Chief Investment Officer Robert Michele verweist auf unvermindert hohe Liquiditätsversorgung / Makroökonomisches Umfeld erfordert Flexibilität bei der Anlage von Anleihen
Frankfurt, 5. März 2015 – Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management zeichnet sich derzeit eine “Welt des Übermaßes” ab: Die Zentralbanken haben mit ihrer Politik eine Liquiditätsflut verursacht, verbunden mit einem absehbar längerfristigen Niedrigzinsumfeld und historisch niedrigen Anleihenrenditen. Parallel bringt der demographische Wandel eine “Geldschwemme” des Vorsorgesparens mit sich, was Anleger vor die Herausforderung stellt, angemessene Erträge für die Altersversorgung zu erzielen. Nicht zuletzt führt das aktuelle Überangebot an Öl zu einem nachhaltigen Preisverfall, weshalb zusätzliche Mittel für den Konsum zur Verfügung stehen, was bislang in der konjunkturellen Entwicklung aber nur wenig Niederschlag findet.
Insgesamt habe sich das makroökonomische Umfeld – trotz diverser geopolitischer Faktoren, die immer wieder aufflackern – allerdings kaum verändert. “Das Wachstum und die Inflation liegen auf globaler Ebene weiterhin nur knapp unter Trendniveau und wir rechnen damit, dass sich diese Entwicklung auf absehbare Zeit fortsetzt”, unterstreicht Robert Michele, Globaler Chief Investment Officer für Anleihen und Währungen bei J.P. Morgan Asset Management. Die Verlangsamung des Wachstums in den Schwellenmärkten und insbesondere in China deute ebenso wie die schleppende Erholung in Europa darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines Wachstums über Trend abnimmt.
Liquiditätsflut der Zentralbanken
“Da die Zentralbanken auf globaler Ebene nach wie vor eine sehr lockere Geldpolitik verfolgen, richten wir unsere Portfolios weiterhin vor allem darauf aus, eine möglichst hohe laufende Rendite zu erzielen. Dabei kalkulieren wir die sich abzeichnende Divergenz bei der Zentralbankpolitik ein, denn die US-Notenbank Fed wird in diesem Jahr voraussichtlich allmählich mit der Anhebung des Leitzinses beginnen, während die Europäische Zentralbank die Zinsen zuletzt gesenkt und mit der quantitativen Lockerung begonnen hat,” so der Experte. In Japan erwartet er ebenfalls eine Fortsetzung der stark expansiven Politik, weshalb es wichtig sei, bei der Allokation und der Titelauswahl sehr selektiv vorzugehen.
Demnach liegt das größte Risiko nach Meinung von Robert Michele derzeit in der geldpolitischen Entwicklung. “Die drei großen Zentralbanken verfolgen unterschiedliche Strategien. Falls die Fed in diesem Jahr mit der Anhebung des Leitzinses beginnt, wäre dies die erste Zinserhöhung in neun Jahren. Wir müssen uns der möglichen Auswirkungen auf die Märkte bewusst sein und uns darauf vorbereiten”, betont der Experte.
“Die Politik dieser drei Zentralbanken wird das Marktgeschehen nachhaltig beeinflussen und dafür müssen wir gewappnet sein. Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Suche nach attraktiven Opportunitäten an den Anleihenmärkten zunehmend schwierig gestaltet. Die Renditen sind niedrig, die Risikoprämien haben sich teilweise eingeengt und die Volatilität nimmt wieder zu. Um erfolgreich zu sein, müssen wir die gesamte Bandbreite unserer Ressourcen ausschöpfen”, so die Einschätzung Micheles.
