Die Freien Dualen Fachschulen für Pädagogik (FDFP) in Stuttgart und Karlsruhe bieten einen neuen Weg zum Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin bzw. als staatlich anerkannter Erzieher: Die dreijährige, von Beginn an bezahlte Ausbildung besteht abwechselnd aus Theoriephasen in der Fachschule und Praxisphasen in einer Kindertagesstätte. Das moderne Lern- und Lehrkonzept der FDFP setzt unter anderem auf selbstbestimmtes Lernen, Gruppen- und Projektarbeit. Eine Untersuchung zeigt: Diese Methodenvielfalt steigert die Lerneffekte.
Kinder beim Aufwachsen einfühlsam begleiten, gemeinsam mit ihnen die Welt neu entdecken und ihnen Lernimpulse geben – das ist die spannende Aufgabe von Erzieherinnen oder Erziehern in Kindertagesstätten. Wer die Herausforderung annehmen und den Beruf erlernen möchte, kann sich jetzt online an den Freien Dualen Fachschulen für Pädagogik (FDFP) in Stuttgart oder Karlsruhe für den Ausbildungsbeginn im September 2015 bewerben. Voraussetzung ist mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss sowie Praxiserfahrung im pädagogischen Bereich. Welche Nachweise konkret benötigt werden, ist der “Bewerbungsinformation” auf der Homepage der Fachschulen zu entnehmen ( www.freiedualefachschule.de (http://www.freiedualefachschule.de) ).
Praxisintegrierte Ausbildung mit Gehalt von Beginn an
Die beiden Freien Dualen Fachschulen für Pädagogik arbeiten praxisintegriert: Wer an einer der Fachschulen angenommen wird, erhält gleichzeitig einen Ausbildungsplatz in einem der kooperierenden element-i-Kinderhäuser ( www.element-i.de (http://www.element-i.de) ). “Drei Monate lernen in der Fachschule wechseln mit drei Monaten in der Kita ab. So sind Theorie und Praxis gut verzahnt”, erklärt Schulleiterin Eva Lang. Ein weiterer Pluspunkt: Die Ausbildung ist von Beginn an bezahlt (ca. 790 Euro im ersten bis ca. 890 Euro im dritten Ausbildungsjahr). “Das ist im herkömmlichen Ausbildungsgang, der mit einer mehrjährigen Schulphase startet, nicht so. Das praxisintegrierte Modell macht es daher für viele Menschen besonders attraktiv, eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum staatlich anerkannten Erzieher zu beginnen. Wer quer einsteigen möchte und anderweitiger Berufserfahrung mitbringt, kann von zusätzlicher Förderung profitieren.”
Innovative Lehr- und Lernmethoden
“Die Freien Dualen Fachschulen für Pädagogik überzeugen viele Bewerberinnen und Bewerber außerdem durch ihrer modernen Lehr- und Lernmethoden”, sagt Eva Lang. “Ein sogenanntes Blended-Learning-Konzept verbindet Präsenzeinheiten, Blockseminare, Selbststudium, E-Learning und das Lernen in Gruppen. Vielen unserer Fachschülerinnen und Fachschüler kommen dieses Methodenvielfalt und die Möglichkeit, ihr Lernen selbstverantwortlich zu gestalten, sehr entgegen.”
Masterthesis belegt positive Lerneffekte
Die positiven Auswirkungen des Konzepts auf den Lernfortschritt konnte Fachschuldozentin Silvia Eckelmann in ihrer Masterarbeit nachweisen. “Ich habe 70 Fachschülerinnen und Fachschüler einen Fragebogen ausfüllen und sie ihre Lernerfahrungen während ihrer früheren Schulzeit mit denen an der Fachschule vergleichen lassen”, erläutert sie. Die Ergebnisse sind interessant: “In den allgemeinbildenden Schulen, die die Befragten besucht hatten, dominiert Frontalunterricht. In den FDFP stehen – so geben es die Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer an – selbstgesteuertes Lernen, Gruppen-, Projekt- und Stationenarbeit im Vordergrund. Frontalunterricht nimmt eine untergeordnete Stellung ein”, berichtet Silvia Eckelmann. “Das hat einen guten Grund: Bei zu langen Vorträgen steigen die Schülerinnen und Schüler irgendwann gedanklich aus. Die Aufmerksamkeitsspanne liegt durchschnittlich bei etwa 20 Minuten.”
Die hohe Selbstständigkeit beim Lernen hat den positiven Effekt, dass die Fachschülerinnen und -schüler ihr Lerntempo selbst bestimmen und an die eigenen Bedürfnisse anpassen können. Die Befragung zeigte auch, dass es den Fachschulen sehr gut gelingt, ein positives Lernklima zu schaffen, in dem Schülerinnen und Schüler auch offen mit eventuellen Fehlern und Misserfolgen umgehen können. Durch den engen fachlichen Austausch mit den Mitschülerinnen und -schülern und eine weitgehende Ausrichtung der Lerninhalte an eigenen Fragestellungen, ist die Motivation hoch und das Interesse an den behandelten Themen groß. “Die Befragten gaben an, auf diese Weise sehr nachhaltig zu lernen”, erklärt die Dozentin. “Diese Ergebnisse zeigen uns, dass unserer Konzept aufgeht und sich der hohe Aufwand lohnt, den es bedeutet, die Schülerinnen und Schüler sehr individuell auf ihren Lernwegen zu begleiten.”
Unternehmensprofil Konzept-e:
Das Konzept-e-Netzwerk ist seit seiner Gründung 1988 kompetenter Partner für Kommunen und Unternehmen in Bildungs- und Sozialfragen. Der Aufbau und Betrieb öffentlicher und betriebsnaher Kindertagesstätten mit hohem Qualitäts- und Bildungsstandard sowie deren Organisationsentwicklung sind die wichtigsten Geschäftsfelder. Heute gehören zum Netzwerk knapp 40 Kitas, zwei Grundschulen, drei Freie Duale Fachschulen für Erzieherinnen und Erzieher sowie die Entwicklung von Konzepten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Der Anspruch einer qualitativ hochwertigen Bildung und Betreuung ist in der eigenen element-i-Pädagogik formuliert. Um dies allen Kindern zu ermöglichen, wurde 2011 die element-i-Bildungsstiftung ins Leben gerufen.
Das Konzept-e-Netzwerk beschäftigt bundesweit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu ihm gehören die Trägervereine Kind e.V. Stuttgart, Kind und Beruf e.V., Kind und Beruf gGmbH, Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH und die Konzept-e für Schulen gGmbH.
Das Konzept-e Netzwerk veranstaltet jährlich den Kongress Invest in Future, der die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die zeitgemäße Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern von 0 bis 10 Jahren in den Fokus nimmt. Er findet das nächste Mal am 19. und 20. Oktober 2015 in Stuttgart statt.
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