IVG stellt Finanzierungsstrategie in Frage

Die unter Verlusten leidende Bonner IVG AG stellt nun ihre Finanzierung auf den Prüfstand. Die Veränderungen in Regulierung, Energiepolitik und der weltwirtschaftlichen Konjunktur könnten massive Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben, teilte der Immobilien-konzern heute mit.

(fw/ah) Mit einem Konzernergebnis von -98,7 Mio. Euro konnten die Bonner ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr (-126,0 Mio. Euro) zwar verbessern, blieben aber hinter den selbstgesteckten Zielen zurück. Ursache dafür seien einmalige, nicht liquiditäts-wirksame Sonderaufwendungen im vierten Quartal 2012, insbesondere aufgrund von Projekt-entwicklungen und Finanzierungen aus den Jahren 2006 bis 2008. Das Unternehmen hat im
zurückliegenden Geschäftsjahr rund 965 Mio. Euro Eigenkapital bei institutionellen und privaten Investoren eingeworben. Insgesamt hat IVG im Jahr 2012 Immobilien- und Infrastrukturassets im Wert von 1,4 Mrd. Euro für institutionelle und private Kunden sowie ihre eigene Bilanz erworben und verkauft. Um wieder in ruhige Fahrwasser zu kommen, hat die Gesellschaft nach eigenen Angaben damit begonnen, ein Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Finanzierung zu erarbeiten.

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