ARAG Experten warnen vor mit Insektiziden belasteten Eiern
Millionen Eier, die teilweise auch auf den deutschen Markt gelangten, sind nachweislich mit dem Insektizid Fipronil belastet. Das Ausmaß der Verunreinigung ist jedoch weit größer als bisher gedacht. So wurden bei einer Eier-Packstation im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen Eier von zwei weiteren niederländischen Betrieben positiv auf die Rückstände des Mittels getestet. Doch wie erkennt man die Herkunft eines Hühnereis eigentlich? ARAG Experten geben Auskunft.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat zwar festgestellt, dass bei den bislang gemessenen Fipronil-Gehalten durch den Verzehr keine gesundheitlichen Risiken für die Verbraucher bestehen. Wer dennoch sichergehen möchte, keine Eier aus den betroffenen Chargen zu verzehren, findet eine Übersicht über alle Stempelnummern der belasteten niederländischen Eier auf den Seiten des zuständigen niederländischen Ministeriums.
Was sagen die Stempel auf dem Ei eigentlich aus?
Jedes Ei muss laut ARAG Experten einen EU-weit einheitlichen Stempel tragen. Wir verraten Ihnen, was sich dahinter verbirgt. Der sogenannte Erzeugercode gibt Aufschluss über die Herkunft des Eies und die Art der Legehennenhaltung. Er beginnt mit einer Ziffer zwischen 0 und 3, dann folgen das Länderkürzel und eine längere Nummer:
– Die erste Ziffer steht für die Art der Legehennenhaltung:
0 für ökologische Erzeugung
1 für Freilandhaltung
2 für Bodenhaltung
3 für Käfighaltung
– Das darauf folgende Länderkürzel bezeichnet das Erzeugerland, so steht z.B.
DE für Deutschland
AT für Österreich
BE für Belgien
FR für Frankreich
NL für Niederlande
PL für Polen
– Danach folgt die individuelle Betriebsnummer
Diese ermöglicht es, im Bedarfsfalle die genaue Herkunft des Eies zurückzuverfolgen.
Bundesland (1 = Schleswig-Holstein; 16 = Thüringen), Erzeugerbetrieb und sogar der Stall sind
hier verschlüsselt dokumentiert.
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