Katarakt und Multifokallinsen

Katarakt und Multifokallinsen

Kunstlinsen bei Grauem Star und ihr Beitrag zu einem neuen visuellen Lebensgefühl

Katarakt und Multifokallinsen

Im Brennpunkt: Die Multifokallinse. (Bildquelle: © CrazyCloud – Fotolia.com)

Bei der Diagnose des Grauen Stars (Katarakt) sind viele Patienten zunächst beunruhigt, ist der operative Eingriff am Auge auch keinesfalls eine angenehme Vorstellung. Doch der Graue Star führt unbehandelt fortschreitend zu Beeinträchtigungen im Bereich des Sehens. Die Sehschärfe nimmt mit der Zeit immer weiter ab, Kontraste und Farben werden nicht mehr korrekt wahrgenommen und auch das Lesen bereitet Probleme. Einige Patienten müssen sogar die aktive Teilnahme am Straßenverkehr aufgeben.

Wie ein Grauer Star entsteht und wie er entfernt werden kann

Stellt der Augenarzt den Grauen Star fest, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Bei der Katarakt handelt es sich um eine Trübung der Linse des Auges durch eine Ablagerung von Stoffwechselprodukten infolge des Alterns. Fast jeder Mensch über 60 Jahren ist mehr oder minder stark davon betroffen. Zudem gibt es heutzutage gute Möglichkeiten, die Katarakt zu beheben und den Patienten ihre Lebensqualität zurückzugeben. Die Therapie erfolgt durch einen operativen Eingriff, bei dem die Linse des Auges durch eine Kunstlinse ersetzt wird. Es steht eine breite Palette an Kunstlinsen zur Verfügung, verbunden mit Vorteilen für das Sehvermögen.

Standardlinsen oder Premiumlinsen – die optimale Kunstlinse bei der Katarakt finden

Der Begriff “Multifokallinse” lässt sich mit “Mehr-Stärken-Linse” übersetzen. Diese Linsen gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie – im Gegensatz zu den klassischen Standardlinsen – eine optimale Sehschärfe auf alle Distanzen ermöglichen. Erreicht wird dies über mehrere Brennpunkte in der Multifokallinse, die zu scharfem Sehen in alle Distanzen verhelfen. Das Gehirn muss sich, ähnlich wie bei einer Gleitsichtbrille, zunächst an die Linse und die verschiedenen Brennpunkte sowie den Wechsel zwischen diesen gewöhnen. Dann allerdings sind Brillen oder Kontaktlinsen in der Regel nicht mehr nötig. Zudem halten die Kunstlinsen meist ein Leben lang. Der Eingriff selbst ist einer der am häufigsten durchgeführten in Deutschland. Er verläuft ohne Schmerzen und dauert nur ein paar Minuten. Die Operation wird unter örtlicher Betäubung durch lokalanästhetisch wirksame Augentropfen durchgeführt. Die Katarakt lässt sich also problemlos beheben. Durch das Einsetzen von Multifokallinsen wird neuer visueller Komfort erreicht.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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