(Mynewsdesk) Unterschiedlichkeiten akzeptieren Internationalisierung ja, aber mit Augenmaß Berlin, d. 9. April 2014. Die Europäische Union nimmt zunehmend Einfluss auf viele Bereiche der Gesundheitswirtschaft. Das betrifft immer stärker auch die Krankenhäuser. Angesichts dieser Entwicklung verweist die Europäische Vereinigung der Krankenhausdirektoren (European Association of Hospital Managers – EAHM) darauf, dass Gesundheitspolitik und Gesundheitsversorgung Sache der einzelnen Mitgliedstaaten sind und mittelfristig auch bleiben sollten. Gleichwohl sei dabei das gemeinsame Ziel einer qualitativ hochwertigen und effizienten Gesundheitsversorgung in allen Ländern der EU anzustreben allerdings bei Sicherung der Prinzipien der Subsidiarität. Das bedeutet auch nicht, dass wir die sich verändernden Rahmenbedingungen für die Gesundheitsversorgung in Europa durch die Internationalisierung des Gesundheitsmarktes als negativ betrachten, konstatiert EAHM-Präsident Heinz Kölking. Die neue Richtlinie zur Patientenmobilität wird vermutlich noch mehr Dynamik in diese Prozesse bringen. Das bietet durchaus Chancen auch für die Krankenhäuser. Das Krankenhausmanagement in Europa verschließe sich sinnvollen Entwicklungen nicht. Die EVKD befürworte die beschlossene Wahlfreiheit für Patienten aus der Europäischen Union, sich auch in einem anderen EU-Mitgliedsland behandeln zu lassen. Zusammenarbeit bei Infektions- und Seuchenschutz ist ebenso sinnvoll wie die Unterstützung der Mobilität für Menschen in Gesundheitsberufen oder gemeinsame Forschung. Erfahrungsaustausch, wie z.B. auf dem Gebiet der Qualitätssicherung, wird von der EVKD auch durch eigene Aktivitäten bereits seit Jahren gefördert. Doch bereits heute seien die Krankenhäuser mit Regelungen der EU konfrontiert, die sie zum Teil nur mit größter Anstrengung umsetzen könnten, wie etwa die EU-Arbeitszeitrichtlinie. Die spezifische Situation der Kliniken und ihre Aufgabe als Teil der Daseinsvorsorge des Staates dürfe nicht in Frage gestellt werden, so der EVKD-Chef. Die Gefahr bestehe durchaus, dass künftige EU-Regelungen oder Entscheidungen des EU-Gerichtshofs, etwa zum Wettbewerbsrecht, diese Aufgabe ignorierten und damit die Versorgung der Bevölkerung nicht verbesserten, sondern gefährdeten. Ein Umsteuern der EU sei bei den Vorgaben gegenüber den europäischen Ländern notwendig, die sich noch tief in der Wirtschafts- und Finanzkrise befänden. Leider stehe bisher die Sicherung der Gesundheitsversorgung in keiner Weise im Focus der Sanierung. Ein erschreckendes Beispiel dafür sei Griechenland, wo die Gesundheitsausgaben auch auf den Druck aus Brüssel hin extrem heruntergefahren wurden, so dass die Krankenhäuser nur noch begrenzt arbeitsfähig sind. Ähnliche Probleme seien in Portugal und Spanien zu beobachten. Auch solche Entwicklungen stehen auf der Tagesordnung, wenn sich vom 10. bis 13. September dieses Jahres in Berlin rund 600 Geschäftsführer und Direktoren von Krankenhäusern aus ganz Europa zum 25. Kongress der Europäischen Vereinigung der Krankenhausdirektoren treffen. Neben aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen diskutieren sie das Thema Gesundheitswirtschaft – unsere Verantwortung für die Menschen. Heinz Kölking: Um diese Verantwortung geht es uns. Sie ist auch von der Europäischen Union bei ihren Entscheidungen, die den Gesundheitsbereich betreffen, zu berücksichtigen. Das Krankenhausmanagement will sich hier aktiv einbringen und mitgestalten. Das Programm und weitere Informationen unter <A href=”http://www.eahm-berlin2014.de”>www.eahm-berlin2014.de</A> Kontakt Europäische Vereinigung der Krankenhausdirektoren EVKD/EAHM/AEDHHerr Willy HeuschenGeneralsekretärBoulevard du Jardin Botanique 321000 Brussel BELGIUM Telefon: 0032 (0) 28887811E-Mail: willy.heuschen@eahm.eu.org
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