Jahrgang 2011 – Quo vadis, Euro?

Das noch sehr junge Jahr 2011 muss sich zu seinem Beginn mit den Geistern seines Vorgängers befassen. Die “Neustart-Taste” vom heimischen Personal-Computer findet leider keine Anwendung in der Realität des drängenden Zeitgeschehens. Dennoch ist der begangene Jahreswechsel natürlich die Gelegenheit gewesen, die Geschehnisse der vergangenen zwölf Monate zu rekapitulieren, zu analysieren – und natürlich auch schon mal einen vorsichtigen, prognostizierenden Blick auf Kommendes zu werfen. Die Meinungen verschiedener Experten zu der Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung sind dabei in einem Punkt absolut konsistent – sie sind vielfältig.

Nahezu Einigkeit besteht bei all den Spitzen innerhalb der Finanzwelt, laut Befragung einer renommierten deutschen Tageszeitung, in der Prognose zu der Entwicklung des Dollars auf der anderen Seite des Atlantiks. Dieser wird den Einschätzungen nach geschwächt aus diesem Jahr hervorgehen, was vor allem der Politik der US-Notenbank geschuldet ist.

Die Zukunft des Euro entwickelt sich bei den Befragten hingegen mehr in Richtung einer Glaubensfrage. Positiv für den Glauben an einen starken Euro ist der vor kurzem vollzogene Eintritt des “Neulings” Estland in die Währungsunion. Gerade in Zeiten der Turbulenzen und der Unruhe zeugt dies, nach Ansicht etwa der Hälfte der Experten, von der weiterhin bestehenden Attraktivität und des immer noch – und zu Recht – vorhandenen Vertrauens.
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Die aus EU Sicht eher als Häretiker erscheinenden Skeptiker aus der Finanzbranche wollen hingegen erst die Entwicklung im Frühjahr abwarten, bevor sie ihre pessimistische Grundhaltung eventuell revidieren. In der ersten Jahreshälfte müssen Staatsschulden von immensen Ausmaßen refinanziert werden. Die Skeptiker sehen daher den Dollar doch eventuell noch im Vorteil gegenüber dem Euro.

“Dass sich der Sturm sofort wieder legt hat sicher auch niemand erwartet”, so Michael Hahn, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft der Sachwertrendite aus Berlin. “Die Wellen sind längst nicht geglättet und das Boot wird auch in diesem neuen Jahr noch gut durchgeschaukelt werden. Diesseits und jenseits des Atlantiks existiert eine Vielzahl von Variablen, die weder den Dollar, noch den Euro zu einem sicheren Hafen werden lassen. Arbeitslosigkeit und nahezu totale konjunkturelle Stagnation in Verbindung mit einer riskanten Wirtschaftspolitik in Amerika, und die bereits von der Verschuldung betroffenen bekannten Länder – und die ebenso bekannten Aspiranten auf mögliche EU-Hilfe – innerhalb Europas stellen das Fundament dieser Unwägbarkeiten. Wer, um bei dem begonnen Bild zu bleiben, weder die theoretischen Schwankungen von Meinungen und Prognosen gut verkraften kann, noch auf den praktischen Sturm warten möchte, tut sich bestimmt einen Gefallen, bei Investitionen und Anlagen auf Alternativen zu den erwähnten Währungen zu setzen – als eine Art Schwimmweste an Land. Sicher ist sicher.”

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