Hoffnung, die zweite – Dan und seine Bilder – Aljonna und Klaus Möckel bei 21. Schweriner Literaturtagen

Hoffnung, die zweite – Dan und seine Bilder – Aljonna und Klaus Möckel bei 21. Schweriner Literaturtagen

GODERN bei Schwerin – „Hoffnung für Dan“ – unter diesem Titel sorgte 1983 ein Buch von Klaus Möckel für viel Aufmerksamkeit und Diskussion über ein bis dahin in der DDR gesellschaftlich eher wenig beachtetes Thema sowie für Empathie mit von solcher Art Schicksal Betroffenen. In dem autobiografisch angelegten und schonungslos in der Form verfassten Bericht geht es eben um Dan, den geistig behinderten Sohn des Schriftstellers und seiner Frau Aljonna Möckel.

Hoffnung, die zweite - Dan und seine Bilder - Aljonna und Klaus Möckel bei 21. Schweriner Literaturtagen

Vor allem sie wurde durch ihr behindertes Kind lebenslang in die Pflicht genommen. Klaus Möckel stand und steht ihr jedoch stets bei allem zur Seite, was den schwierigen Alltag mit Dan und die damit verbundenen, oft scheinbar unlösbaren Probleme angeht. Drei Jahrzehnte später geben die Schriftsteller-Eltern Möckel sehr berührende Einblicke in die weitere Entwicklung ihres gehör- und sprachlosen Sohnes. Doch „Hoffnung, die zweite“ bietet mehr als einfühlsame Erinnerungen.


Der Band, den Aljonna und Klaus Möckel am Sonnabend, dem 8. Oktober 2016, ab 16.00 Uhr, während der diesjährigen Literaturtage in einer Veranstaltung der EDITION digital im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus vorstellen, präsentiert zudem mehr als hundert von Dan gemalte, sehr farbenkräftige Bilder. Sie sind den beiden Autoren Anlass, behutsam in die sehr verschlüsselte, ferne Welt solcher Menschen wie Dan einzudringen. Sowohl die Druckausgabe als auch das E-Book „Hoffnung, die zweite“ sind unter edition-digital.de sowie im Buchhandel zu haben. Für Möckel ist die jetzige Schweriner Präsentation mit einer besonderen Erinnerung verbunden, hatte doch eine der letzten Lesungen aus „Hoffnung für Dan“ überhaupt in der Wendezeit 1989 in einer kirchlichen Einrichtung im Zentrum der damaligen Bezirksstadt stattgefunden. „Hoffnung für Dan“ erschien bis zur Wende in fünf Auflagen und wurde danach nochmals von dtv München herausgebracht. Die Printausgabe ist zwar inzwischen längst vergriffen, das E-Book aber liegt bei der EDITION digital vor.

Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel an der Universität Leipzig über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 ist der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer freier Autor. Seither veröffentlichte er 42 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher sowie auch die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf 110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen von Alexander Wolkow.

Aljonna Möckel ist seit 1969 als literarische Übersetzerin, vor allem aus dem Russischen, tätig.

Die vor 21 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben, verlegt aber inzwischen auch zahlreiche gedruckte Bücher – zumeist gleichzeitig als gedruckte und digitale Ausgabe desselben Titels. Zudem bringt sie Handwerks- und Berufszeichen heraus. Insgesamt bietet das Verlagsangebot derzeit rund 850 Titel (Stand September 2016) von 120 DDR- und anderen Autoren, wie Wolfgang Held, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den SF-Autoren Carlos Rasch, Heiner Rank, Alexander Kröger, Gerhard Branstner und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.edition-digital.de. Pro Jahr erscheinen rund 200 E-Books und 20 gedruckte Bücher neu.

Titelbild und Fotos können Sie unter http://www.edition-digital.de/Presse/ herunterladen.

Aljonna und Klaus Möckel: Hoffnung die zweite – Dan und seine Bilder, EDITION digital, ISBN: 978-3-95655-485-8, 14,80 €

Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/edition-digital/news/3670 sowie http://www.edition-digital.de/Moeckel/Hoffnung2/.

Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr:
EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen.

Pressekontakt:
EDITION digital Pekrul & Sohn GbR
Gisela Pekrul
Alte Dorfstr. 2 b
19065 Pinnow
Deutschland
03860 505788
verlag@edition-digital.de
http://www.edition-digital.de

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