Hamburg, 25.01.2016 (msc). Ständig auf Achse – das sind die Fahrer in den meisten Transportunternehmen. Da ist es wichtig, den Überblick zu behalten – über die Fahrzeuge, über die Fahrer, die Fahrten und das zu fahrende Gut. Das wird schnell kompliziert und zeitaufwendig, weil es mit ständigem Nachfragen verbunden ist. Wie viel einfacher wäre es da, wenn man ein Informationssystem hätte, das für einen arbeitet und dazu auch noch rund um die Uhr verfügbar ist? Mit einer Telematiklösung ist eine deutliche Erleichterung des Arbeitsalltags möglich.
Arbeitsabläufe erleichtern, das war das Ziel, als man sich beim Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Schröder aus Ebernhahn im Westerwald auf die Suche nach einer geeigneten Telematiklösung machte. Schon 2010 wurden die Fühler erstmals ausgestreckt. Das ein oder andere Gerät wurde auch getestet. Überzeugen konnte jedoch keines, bis sich AIS als passender Anbieter herauskristallisierte, erinnert sich Jörg Hoffmann, Disponent und Leiter des Telematikprojekts bei der Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG. “Für uns war das Komplettpaket wichtig.” Dazu gehören Ortung, Auftragsabwicklung und proaktives Zeitmanagement. Die anderen Systeme hätten nicht alle Anforderungen erfüllt, sagt Hoffmann, wie etwa die Disposition verknüpft mit Navigation und Textnachrichten.
Umfangreiches und modulares Telematik-System
Jetzt nutzt das Unternehmen ein umfangreiches Paket von AIS mit insgesamt elf Modulen. Dazu gehören das Auftragsmanagement, die Fahrerverwaltung und die Berechnung aller voraussichtlichen Ankunftszeiten der Fahrzeuge bei den einzelnen geplanten Kundenadressen. Diese Berechnung ermöglicht dem Unternehmen eine permanente Auskunftsfähigkeit gegenüber seinen Kunden. Drohende Verspätungen können dank der Echtzeit-Informationen oftmals abgewendet werden, Kunden können rechtzeitig über Verspätungen informiert werden. Auf nahezu allen Ebenen wirkt sich nun der Einsatz der Telematik-Lösung positiv aus. Sowohl bei den Fahrern als auch in der Werkstatt, der notwendige Reparaturen sofort gemeldet werden, sodass Termine und Ersatzteile entsprechend vorbereitet werden können. Auch vom Controlling ging positives Feedback über die AIS-Telematik ein. Insgesamt werde eine hohe Planbarkeit und Transparenz erreicht. Jedes Fahrzeug des 120 Wagen umfassenden Fuhrparks wurde seit August 2014 nach und nach mit einem Tablet ausgestattet – pro Woche etwa fünf bis zehn Fahrzeuge, zudem wurde eine Blackbox zur Erfassung der Telemetriedaten eingebaut.
Mitarbeiter erkannten schnell die neuen Vorteile
Für die Fahrer sei das System nicht kompliziert gewesen, sagt Lisa Kaspar, die mit AIS ihr Duales Studium begonnen hat und nun bei den Gebrüdern Schröder in der Dispo National tätig ist. Zwar habe sich vor allem die ältere Generation anfangs “gewehrt”, weil einige mit Technik wie Tablets auch einfach nicht viel am Hut gehabt hätten. Nach kurzer Zeit sei es aber für die Fahrer ganz normal und sogar für die tägliche Arbeit gewünscht gewesen. “Ich will mein Tablet”, habe es da auch schon mal geheißen, schmunzelt Kaspar. Mit einer Kickoff-Schulung durch AIS wurden die ersten Teilnehmer in die Lage versetzt, die übrigen Mitarbeiter selbst einzuweisen – nach einer halben Stunde schon wussten die Kollegen Bescheid. Die Fahrer wurden hierbei direkt von Frau Kaspar und Herrn Hoffman eingewiesen. Mit der Zeit hätten die Mitarbeiter die eigenen Vorteile gespürt und genutzt, sagt Hoffmann. Jeder Fahrer hat sein eigenes Tablet, das er auch mit nach Hause nehmen kann. So lässt sich am Wochenende von zuhause aus bequem nachprüfen, wohin am nächsten Tag die erste Fahrt gehen soll – die Tour wird auf dem Tablet angezeigt. Der Arbeitsalltag lässt sich viel leichter planen, die Abläufe sind für jeden Fahrer stets griffbereit.
