Das Rostocker Startup Jurtenleder der Gründerin Nomingerel Holtz will nachhaltige Lederwaren etablieren. Dabei setzt das Unternehmen auf nachhaltig und fair erzeugtes Leder aus dem Heimatland der Gründerin, der Mongolei. Dort wird Nutztier noch ursprünglich und im Einklang mit der Natur gehalten. Die Rinder, Schafe und Ziegen leben zusammen mit den Nomaden ganzjährig in der Steppe. Weidetierhaltung ist die nachhaltigste Form der Tierhaltung und die Grundlage von Jurtenleder. Aufgrund der wenig ertragreichen Erde und den sehr langen Wintern ist Fleisch eine Hauptnahrungsquelle der Mongolen und nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Das Leder entsteht als reines Nebenerzeugnis der Fleischverarbeitung. Die Lederproduktion erfolgt in verschiedenen Gerbereien nach dem Verfahren der vegetabilen Gerbung. Hierbei wird auf Chemikalien verzichtet. Die notwendigen Gerbstoffe werden durch natürliche Substanzen, wie Holzrinde, bereitgestellt. Dieses Verfahren ist gerechter für die Mitarbeiter in den Gerbereien, fairer für die Mongolei und unterbindet zudem das Risiko von Kontaktallergien durch unsachgemäße Chrom-Gerbung. Zudem erhält das Leder durch diese Form der Gerbung eine einzigartige Struktur und eine besonders milde Duftnote.
Das Leder wird in kleinen Manufakturen der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator zu echten Einzelstücken verarbeitet. Jurtenleder bietet vom nachfüllbaren Notizbuch, über die klassische Geldbörse aus Leder, bis hin zum Lederrucksack oder der Laptoptasche verschiedene Stücke aus hochwertigem Echtleder. Jedes Unikat gelangt klimaneutral vom Produzenten in der Mongolei zum Firmensitz nach Rostock. Der Versand zum Endkunden erfolgt ebenfalls klimaneutral.
Das junge Unternehmen ist bestrebt seinen Verpackungsmüll so gering wie möglich zu halten, verzichtet beim Versand auf Kunststoffe und versendet ausschließlich mit Hilfe nachhaltiger Materialien, wie z.B. Papier oder Graskartons.