Hund allein zu Hause! Wichtige Tipps

Hund allein zu Hause! Wichtige Tipps

Hund allein zu Hause! Wichtige Tipps

Hund allein zu Hause

Ob seine Gefährten Vierbeiner oder Zweibeiner sind, der Hund fühlt sich wohl in seinem Rudel. Und das Rudel kann eben auch eine Familie sein, die vor allem aus Menschen besteht. Es liegt im Naturell des Hundes, seinen Platz in der Hierarchie solcher Gemeinschaften zu finden und am Liebsten würde die Fellnase den liebgewonnenen Menschen gar nicht mehr von der Seite rücken. Und genau das kann zu Problemen führen.

So gut sich das Zusammenleben zwischen Menschen und Tier eingespielt hat, so groß sind oft die Probleme, wenn der Hund alleine bleiben soll. Da werden selbst gut Erzogene Hunde plötzlich zum Problemfall: Die Möbel werden zerbissen und der sonst so stille Gefährte meldet sich mit einem Bellmarathon lautstark zu Wort und raubt den Nachbarn den Mittagsschlaf. Aber es gibt in diesem Zusammenhang auch eine gute Nachricht: Gutes Benehmen allein zu Hause lässt sich lernen. Hier kommen 5 Tipps, wie Sie gemeinsam mit Ihrem Verbeiner das Alleinsein trainieren.

1. Allein zu Hause sein: Bereits als Welpe trainieren

Beginnen Sie das Training möglichst schon dann, wenn Ihr Hund noch jung ist. Was Hänschen nicht lernt… Sie kennen das Sprichwort. Achten Sie darauf, dass das Training nicht unter Zeitdruck geschieht. Es hat wenig Sinn, einen Welpen in den eigenen Haushalt aufzunehmen und am nächsten Tag bereits wieder zur Arbeit zu gehen. Wie soll der Vierbeiner diese Situation so schnell meistern. Gönnen Sie sich ein paar Tage Urlaub, dann wird das für Mensch und Tier entspannter. Auf diese Weise können Sie das Alleinsein stressfrei trainieren.

Üben Sie in kurzen Intervallen. Schließen Sie die Zimmertür für ein paar Minuten und kommen Sie dann wieder. Ihr Hund wird sich freuen, jedes Mal, wenn Sie zurückkommen. Im nächsten Schritt ziehen Sie Ihre Schuhe und die Jacke an und verlassen kurz das Haus. Nur für ein paar Minuten und schon kommen Sie wieder zurück. Ihr Hund lernt auf diese Weise, dass das kein Abschied für immer ist. Erhöhen Sie schrittweise die Intervalle, in denen Ihr Hund allein zu Hause sein muss und beobachten Sie, wie der Vierbeiner darauf reagiert. Wichtig ist, dass diese Übungen immer in Entspannter Atmosphäre und ohne Zeitdruck stattfinden. Aber was mache ich, wenn der Hund seine Lektion noch nicht gelernt hat zu einem Zeitpunkt, in dem Sie zwingend für eine gewisse Zeit das Haus verlassen müssen? Dann könnte ein Hunde-Sitter eine gute Lösung sein. Vor allem auch dann, wenn Ihr Hund noch frisch in sein neues Umfeld eingezogen ist und Sie einmal das Haus für mehrere Stunden verlassen müssen.

2. Abschied kurz und ohne Dramatik

Sie sind selbst sehr nervös, wenn es darum geht, Ihren Hund für einige Zeit allein zu Hause zu lassen? Für solche Stimmungen hat Ihr Viereiner einen ausgeprägten Sinn. Er wittert schnell, dass an der aktuellen Situation irgendetwas nicht stimmt. Versuchen Sie stattdessen entspannt zu bleiben, machen Sie keine große Sache aus dem vorübergehenden Abschied. Es ist auch wenig sinnvoll, Ihren Hund zu behandeln, als wäre das nun ein Abschiednehmen für immer.