Tester: Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG
Kerngeschäft: Transport v.a. von Baustoffen
Fuhrpark: 120 Fahrzeuge
Wirkungskreis: größtenteils innerdeutsch, geringer Anteil BENELUX-Staaten
Anforderungsprofil des Anwenders:
Der Kunde wollte ein “Komplettpaket”, das ihm die Nutzung vieler verschiedener Funktionen ermöglichte wie der Auftragsabwicklung mit Navigationsgerät und Textnachrichten, Fahrerdatenüberprüfung und Darstellung auf einer Karte.
Flexibilität in Service und Support
Betreut wurden die Mitarbeiter von verschiedenen Ansprechpartnern bei AIS – für die unterschiedlichen Bereiche gab es dort je einen Experten, der dem Transport-Unternehmen per Mail oder telefonisch zur Verfügung stand. Die Ansprechpartner hätten, falls gerade Mal keiner im Hause war, auch zurückgerufen, und nach höchstens einer Stunde sei man bei Problemen oder Fragen betreut worden. Es sei auch einfach gewesen, Wünsche zu äußern, etwa als eine App für einen Kunden benötigt wurde. “Sehr flexibel” habe sich AIS da gezeigt. Auch als eine neue Software des Anbieters für die Spesenabrechnung verfügbar war, habe das Transport-Unternehmen diese gleich testen können.
Schwierigkeiten gab es laut Hoffmann und Kaspar nur anfangs. Im ersten halben Jahr seien immer wieder Geräte abgestürzt, und Anmeldungen waren nicht möglich. “Das hat Kraft und Aufwand gekostet”, doch die Probleme seien rasch behoben worden. Beim Abstandsregeltempomat sehen Kaspar und Hoffmann in Bezug auf die Auswertung der CANbus-Daten noch Verbesserungsbedarf. Darüber wisse AIS aber auch Bescheid und beschäftige sich bereits mit der wunschgemäßen Umsetzung.
Synchronisierte Prozesse zwischen Zentrale und Fahrer
“Kein Stress” – das ist das Resultat des Telematik-Einsatzes, und Zeitersparnis kommt noch hinzu. Über das System von AIS lassen sich die Standorte der Fahrzeuge bestimmen, zudem werden Fahrt-, Ruhe-, Lenk- und Pausenzeiten angezeigt und Abfahrten kontrolliert. Die Aufträge werden zwischen Fahrer und Zentrale in Echtzeit synchronisiert. So können die Mitarbeiter genau einsehen, wann welcher Auftrag zugestellt wird und wann ein Fahrzeug wieder einsatzbereit ist. Ganz leicht lässt sich aus dem Auftrag heraus die Lkw-Navigation zum Zielort starten. Mit einer Textnachricht können die Fahrer zusätzlich über den Bildschirm des Disponenten mit diesem in Kontakt treten. “Telefonieren wird unnötig”, sagt Hoffmann. Außerdem können die Fahrer an der Be- oder Entladestelle sofort Fotos machen und versenden – etwa, wenn es einen Unfall gegeben hat oder etwas beschädigt worden ist.
Aus Sicht der Disposition: optimierte Kommunikation
Früher gab es in der Disposition ständig Telefonate mit den Fahrern. “Das Telefon klingelte ununterbrochen.” Jetzt lässt sich alles über Textnachrichten regeln, und die Fahrer können mit einem “okay” bestätigen, dass sie eine Nachricht gelesen haben. Eine große Entlastung sei das, findet Kaspar, “ein viel entspannteres Arbeiten”. Etwa 300 Textnachrichten gehen in der Disposition der Gebrüder Schröder am Tag ein – das alles musste vorher über Telefonate erledigt werden, “eine mentale Belastung für die Disponenten.” “Früher waren wir blind ohne System”, ergänzt Hoffmann. “Das ist eine enorme Einsparung für uns, ein ruhigeres Arbeiten, und wir können besser planen.”
Präzise Informationen für die Endkunden
Neben der Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter spüren auch die Kunden des Westerwälder Unternehmens die Veränderungen. So könne man einigen Kunden, die in der Zentrale anrufen, direkt am Telefon Auskunft über eine Lieferung geben, etwa ob der Auftrag schon abgearbeitet sei oder wo sich ein Fahrzeug gerade befinde, erzählt Hoffmann. Auch der Fahrer selbst könne nun viel leichter sehen, wie viele Aufträge noch offen seien.
Quelle: : Jörg Hoffmann Disponent und Leiter des Telematikprojekts bei der Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG, und Lisa Kaspar, Dispo National bei der Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG
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