BBB InsertTec GmbH liefert EVA-Folie für Moritzkirche in Augsburg
Die Kirche ein bisschen “einfacher” zu machen, ein bisschen klarer, strukturierter – diese Mission trug die Augsburger Gemeinde von St. Moritz dem renommierten Londoner Architekten John Pawson an. Er wurde ausgewählt, um eines der ältesten sakralen Bauwerke Augsburgs, die Moritzkirche, inmitten der City “behutsam” neu zu gestalten. Es galt, ein neues Kapitel in einem sehr bewegten Geschichtswerk aufzuschlagen.
Doch wie sieht er aus, der historische rote Faden eines im Jahr 1314 in gotischer Bauweise errichteten und zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum prächtigsten Barockbau Augsburgs umgestalteten Sakralbau? Zumal dessen Zerstörung 1944 zu deutlichem Wildwuchs beim Wiederaufbau führte. Gemeindepfarrer Helmut Haug brachte die Anforderungen an eine architektonische Überarbeitung auf den Punkt: “Wir tragen Verantwortung für einen der ältesten Kirchenbauten Augsburgs. Die Neugestaltung von St. Moritz ist Respekt vor der komplexen Vergangenheit, aber auch Bekenntnis für die Zukunft der Kirche.” John Pawson versteht den sensiblen Umgang mit historischer Bausubstanz und Konzentration auf das Wesentliche.
Konzept der Klarheit und des Lichts
Das göttliche, in die Welt gesandte Licht spielt in der christlichen Lehre eine zentrale Rolle. So entstand die Idee eines Sakralraums, der vor allem durch seine phantastische Lichtführung besticht. Viel heller als das Hauptschiff sollte der Chorraum werden, eine diffuse Beleuchtung aus natürlicher Quelle den Ostchor des Bauwerks mit der Christusstatue als zentraler Figur auf der obersten Stufe einer Treppenanlage akzentuieren. Wie aber erzeugt man derartige Lichteffekte? Der besondere Zauber der “neuen” Moritzkirche beruht auf den großen neu und vor allem neuartig gestalteten östlichen Kirchenfenstern, die aus weißem, vollständig durchscheinenden Onyxmarmor bestehen. Nicht weniger innovativ wie die Vision des Architekten gestaltete sich die Umsetzung seiner Pläne.
Spezialisten-Team realisiert Kirchenfenster aus lichtdurchlässigem Stein
Für die Schaffung der einzigartigen marmorierten Lichtspender schaltete das Planungsbüro ein Expertennetzwerk ein: den Nördlinger Dünnsteinproduzenten Seeberger, den Taunussteiner Glasexperten Derix, den Glaserei-Handwerksbetrieb Georg Eitelhuber aus Karlshuld und die Sauerländer InsertTec GmbH , die in Deutschland die derzeitig hochwertigste Folie zur Glaslaminierung exklusiv anbieten kann. Zwölf massive, hinsichtlich ihrer Maserung sorgsam ausgewählte Rohsteinplatten verarbeitete das Seeberger-Team aufwendig zu 24 je fünf Millimeter starken Dünnsteinpaneelen mit einer Fläche von insgesamt ca. 130 Quadratmetern. Das nunmehr lichttransparente Gestein galt es, bei Eitelhuber mit dem Baustoff Glas zu kombinieren. Hierzu empfiehlt sich ein spezielles Glaslaminierungsverfahren. Der Dünnstein wird auf der Innenseite eines 12 Millimeter starken Einscheiben-Sicherheitsglases angebracht. Damit diese “Hochzeit” von Glas und Stein im Laminier-Ofen jedoch überhaupt möglich wird, bedarf es eines speziellen Klebstoffs für die beiden Materialien – die äußere Glasschicht und das rauminnenliegende Insert. Zum Einsatz kommt hier das Copolymer Ethylen Vinyl Acetat, besser bekannt unter der Abkürzung EVA.