Das Gegenteil sollte der Fall sein: Zeigen Sie Ihrem Hund, dass das jetzt eine ganz normale Situation ist. Ziehen Sie die Jacke und die Schuhe an und sagen Sie kurz “Tschüss!” Ihr Hund versteht auf diese Weise viel leichter, dass das jetzt gerade keine dramatische Situation ist. Gleichermaßen sollten Sie sich bei der Rückkehr verhalten: Begrüßen Sie Ihren Hund nicht so, als wäre er ein Kind, das gerade aus dem Brunnen gerettet wurde. Zeigen Sie Ihm, dass die Zeit allein zu Hause ganz normal ist. Sprechen Sie ihn kurz an und streicheln Sie ihm über das Fell. Und dann kann der Alltag fortgesetzt werden. Beobachten Sie, wie sich der Hund bei Ihrer Rückkehr verhält. Ist der ganz nervös oder hebt er nur kurz den Kopf zur Begrüßung? Die zweite Reaktion zeigt, dass er sich keine Sorgen mehr macht, wenn sie einmal das Haus verlassen.

3. Am Besten während der Abwesenheit beobachten

Wie reagiert mein Hund nun darauf, wenn ich ihn alleine zu Hause lasse? Wenn er lautstark bellt, höre ich das sicherlich auch dann noch, wenn ich die Haustür hinter mir verschlossen habe. Aber was er sonst so anstellt, davon bekomme ich gar nichts mit. Hier kann die moderne Technik hilfreich sein. Stellen Sie eine Kamera an seinem Hundekissen auf und übertragen Sie das Bild auf Ihr Handy. Eine kleine Überwachung, die Ihrem Hund und Ihnen eine große Hilfe sein kann. Sie können auf diese Weise auch leichter Abschätzen nach welcher Dauer der Abwesenheit Ihr Hund nervös zu werden beginnt und dann zeitig wieder in die Wohnung zurückkommen.

4. Körperliche Auslastung bevor Ihr Hund allein zu Hause bleibt

Wenn Ihr Hund die Zeiten Ihrer Abwesenheit dafür nutzt zu schlafen oder sich zu erholen, dann ist das womöglich die beste Lösung für die Augenblicke Ihrer Abwesenheit. Planen Sie einen ausgedehnten Spaziergang in die Zeit vor Ihrem Abschied ein oder machen Sie etwas Hundesport. Gönnen Sie ihm viel Bewegung. Auch nach Übungen, die den Geist Ihres Hundes anregen, braucht der Vierbeiner etwas Ruhezeit. Ein Hund, der Ihre Abwesenheit verschläft stellt nichts Dummes an. Es ist ohnehin sinnvoll, mit Ihrem Hund Gassi zu gehen, bevor er ein paar Stunden alleine zu Hause verbringt. Denn dann ist niemand zugegen, der ihn ausführen kann. Und das kann Folgen haben, die Sie sich gewiss nicht wünschen.

5. Viel Beschäftigung bevor Sie gehen

Ihr Hund kann die Zeit Ihrer Abwesenheit verschlafen. Oder Sie gehen den umgekehrten Weg: Sie sorgen dafür, dass Ihr Hund beschäftigt bleibt. Wie wäre es mit einem Hundespielzeug, das mit einem Leckerli gefüllt ist. Das kann eine Aufgabe sein, mit der Ihr Hund für lange Zeit beschäftigt ist. Er muss daran rütteln, das Spielzeug festhalten und öffnen. Je nach Konstruktion des Spielzeugs kann das den Vierbeiner für längere Zeit beschäftigt halten. Sie können entsprechende Produkte im Tierhandel einkaufen oder auch selber basteln. Sie kennen Ihren Hund selbst am besten. Lassen Sie sich von Ihrer Kreativität treiben. Sie können auch Leckerlis im Haus verstecken. Vermeiden Sie Kauknochen und Gegenstände, an denen sich Ihr Hund verschlucken kann. Denn Sie sind dann nicht zugegen, um Ihrem Hund zu helfen.

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