Kardiologie in Siegen: Was sind komplexe Koronarinterventionen?

Kardiologie in Siegen: Was sind komplexe Koronarinterventionen?

Für komplexe Koronarinterventionen braucht es Spezialisierung in der Kardiologie

Kardiologie in Siegen: Was sind komplexe Koronarinterventionen?

Das Kardiologie Klinikum in Siegen ist auch auf chronisch verschlossene Koronargefäße spezialisiert.

SIEGEN. Die koronare Herzkrankheit, kurz KHK, und ihre schwerwiegendste Verlaufsform, der Herzinfarkt, sind in Westeuropa die häufigste Todesursache. Bei der KHK handelt es sich um eine Verengung der Herzkranzgefäße, also der Arterien, die die Herzmuskulatur mit Blut versorgen. Kritisch verengte Gefäßstellen können mittels Herzkatheter mit einem Ballon aufgedehnt und dann mit einem Stent offengehalten werden. Aber nicht jede Intervention ist gleich: Bei manchen Patienten sind die Engstellen sehr ausgedehnt oder anatomisch erschwert zugänglich. In diesen Fällen ist besonderes Können des Kardiologen gefragt. Man spricht von einer komplexen Koronarintervention.

Kardiologie Siegen: Was macht manche Koronarinterventionen so schwierig?

Zu den komplizierteren Eingriffen gehört es, wenn alle drei Herzkranzgefäße von Engstellen betroffen sind oder wenn mehr als drei Läsionen in einem Eingriff behandelt bzw. mehr als drei Stents implantiert werden müssen. Neben hoher Konzentration bei dieser Intervention, die deutlich länger dauert als ein Standardeingriff, muss der Kardiologe die einzelnen Interventionen zu einem bestmöglichen und sinnvollen Gesamtergebnis bringen. Aufwendig sind auch Eingriffe an Bifurkationen, also wenn sich ein Gefäß in zwei Äste aufspaltet. Hier müssen zwei Stents in engsten räumlichen Verhältnissen so exakt platziert werden, dass beide Gefäßäste optimal eröffnet werden. Auch die Einlage eines Stents am Hauptstamm zählt zu den komplexen Interventionen. Denn am Hauptstamm hängen gleich zwei der drei Herzkranzgefäße, was ihn zu einer der wichtigsten Stellen im Koronarsystem macht.

Spezialisierung der Kardiologie Siegen auch auf chronisch verschlossene Koronargefäße

Als technisch sehr komplex gilt die Wiedereröffnung von chronisch verschlossenen Koronargefäßen. Wegen der langen Untersuchungsdauer, anatomisch erschwerter Orientierung sowie benötigter Spezialgeräte wird dies nur in speziell dafür ausgelegten Zentren wie der Kardiologie in Siegen durchgeführt. “In der Kardiologie des Diakonie-Klinikums Jung-Stilling in Siegen sind wir durch hohe Expertise und langjährige Erfahrung spezialisiert auf technisch hoch komplizierte Herzkathetereingriffe. Damit sind wir auch im Raum Köln/Bonn sowie überregional ein kompetenter Ansprechpartner für komplexe Koronarinterventionen”, betont Chefarzt Prof. Dr. Dursun Gündüz.

Die Medizinische Klinik II des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen besteht aus den Sektionen der Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie.
Die Abteilung steht unter der Leitung der beiden Chefärzte Prof. Dr. Dursun Gündüz und PD Dr. Damir Erkapic. Hauptaufgabe ist die kompetente ambulante und stationäre Betreuung von Patienten mit dem gesamten Spektrum der Herz- und Gefäßerkrankungen.

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