Wie geht es dem Nachwuchs in Deutschland?
sup.- Die wichtigsten Daten zu Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Heranwachsenden liefert seit Jahren die KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts. Von 2014 bis 2017 sind über 10.000 Teilnehmer früherer Untersuchungen sowie in einer neuen Stichprobe mehr als 15.000 Kinder und Jugendliche bis zu 17 Jahren befragt worden. Die positive Nachricht: Den meisten Kindern in Deutschland geht es gesundheitlich gut bis sehr gut. Und im Vergleich zur ersten KiGGS-Erhebung während der Jahre 2003 bis 2006 haben sich einige Faktoren positiv verändert. Zu den wichtigen Erkenntnissen der Studie zählt, dass der Anstieg von Übergewicht und Adipositas zum Stillstand gekommen ist. Der Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher nimmt nicht mehr zu, sondern liegt seit zehn Jahren stabil auf einem allerdings immer noch zu hohen Niveau. Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind dabei deutlich häufiger übergewichtig.
Die Erklärung für das gesundheitlich relevante Problem mit den Pfunden liefert die KiGGS-Studie mit dramatischen Zahlen. Regelmäßige Bewegung ist für Gesundheit, Wohlbefinden und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ein ausschlaggebender Faktor. Für Heranwachsende werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 60 Minuten aktive Bewegungszeit pro Tag empfohlen. Diesen Wert schaffen nur 22,4 Prozent der Mädchen und 29,4 Prozent der Jungen im Alter von drei bis 17 Jahren. Während die kleineren Kinder noch rennen und spielen, bleiben die Heranwachsenden Jugendlichen zunehmend vor dem Computer sitzen oder surfen durch die sozialen Netzwerke. Mit steigendem Lebensalter nimmt die Bewegung kontinuierlich ab. Im Alter von 14 bis 17 Jahren schaffen nur knapp acht Prozent der Mädchen und 16 Prozent der Jungen eine Stunde Bewegung am Tag. Casting-Shows für Topmodels werden zwar gerne gesehen, aber die Mädchen tun am wenigsten für die gute Figur.
Die Autoren der Studie können mit den inzwischen über einen langen Zeitraum gewonnenen Vergleichszahlen eindrucksvoll belegen, dass dicke zwei- bis sechsjährige Kindergartenkinder diese Gewichtsprobleme als Jugendliche oft behalten. Kinder ohne Übergewicht haben dagegen auch als Erwachsene selten Probleme mit den Pfunden. Deshalb wird auf die Notwendigkeit einer frühen Vorbeugung hingewiesen. Für Eltern, die keinen Sitzenbleiber, sondern ein vitales Kind erziehen wollen, gibt es gute Ratgeberseiten im Internet. (www.familienaufstand.de, www.komm-in-schwung.de, www.kindergesundheit-info.de).
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