Warum Augenärzte die Katarakt heute nicht mehr als Erkrankung am Auge bezeichnen
Ein Grauer Star wird heute von Experten nicht mehr als Krankheit, sondern als ganz normale Alterserscheinung bezeichnet. Dies liegt ganz wesentlich daran, dass ein Grauer Star (http://www.initiativegrauerstar.de/ist-der-graue-star-katarakt-eine-krankheit/) mehrheitlich im Alter auftritt und dass nur in seltenen Fällen andere Ursachen als das fortschreitende Lebensalter bei der Diagnose (http://www.initiativegrauerstar.de/kategorie/blog/grauer-star-katarakt/) Grauer Star vorliegen. Außerdem ist der Graue Star fast bei allen Personen zu beobachten, die das 60. Lebensjahr überschritten haben. Er kann nur unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Anfangs verursacht er keine oder nur geringe Beschwerden. Später wird das Sehvermögen zunehmend schlechter. Schließlich kann die Umgebung nicht mehr klar, sondern nur noch wie durch einen Schleier wahrgenommen werden. Unbehandelt kann der Graue Star zur vollständigen Erblindung führen.
Die Operation am Grauen Star bietet mehr Chancen als Risiken
Eine Operation ist aktuell die einzige Methode, mit welcher der Graue Star erfolgreich und dauerhaft behandelt werden kann. Alternative Behandlungsmöglichkeiten zum Beispiel über Medikamente existieren nicht. Auch die Vorbeugung hat nur begrenzten Einfluss. Generell sagen Fachärzte, mit einer ausgewogenen Ernährung und dem Verzicht auf Alkohol und Nikotin, lasse sich der Fortschritt zumindest verlangsamen. Ist der Graue Star jedoch soweit fortgeschritten, dass der Alltag der Patienten davon beeinträchtigt ist, ist eine Operation angeraten. Sie erfordert in der Regel keine stationäre Aufnahme der betroffenen Person, sondern lässt sich ambulant und unter örtlicher Betäubung durchführen. Zuerst wird das eine und mit einem gewissen zeitlichen Abstand das andere Auge operiert (http://www.initiativegrauerstar.de). Der Eingriff ist keine komplizierte OP und gilt weltweit als risikoarme Routine. Dabei wird das Auge minimalinvasiv geöffnet. Anschließend wird die natürliche Augenlinse mit Ultraschall zertrümmert, entnommen und durch eine künstliche Augenlinse ersetzt.
Bei Grauem Star: Kunstlinsen für mehr Sehkomfort
Die künstliche Augenlinse kann für den Rest des Lebens im Auge bleiben. Eine erneute Eintrübung ist unwahrscheinlich. Alle Kunstlinsen sind von hoher Qualität und entsprechen den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Standards. Dennoch gibt es große Unterschiede bezüglich der Funktion und der Leistungsfähigkeit. Standard Kunstlinsen besitzen einen, Multifokallinsen mehrere Brennpunkte mit erheblichen Vorteilen für die visuelle Leistungsfähigkeit. Ausgestattet mit Zusatzfunktionen erhöhen sie merklich den Sehkomfort. Mit ihnen lässt sich nicht nur ein Grauer Star, sondern auch eine Altersweitsichtigkeit und eine Kurzsichtigkeit korrigieren. Außerdem gibt es torische Kunstlinsen, die bei einer Hornhautverkrümmung eingesetzt werden. Kunstlinsen, die mit einem Blau- oder Violettlichtfilter versehen sind, schützen das Auge vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Generell gilt für solche Premium Linsen, dass es sich immer um eine individuell angefertigte Lösung auf Grundlage umfassender biometrischer Daten des Auges für komfortables Sehvermögen handelt.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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