Hohe Einsparpotenziale bei Industriewärme

Hohe Einsparpotenziale bei Industriewärme

Effizienz-Strategien vom Einkauf bis zum Verbrauch

Hohe Einsparpotenziale bei Industriewärme

Foto: visivasnc / stock.adobe.com (No. 6088)

sup.- Die Erzeugung von Prozesswärme verursacht in der deutschen Industrie den meisten Energiebedarf. Deshalb liegen hier nach Ansicht der Deutschen Energie-Agentur (dena) auch enorme Einsparpotenziale. “Fast jeder verarbeitende Betrieb ist zur Dampf- und Heißwassererzeugung oder für den Betrieb von Brennöfen und Trocknungsanlagen auf die Versorgung mit industrieller Wärme angewiesen”, so die an gewerbliche Verbraucher gerichtete “Initiative EnergieEffizienz”, deren Träger die dena ist: “Unternehmen können jedoch durch energetische Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen Einsparungen von durchschnittlich 15 Prozent bei der Prozesswärme erzielen.” Zur Realisierung dieses Spareffekts kommt es im Wesentlichen auf vier Maßnahme-Schritte an: eine Analyse und Optimierung des tatsächlichen Wärmebedarfs, der Umstieg auf eine energieeffiziente Wärmeerzeugung, die Nutzung von Anlagen zur Wärmerückgewinnung und schließlich der Einsatz besonders verbrauchssenkender Umwandlungs- und Erzeugungstechnologien. Diese letzte Etappe des Effizienz-Fahrplans umfasst z. B. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Wärmespeicher, aber auch den Einsatz erneuerbarer Energien durch Wärmepumpen oder Solarthermie-Systeme. Erste Hinweise, wie Unternehmen oder Gewerbebetriebe diese Schritte in einer individuell angepassten Strategie umsetzen können, liefert die Internetseite www.industrie-energieeffizienz.de.

Ein weiteres Online-Portal bietet sich als Ergänzung bzw. Absicherung der energetischen Optimierungen an: Unter www.guetezeichen-energiehandel.de lassen sich alle Lieferanten von Wärme-Brennstoffen aufrufen, denen bereits das RAL-Gütezeichen Energiehandel verliehen wurde. Dieses Prädikat ist eine anerkannte Qualitätskennzeichnung für die Anbieter leitungsunabhängiger Energieträger wie Heizöl oder Flüssiggas. Die Vergabe des Gütezeichens setzt voraus, dass die Händler eine fortwährende Überwachung durch neutrale Experten akzeptieren und jederzeit den strengen Prüfbestimmungen gerecht werden. Dabei unterliegen den Kontrollen neben der Produktgüte auch der Fuhrpark, die Lagerlogistik und vor allem die Zuverlässigkeit der Mengenerfassung und der Abrechnung bei Tankbefüllungen. Auf diese Weise können Betriebe ihre Maßnahmen zur Vermeidung unnötiger Wärmekosten auf den Einkauf der Energie ausweiten.

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Redaktion Andreas Uebbing

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