Fluoridversorgung? JA, aber richtig
(NL/9263761306) Bereits im Krankenhaus werden frisch gebackene Eltern mit der Fluoridfrage konfrontiert. Im Rahmen der U2, der zweiten Vorsorgeuntersuchung, meist kurz vor Entlassung durchgeführt, bekommen die Eltern einen Monatsbedarf an Tabletten mit nach Hause, ein Kombiprodukt, das Vitamin-D und Fluorid enthält. Bei dieser Untersuchung ihres kleinen Babys, bei der die junge Mutter voller Stolz dabei ist, geht meist alles ganz schnell. Der Arzt erzählt viele Dinge auch über die Tablettengabe und Prophylaxe, und wenn sie das Kleine wieder angezogen in den Armen hält, weiß die glückliche Mama oft gar nicht mehr, was der Arzt oder die Ärztin alles gesagt hat, meistens nur noch eins: alles ist in Ordnung. Karies- und Knochenprophylaxe ist ganz einfach, eine Tablette täglich dem Baby geben und sobald das erste Zähnchen da ist, kann man auf eine fluoridhaltige Mundhygiene umsteigen.
Fluorid macht Zahnschmelz hart und widerstandsfähig
Fluorid kann von außen in den Zahnschmelz eingebaut werden und bildet als sog. Fluorapatit die härteste Substanz des menschlichen Körpers. Regelmäßiger Kontakt der Zähne mit Fluorid in Form von fluoridhaltigen Lebensmitteln, vor allem aber die regelmäßige Mundhygiene mit fluoridhaltiger Zahncreme, macht langfristig den Zahnschmelz widerstandsfähig. Das gilt für Erwachsene, aber genauso für die ersten Milchzähnchen, die am besten mit einer Baby-Zahncreme von Anfang an gepflegt werden. So bleiben sie (hoffentlich) kariesfrei, bis sie Platz machen müssen für die bleibenden Zähne.
Fluoridtabletten absetzen, sobald die erste fluoridhaltige Zahncreme verwendet wird
Gerade bei Babys und Kleinkindern muss auf eine altersgerechte Fluoridzufuhr geachtet werden. Denn erhält das Baby oder Kleinkind zuviel Fluorid in Form von Tabletten und fluoridhaltiger Zahncreme, kann sich eine sog. Dentalfluorose beim bleibenden Gebiss entwickeln. Genauso verhält es sich, wenn Kinder Erwachsenenzahncreme verwenden. Diese Zahncremes enthalten 2-3 Mal so viel Fluorid wie Baby- oder Kinderzahncremes. Die Kleinen können die Zahncreme jedoch noch nicht richtig ausspucken und schlucken daher meist den größten Teil der Zahncreme hinunter so kann es zu einer zu starken Fluoridanreicherung im Körper kommen. Die möglichen Folgen werden gegebenenfalls erst später in Form der Dentalfluorose sichtbar: Im bleibenden Gebiss entstehen dann sehr helle weiße bis gelbliche auffallende Stellen und Streifen auf dem Zahnschmelz, die nicht dem natürlichen Zahnweiß entsprechen.
Daher hier einige Tipps für die Zahnpflege Ihres Babys oder Kleinkindes:
* Nur eine externe Fluoridquelle: Entweder Fluoridtabletten ODER fluoridhaltige Zahncreme; keinesfalls beides verwenden. Fluoridsalz bleibt unberücksichtigt.
* Beim Zahncremekauf immer auf die Altersangabe achten und nur passende Zahncremes verwenden. Baby- und Kinderzahncreme sollte einen Fluoridgehalt von 500 ppm haben, um eine kindgerechte Dosierung zu gewährleisten.
* Keinesfalls Erwachsenenzahncreme für Kinder verwenden. Ab dem 6. Lebensjahr auf Juniorzahnpasta mit angepasstem Fluoridgehalt von 1000 1.500 ppm umsteigen.
Weitere wichtige Informationen zu Fluorid sowie der Zahnpflege als solches erfahren Sie unter: www.gerne-zähneputzen.de
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