EVA-Folie für die intelligente Glasveredelung
In Form einer hauchdünnen, durchsichtigen Folie auf Rolle wurde der Spezialkunststoff vom Branchenprimus InsertTec aus Finnentrop geliefert und als weitere Einlage zwischen die Baustoff-Schichten gelegt. Seit einigen Jahren vertreibt die BBB InsertTec GmbH in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Ländern mit Bridgestone EVASAFE exklusiv die derzeit hochwertigste EVA-Folie zur Glaslaminierung und damit ein ausgereiftes technologisches Produkt, das aus dem Umfeld der intelligenten Glasveredelung nicht mehr wegzudenken ist. Bei Temperaturen um 115 bis 135 °C werden die normalerweise zwischen mehreren Glasschichten und Design- oder technischem Funktionsinsert eingebrachten Folienschichten unter konstantem Vakuum aufgeschmolzen. Im liquiden Zustand sind sie dann, im Vorteil zu den meisten Wettbewerbsprodukten und Gießharzen, vollständig dreidimensional vernetzbar. Nach dem Abkühl- und Aushärtungsprozess, bei dem die Basismaterialien miteinander eine untrennbare Verbindung eingehen, ist die weichmacherfreie EVA-Folie von InsertTec auch durch erneute Wärmezufuhr nicht wieder aufschmelzbar.
Absolute Vergilbungsresistenz
Die Kooperation der süddeutschen Betriebe mit den Sauerländern war aufgrund der hohen Anforderungen an das Ergebnis indirekt bereits vorgezeichnet. Denn einerseits ist das technologisch marktführende EVA-Produkt der Finnentroper mit einer Vielzahl an möglichen Einlagematerialien kombinierbar. So konnte insbesondere eine optimale Verträglichkeit und Haftung des hier zu laminierenden Onyx durch Bemusterungen im Vorfeld zuge-sichert werden. “Und andererseits hält die Folie neben den in diesem Projekt so maßgeblichen hochwertigen optischen und volltransparenten Eigenschaften hinsichtlich ihres Lichtverhaltens auch technisch allen Anforderungen des Planungsbüros stand. Unsere Folie bietet hochfeste Temperaturbeständigkeit, Feuchtigkeits- sowie Vergilbungsresistenz gegen UV-Strahlung” erklärt Christian Bücker, Leiter Vertrieb bei InsertTec. Mit der abschließenden Installation der fertig laminierten “Hightech”-Fenster durch die Derix Glasstudios erhielt die Moritzkirche das zentrale Herzstück eines einmaligen Lichtkonzepts, dem das technische Potenzial innewohnt, Ewigkeitsansprüche zu erfüllen.
Die schlichte Eleganz der Materialkombination, die nicht mehr als das bloße Tageslicht benötigt, um ein unvergleichliches Raumgefühl zu erzeugen, das St. Moritz auf wunderbare Weise ins rechte Licht rückt, dürfte dem hochemotionalen Anspruch der Gemeindemitglieder und des Architekten durchaus genügen. Bei seiner Wiedereröffnung im April 2013 präsentiert sich das altehrwürdige Bauwerk inmitten der pulsierenden Metropole Augsburgs schließlich als einzigartiger “lichtdurchfluteter Raum der Sehnsucht”. Ganz so, wie sich Christen die moderne Kirche vorstellen: reduziert auf den Kern ihrer Lehre – mit einem Fokus auf die natürliche Eleganz der Schöpfung. Die Gemeinde jedenfalls ist tief ergriffen. Mission erfüllt.
BBB InsertTec GmbH
InsertTec steht für eine neuartige Glasveredelungs-Technologie mit erhöhtem Sicherheitsstandard und dem Design-Anspruch, Emotion zu visualisieren. Als lizenzierter Partner der Bridgestone Corporation, dem weltweit führenden Produzenten von Gummierzeugnissen und EVA Folie, beschreitet das InsertTec-Team seit 2008 neue Wege für intelligente Glasveredelung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg.
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