Unter dem Thema “weekly IT-Trends” stellen die Analysten von IT-Strukturen.de jede Woche die Umfrage-Ergebnisse zu IT-spezifischen Themen vor. Diese Woche geht es um die Marktanteile von Antivirus-Herstellern. Berücksichtigt wird auch die Anzahl Lizenzen je Standort.
(Waghäusel 23.4.2014) Der IT-Markt für Sicherheitsprodukte ist seit Jahren hart umkämpft. Insbesondere der AV-Teilmarkt weist einen weiterhin massiven Wettbewerb auf. Dies zeigen die von ama regelmäßig seit 2011 erhobenen Daten zur Entwicklung des deutschen IT-Marktes. Anstelle der üblichen Umsatzbetrachtung analysiert ama regelmäßig die Marktentwicklung auf Basis der tatsächlich in den Anwenderunternehmen installierten Hard- und Software-Systeme.
Zum Stichtag 1.4.2014 erfasste ama in den letzten 3 Monaten, welche Systeme derzeit in deutschen Anwenderunternehmen und Behörden, mit mindestens 50 Beschäftigen, installiert sind, von welchen Herstellern diese stammen und wie viele Lizenzen verwendet werden. Insgesamt wurden dabei 982 Unternehmensstandorte identifiziert. Über alle Standorte hinweg wurden 241.300 Arbeitsplätze mit Antivirus-Lösungen ermittelt.
Wie die unten stehende Grafik zeigt, führen die Anbieter Trend Micro und McAfee mit jeweils 22,5 und 22,4 Prozent die ama-Liste an. Allein auf diese beiden Hersteller entfallen zusammen 123.337 und damit knapp die Hälfte aller von ama ermittelten AV-Lizenzen.
Eine wichtige Messgröße bildet die durchschnittlich von ama pro Standort erfasste Zahl von Lizenzen. Zum Stichtag betrug dieser Wert 246. Gemessen an dieser Marke agieren die beiden dominierenden AV-Anbieter höchst unterschiedlich. So erzielte McAfee eine deutlich über diesem Schnitt liegende Zahl von 354 Lizenzen pro Standort. Demgegenüber verzeichnet Wettbewerber Trend Micro mit einem Durchschnittswert von 205 merklich weniger Lizenzen pro Standort.
Der nach Marktanteilen kleinere Anbieter Sophos erreicht mit 380 Lizenzen pro Standort eine Spitzenposition. Neben Trend Micro weisen ebenso Symantec und Kaspersky Werte unterhalb des Durchschnittswertes von 246 aus. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass sich insbesondere die nach Bestandszahlen größeren Anbieter, laut der ama-AV-Analyse 2013 auch mit annähernd gleich großen Anteilen in den jeweiligen Unternehmensgrößenklassen positionieren.
Fazit: Die ama-Analyse zeigt, dass die einzelnen AV-Anbieter im Wettbewerb um attraktive Kunden individuelle Vertriebs-Strategien verfolgen, die sich letztendlich auch im Bezug auf die pro Kunde verkaufte Anzahl Lizenzen auswirken.
Am 30.4.2014 berichten die weekly IT-Trends über Storage-Lösungen in Großunternehmen. Welche Hersteller von SAN (Storage-Area-Network) sind führend in unterschiedlichen Betriebsgrößen? Diese und weitere Umfrage-Ergebnisse sind regelmäßig auf it-strukturen.de zu finden.
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ama erhebt seit 25 Jahren die IT-Strukturen in Anwenderunternehmen. Dabei entstand eine Basis von 43.000 Firmenprofilen. In regelmäßigen Abständen werden damit themenbezogene Analysen über Veränderungen im ITK-Portfolio der Anwenderunternehmen durchgeführt.
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