Flexible Anlagestrategien ermöglichen größeren Handlungsspielraum
Vor diesem Hintergrund sind laut Robert Michele für Anleiheinvestoren neben klassischen benchmark-orientierten Konzepten neue Wege sinnvoll, beispielsweise sich von einer Anleihenbenchmark loszusagen und sich auf flexible Anlagestrategien zu konzentrieren. “Die Benchmark bindet den Investor üblicherweise in der Duration und beschränkt das Anlagesegment. Zudem belohnen Rentenindizes streng genommen Fehlentwicklungen: Wenn sich ein Land oder ein Unternehmen hoch verschuldet und viele Anleihen am Markt platziert, steigt automatisch seine Gewichtung innerhalb des Index – und das in einer Zeit, in der die Rückzahlungsfähigkeit tendenziell sinkt.”
Mit einem flexiblen, benchmarkunabhängigen Konzept dagegen lässt sich in die Bereiche investieren, die das attraktivste Ertragspotenzial aufweisen – und zwar ohne Sektorvorgabe und unabhängig von der geografischen Region. “Ein solcher flexibler Ansatz bietet größere Diversifizierung und potenziell höhere Erträge sowie einen gewissen Schutz gegenüber Abwärtsbewegungen”, betont der Experte. Beispielsweise könne das Durationsmanagement im Umfeld steigender Zinsen bei einem flexiblen Ansatz als zusätzliche Alpha-Quelle genutzt werden, statt sich wie bei einem klassischen Fonds negativ auszuwirken.
Benchmarkunabhängige Entscheidungsfindung dank vielfältiger Ressourcen
Bei einem flexiblen Anlagekonzept sollte der Manager auf die Expertise spezialisierter Teams in den verschiedenen Bereichen der weltweiten Rentenmärkte zurückgreifen können – von Devisen- und Staatsanleihen- über Unternehmensanleihen- bis hin zu Hochzins- und Schwellenländermärkten. Das Portfoliomanagement bündelt die Expertise all dieser Teams, um daraus ein risikooptimiertes flexibles Portfolio zu kreieren.
Seit zwei Jahren setzt Robert Michele eine solche flexible Strategie im JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund um. Gemeinsam mit den beiden Co-Fondsmanagern Nicholas Gartside und Iain Stealey ist das Ziel, mit einem breit diversifizierten Portfolio über das gesamte Spektrum globaler Anleihen hinweg den Gesamtertrag zu steigern. Dazu nutzen sie eine benchmarkunabhängige auf ihren “besten Ideen” beruhende Strategie, die an allen Anleihenmärkten dynamisch investiert. Dies verbinden sie mit aktivem Durationsmanagement und Engagement in Währungen, um verändernde Marktbedingungen zu nutzen. Der Investmentprozess des Fonds basiert dabei sowohl auf qualitativem als auch auf quantitativem Input der über 200 globalen Anleihenexperten. Eine etwas defensivere Ausrichtung hat der JPMorgan Funds – Global Strategic Bond Fund, der sich seit über 4 Jahren bewährt hat.
Informationen zum Fonds: JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund
ISIN Anteilklasse A (inc) EUR (hedged): LU1039371676 / WKN A1XETG
Benchmark: Barclays Multiverse Index (Total Return Gross) Hedged to EUR
ISIN Anteilklasse A (acc) USD: LU0867954264 / WKN A1KA5L
Benchmark: Barclays Multiverse Index (Total Return Gross)
Portfoliomanager: Nicholas Gartside, Iain Stealey und Robert Michele
Auflegungsdatum: 22. Februar 2013
Fondsvolumen: 573 Mio. US-Dollar (Stand: 4. März 2015)
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.jpmorganassetmanagement.de/de/showpage.aspx?pageid=502
Robert Michele im Video: http://www.jpmorganassetmanagement.de/de/showpage.aspx?pageID=90#tbmid=2042
Über:
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Frau Annabelle Düchting
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Über J.P. Morgan Asset Management
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 31. Dezember 2014 Kundengelder von über 1,7 Billionen US-Dollar. Mit 41 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit mehr als 25 Jahren präsent und mit rund 20 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmorganassetmanagement.de
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