möglich.
Wir fordern die Gewerkschaft hiermit zur zielgerichteten Bestreikung des Fahrkartenvertriebs sowie der Fahrkartenkontrollen auf.
Bei diesem zielgerichteten Streik kann der Fahrdienst aufrecht gehalten werden, den Verkehrsunternehmen brechen allerdings die Fahrgeldeinnahmen weg, weil Fahrkarten nicht mehr an den Schaltern verkauft und Fahrkarten selbst nicht mehr kontrolliert werden.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die unter dem Streik leidenden Fahrgäste zum großen Teil selbst Berufspendler sind und mit schwerwiegenden Konsequenzen zu rechnen haben, wenn Arbeitswege nicht zuverlässig zurückgelegt werden können.
Dieser Verantwortung müssen sich die Kolleginnen und Kollegen von ver.di bewusst sein, so Bundespressesprecher Matthias Oomen in Berlin.
Für den Fahrgastverband PRO BAHN gilt:
Ja zum Streikrecht!
Ja zur gerechten Entlohnung!
Nein zum Streik auf dem Rücken der Fahrgäste!
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PRO BAHN e.V.
Matthias Oomen
Friedrichstraße 95
10117 Berlin
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E-Mail: m.oomen@pro-bahn.de
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Telefon: 0176 297 2132
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