Trotzdem noch immer Modernisierungsstau
sup.- Die Zahl der in Deutschland installierten Heizungen mit Brennwerttechnik lag im Jahr 2014 erstmals bei fünf Mio. Anlagen. Brennwert-Heizkessel gelten als besonders energieeffizient, weil sie im Gegensatz zu früheren Kesselgenerationen auch noch die latente Wärme aus den Abgasen verwerten können. Mit einem Bestand von rund 4,4 Mio. Geräten sind gasbetriebene Kessel mit Abstand die favorisierte Variante zentraler Brennwertheizungen. Aber auch Öl-Brennwertkessel setzen sich allmählich durch und liegen bereits bei ca. 600.000 Einheiten. Diese Zahlen sollten jedoch nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) nicht darüber hinwegtäuschen, dass etwa 70 Prozent der aktuell in Deutschland betriebenen Wärmeerzeuger längst nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Noch immer wird der Anlagenbestand von den veralteten Heizwertgeräten dominiert, bei denen das Brennwert-Potenzial einfach durch den Schornstein entweicht. Die Folgen dieses Modernisierungsstaus im Heizungskeller sind vermeidbare Energieverbräuche in enormen Dimensionen sowie entsprechend hohe Schadstoffemissionen und Wohnnebenkosten für Heizenergie.
Bei einem Austausch der Alt-Anlagen durch zeitgemäße Wärmetechnik könnten laut BDH bis zu 15 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden – eine Menge, die ungefähr den Energieexporten Russlands nach Deutschland entspricht. Hausbesitzer, die sich durch eine Heizungssanierung an dieser Reduzierung des Brennstoffbedarfs beteiligen, handeln in vielerlei Hinsicht im eigenen Interesse: Die kompakten Brennwertkessel vergrößern die Flexibilität bei Gebäudeplanung und Raumnutzung, lassen sich oft sogar als Wandgerät in einer kleinen Nische installieren und sorgen von dort zuverlässig für Wärmekomfort im ganzen Eigenheim. Durch das Effizienz-Konzept “BlueStream”, das der Systemanbieter Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) (http://www.wolf-heiztechnik.de) entwickelt hat, konnte die erfolgreiche Einspar-Bilanz der Brennwerttechnik sogar noch einmal optimiert werden. So kann diese Kessel-Generation eigenständig ihre Verbrennungseigenschaften kalibrieren und jederzeit an die aktuelle Gasbeschaffenheit anpassen. Der oft unterschätzte elektrische Leistungsbedarf wurde für den Standby-Betrieb ebenso verringert wie für die Pumpensteuerung (www.wolf-heiztechnik.de). Und schließlich können Wartungskosten reduziert werden, weil die Fähigkeit zur Internet-Einbindung der Regelungstechnik eine Online-Ferndiagnose durch den Heizungsfachbetrieb erlaubt.
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