Josip Heit im Interview zum heiligen Pfingstfest 2020 in der Coronavirus-Krise

Josip Heit im Interview zum heiligen Pfingstfest 2020 in der Coronavirus-Krise

Josip Heit im Interview zum heiligen Pfingstfest 2020 in der Coronavirus-Krise

Josip Heit im Interview zum heiligen Pfingstfest 2020 in der Coronavirus-Krise

Pfingsten feiern Christen das Kommen des Heiligen Geistes. Nach Ostern und Weihnachten ist es das höchste Fest im Kirchenjahr. In der Bibel wird berichtet, dass der Heilige Geist an diesem Tag auf die Jünger und Apostel herabgekommen ist. Plötzlich konnten sie fremde Sprachen sprechen und Menschen aus aller Welt von den Taten Jesu berichten, heißt es in der Apostelgeschichte im Neuen Testament.

Und zum Pfingstfest 2020, haben wir in den aktuellen Zeiten der Coronavirus-Krise, Herrn Josip Heit als Vorstandsvorsitzenden der GSB Gold Standard Banking Corporation AG im Interview befragt, welche Bedeutung das Pfingstfest für die Bürger hat und wie sich die Wirtschaft mit dem Homeoffice verändern könnte?

Herr Heit, das christliche Pfingstfest steht vor der Tür, ist dieses für Sie ein besonderes Fest?
Josip Heit: “Pfingsten ist für jeden Christen ein ganz besonderes Fest, erinnern wird uns daran, dass Petrus seine Zuhörer mit der christlichen Botschaft Jesu so sehr begeisterte, dass sich der Erzählung nach 3.000 von ihnen taufen ließen. Deshalb wird an Pfingsten auch der “Geburtstag der Kirche” und der Beginn der weltweiten Mission gefeiert.

Aber so viel Freude und Glaube es auch geben mag, sehe ich als Wirtschaftler, zum Pfingstfest 2020, die großen Kirchen wegen des coronabedingt erwarteten Rückgangs beim Kirchensteueraufkommen vor großen wirtschaftlichen Problemen. Auf die Kirchen könnten Einkommensverluste von mindestens 25 bis 30 Prozent zukommen. Das erheblich, da bereits die Personalkosten von Kirchen bei ungefähr 70 Prozent liegen, wie mir bekannt ist.

Es könnte viel Wehklagen geben, bis hin zum Verkauf und der Schließung von Tagungsstätten, Krankenhäusern, Kindergärten und dergleichen, auch deshalb, weil eine wirkliche Krisenstrategie für mich nicht erkennbar ist. Wichtig für die Entwicklung sind Inseln der Hoffnung und vor allem zukunftsfähige strategische Schwerpunkte, etwa die Seelsorge als Gesprächsangebot in Innenstädten und an touristischen Orten oder die Begleitung in Krisensituationen wie der Obdachlosigkeit.
Wir als Unternehmen haben trotz der Krise, die auch uns als Unternehmen getroffen hat, sowie viele Konzerne in der europäischen Wirtschaftszone, versucht zu halfen und spenderen kürzlich 95.000 Euro an kirchliche Organisationen, denn gerade jetzt gilt es im christlichen Glauben zusammenzustehen.”

Herr Heit, glauben Sie, dass die Wirtschaftswelt mit dem Coronavirus arrangieren wird?
Josip Heit: “Mit der Ausbreitung des Coronavirus war vielerorts ganz schnell möglich, was jahrelang zäh diskutiert wurde: Ganze Belegschaften arbeiteten über Wochen und Monate von zu Hause aus. Mit der Corona-Pandemie hat sich hier gezeigt, dass das Homeoffice ein Arbeitsmodell für Jeden ist. Auf einmal haben es alle gemacht und festgestellt: Hurra, das geht ja irgendwie.

Nun mit den Lockerungen wird sich zeigen, ob sich die Menschen darüber klar werden, was man konkret beibehalten möchte. Neben der Idealvorstellung wird sich die gesamte Wirtschaft über ein Modell Gedanken machen, mit dem man auch noch leben könnte – wenn das, was man sich ursprünglich vorgestellt hat, nicht zu verwirklichen ist. Natürlich müssen Beschäftigte hierzu Argumente liefern, warum das Homeoffice als Arbeitsmodell, welches zur Diskussion steht, gut ist. Im Homeoffice kann ich bestimmte Aufgaben produktiver oder kreativer angehen. Oder: Die Fahrzeiten reduzieren sich, Kosten können gesenkt werden.”

Herr Heit, glauben Sie das sich das Homeoffice durchsetzen wird?
Josip Heit: “In der Regel ist es so, dass die Produktivität im Homeoffice in der ersten Phase sinkt – bis man sich an die neue Struktur angepasst hat. Dann steigt sie an. Dafür müssen aber verschiedene Bedingungen erfüllt sein, die sowohl in der Verantwortung des Einzelnen als auch in der Verantwortung des Arbeitgebers liegen. Die GSB Gold Standard Banking Corporation AG, arbeitet aktuell mit Hochdruck daran, das Arbeitspaket für den Einzelnen klar zu definieren.

Hier ist allerdings auch der einzelne Arbeitnehmer gefragt, ob nun fest angestellt oder in freier Arbeit für die GSB Gold Standard Banking Corporation AG tätig. Da gilt es in erster Linie zu bedenken, wie regele ich meine Verfügbarkeit? Die Arbeit von zu Hause aus ist nun mal eine hochflexible und mobile Arbeitsform, sie kommt automatisch mit sehr flexiblen Arbeitszeiten daher.

Wer keine klaren Strukturen hat, nicht nur für den Tagesablauf, sondern auch für den Ablauf der Woche, bekommt schnell Probleme in der Erledigung seiner Aufgaben. Das hat sich in den letzten Wochen bei vielen gezeigt, die schon gar nicht mehr wussten, welcher Wochentag ist. Das ist sehr gefährlich, und da muss vor allem jeder und jede für sich darauf achten. In diese Falle tappen auch Profis immer wieder.

Und um auf das diesjährige Pfingstfest zurückzukommen, die Frage sozialer, ökologischer und gestalterischer Gerechtigkeit muss beim Wiederaufbau ebenso im Mittelpunkt stehen, wie das Homeoffice als gestalterische Möglichkeit der Arbeitswelt im 21. Jahrhundert, denn nur dann werden wir diese Krise gemeinsam überstehen!

Hierzu wünsche ich allen Menschen Gottes Segen, Kraft und vor allem Gesundheit.” GSB Gold Standard Banking Corporation AG

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