Skandale, schwarze Schafe und Schaumweinpartys haben das Image der Versicherungsbranche stark beschädigt. Vor allem die Versicherungsvertreter kämpfen mit ihrem schlechten Ruf. Regelmäßig führen sie die Top-Ten-Liste der unbeliebtesten Berufe an. Der mit Abstand unbeliebteste Job in dieser Rangliste ist der des Versicherungsvertreters. Fast jeder zweite würde lieber einer anderen Arbeit nachgehen als Klinken zu putzen und Versicherungen zu verkaufen. Aber warum ist das eigentlich so? Versicherungen an sich sind doch eigentlich erst einmal etwas Positives. Sie sichern Menschen gegen eventuelle Schäden ab. Im Schadenfall erhält man Geld von der Versicherung und kann vielleicht sogar sein ganz normales Leben weiterführen. Also sind Versicherungen eigentlich nicht käse. Aber warum reden dann so viele Verbraucher von Versicherungskäse? Und warum hat die Versicherungsbranche nun einen derart schlechten Ruf?
Sowohl Versicherungsvertreter als auch Versicherungsmakler leben vom Abschluss und Fortbestand der Versicherungsverträge. Für die Beratung oder die Schadenregulierung erhalten sie kein Honorar. Das Hauptinteresse des Versicherungsvertreters oder eben auch des Versicherungsmaklers besteht also darin, eine oder am besten gleich mehrere Versicherungen an die Frau oder den Mann zu bringen. An dieser Stelle kommt der Charakter des Versicherungsvermittlers ins Spiel. Ist er ein seriöser Vermittler, der wirklich das Beste für seine Kunden möchte und sie anständig berät, oder ist er einer von denen, die tatsächlich nur Versicherungskäse verkauften und das Beste für sich wollen, nämlich die höchste Provision. Leider tummeln sich von dieser Sorte auch sehr viele in der Versicherungsbranche. Verbraucherschutz beginnt bei der Aufklärung.
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