Hongkong blickt optimistisch ins neue Geschäftsjahr: Nach Einschätzung des Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) können Hongkonger Unternehmen 2015 einen Exportwachstum um 3 Prozent erwarten.
Nicholas Kwan, HKTDC Director of Research, zeigte sich kürzlich auf einer Pressekonferenz überzeugt, dass die Metropole von der leichten Verbesserung der Weltwirtschaft im Jahr 2015 profitieren und das Exportvolumen steigern werde.
In den ersten zehn Monaten 2014 stiegen Hongkongs Exporte in die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations)-Länder um 8,3 Prozent, nach Afrika um 34 Prozent, in den Nahen Osten um 23 Prozent und in europäische Schwellenländer und Lateinamerika um jeweils 10 Prozent. Produktbezogen erzielten elektronische Produkte und Uhren ein Wachstum von jeweils 6 Prozent, Schmuck von 3 Prozent. Laut Kwan steige der Export in Schwellenländer 2015 weiter an. Zudem sei davon auszugehen, dass die Einführung der ASEAN Economic Community (AEC) Ende diesen Jahres die Exporte weiter begünstige, da durch den uneingeschränkten Waren- und Dienstleistungsverkehr, qualifizierte Arbeitskräfte sowie den freieren Kapitalverkehr neue Chancen für Hongkongs Exporteure entstünden.
Der Ausblick auf die Wirtschaft der entwickelten Märkte scheint hingegen eher gemischt. Dabei sieht Kwan die USA als Spitzenreiter bei der wirtschaftlichen Erholung, unter anderem bedingt durch sinkende Arbeitslosenzahlen, stabile Gehälter und ein stärkeres Vertrauen der Verbraucher in den Markt. Die Prognose der Märkte in der Eurozone sei wegen der hohen Arbeitslosenquote, dem geringen Staatshaushalt sowie einem starken Druck zur Reduzierung der Staatsverschuldung weniger positiv. Eine kritische Phase erwarte er 2015 in Bezug auf die Entwicklung der japanischen Wirtschaft.
60 Prozent der Hongkonger Exporte entfallen auf die Elektronik-Industrie, die weiterhin der Wachstumsmotor sein wird, angetrieben auch durch die steigende Nachfrage nach Wearables und Smart Devices insgesamt. Der Verkauf von hochwertigen Uhren soll leicht steigen, während sich die Nachfrage nach günstigeren Produkten – wie Modeuhren – aufgrund eines allgemeinen Trends zu kostengünstiger Ware weiterhin behauptet. Sehr gut werden die Aussichten für Smart Watches eingeschätzt. Auch beim Schmuck weise die Nachfrage eine steigende Tendenz auf, allerdings beeinflussen hier schwankende Preise für Edelmetalle und -steine das Geschäft. In der Bekleidungsindustrie sind modische Artikel zwar gefragt, aber der Schwerpunkt wird voraussichtlich weiter auf bequemen, zweckmäßigen und günstigen Kleidungsstücken liegen. Zudem bringe die wachsende Zahl von Produktionsstandorten in Ländern wie Indonesien, Kambodscha und Myanmar neue Herausforderungen für die Hongkonger Unternehmen. Die Nachfrage nach Spielwaren werde von den sich bessernden Wirtschaftsbedingungen in den Überseemärkten profitieren. Obwohl der florierende Online-Spiele-Markt eine wachsende Konkurrenz darstellt, geht das HKTDC davon aus, dass Smart-Toys und Lernspielzeuge weiterhin hohes Potenzial haben.
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Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs und verfügt über ein weltweites Netz von über 40 Niederlassungen. In Frankfurt ist das HKTDC seit über 40 Jahren ansässig, seit 2008 mit dem Regionalbüro für Europa.
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