Die Wurzeln des Unternehmens reichen zurück ins Jahr 1989: Firmengründer Luigi De Faveri hatte die Idee, eine herkömmliche Schiebetür mit Hilfe eines Systemkastens in der Wand verschwinden zu lassen. In einer Testphase montierte er die ersten drei Exemplare in einem Haus in der Nachbarschaft. Nachdem die Tests positiv verliefen, startete er mit drei Mitarbeitern und einigen selbst konstruierten Maschinen die Produktion. Heute hat das Unternehmen mit 160 Facharbeitern eine tägliche Produktionskapazität von rund 3400 Systemkästen und Drehflügeltürzargen. Jährlich sind das über 320.000 Systemkästen “Made in Italy”. Mit zehn Tochtergesellschaften, mehr als 30 Vertretungsagenturen und Showrooms in München, London, Prag, Banská Bystrica, Bukarest und Mailand zeigt Eclisse auf dem internationalen Parkett Flagge.
Weltweit liefert das Unternehmen in mehr als 50 Länder mit einem Exportanteil von rund 50 Prozent. Für den deutschen Markt wurde vor einigen Jahren die Eclisse Deutschland GmbH im Sitz in Darmstadt gegründet. “Wo wir hinschauen müssen, verraten uns unsere Kunden, die mit unseren Produkten arbeiten”, sagt der Gründer. Keine Baustelle gleiche der anderen, woraus sich immer wieder neue Herausforderungen ergäben und man automatisch die eigenen Produkte verbessere. So war die herausnehmbare Laufschiene eine der ersten Innovationen, die zum Patent angemeldet wurde. Die auch nach Wandschluss ausbaubare Laufschiene vereinfache den Einbau. Auf diese Weise entstanden im Laufe der Zeit mehr als 40 Patente, zum Beispiel die Riffelung des Putzträgernetzes, die dem Maurer das Verputzen erleichtert.
Eclisse bietet serienmäßig einen Innenwand-Schiebetürkasten mit überstehendem Putzträgernetz aus geripptem Draht. Eine zwölfjährige Garantielaufzeit unterstreicht den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens. Rund 86 Prozent der Produkte werden im eigenen Unternehmen hergestellt. Mit dem jüngsten Neubau des Stammwerks hat Luigi De Faveri die Weichen für die Zukunft gestellt. Das neue Werk steht kurz vor der Fertigstellung, schon jetzt sind fast alle Produktionsstraßen in Betrieb. Der Maschinenpark sowie die Produktionslinien wurden beträchtlich erweitert. Insgesamt sind heute etwa 400 Maschinenanlagen auf einer Gesamtfläche von über 34.000 Quadratmetern im Einsatz.
Bereits vor zwei Jahren startete die Umstellung der Produktionsprozesse und Maschinenanlagen für den Übergang auf Industrie 4.0. “Wir haben große Investitionen in die Entwicklung von Spezialanlagen getätigt. Nun sind wir für die Digitalisierung gerüstet”, ist sich De Faveri sicher. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung lieferte die Software dazu. Inzwischen sind alle Systeme und Anlagen aufeinander abgestimmt und kommunizieren mit der Management-Software – ob nun bei der Produktionsplanung oder bei der Überwachung des Materialflusses.
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