Hintergrund zum Weltkrebstag: Fortschritte in der Behandlung von Krebspatienten

Weltkrebstag am 4.2.2015

Hintergrund zum Weltkrebstag: Fortschritte in der Behandlung von Krebspatienten

Vor keiner Krankheit haben die Deutschen so viel Angst wie vor Krebs.

Vor keiner Krankheit haben die Deutschen so viel Angst wie vor Krebs: Über die Hälfte der Bevölkerung fürchtet einen Tumor mehr als einen Schlaganfall oder Demenz.1) Dabei gibt es Grund zur Hoffnung: Für Menschen, die an Krebs erkrankt sind, wurden in der Vergangenheit große Fortschritte erzielt.

Rund eine halbe Million Menschen werden in Deutschland jedes Jahr mit der Diagnose “Krebs” konfrontiert. Infolge der alternden Bevölkerung ist die Tendenz steigend.2) Gleichzeitig haben sich die Überlebensaussichten für die betroffenen Patienten entscheidend verbessert. Patienten leben heute nach ihrer Krebsdiagnose nahezu sechsmal länger als noch vor ungefähr 40 Jahren.3) Dazu beigetragen haben Fortschritte auf allen Gebieten der Krebsbehandlung:

Fortschritt durch frühzeitige Diagnose:
Mithilfe von Screening- und Früherkennungsprogrammen können Krebsvorstufen oder Krebs heute frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Ein Beispiel für den Erfolg von Screening-Programmen ist der diagnostische Nachweis von Blut im Stuhl. Zusammen mit neuen Therapien bewirkte diese verbesserte Früherkennung von Darmkrebs zwischen 1999 und 2010 in Deutschland einen Rückgang der Sterberaten um mehr als 20 Prozent.1)

Fortschritt durch zielgenaue Strahlentherapie:
Durch die verbesserte diagnostische Bildgebung durch den Einsatz der Computertomographie (CT) können Lage und Ausdehnung des Tumors dreidimensional dargestellt und passgenau bestrahlt werden. Mit modernen Strahlentherapieverfahren können heute eine Vielzahl von Tumorerkrankungen auch in fortgeschrittenen Stadien geheilt werden (z. B. Morbus Hodgkin, Prostatakrebs).

Fortschritt durch verbesserte Operationstechniken:
Verbesserungen auf dem Gebiet der Chirurgie ermöglichen es heute in bestimmten Fällen, Krebsgeschwüre vollständig zu entfernen. Dank minimal invasiver Techniken wird weniger Gewebe verletzt und das Risiko für Komplikationen reduziert.

Fortschritt durch zielgerichtete Therapien:
Infolge neuer molekularbiologischer Erkenntnisse über die genetischen Ursachen von Krebs können Mutationen in Tumoren mithilfe von diagnostischen Tests nachgewiesen werden. Anhand dieser Biomarker können Patienten identifiziert werden, die voraussichtlich auf eine Behandlung mit innovativen, zielgerichteten Arzneimitteln ansprechen. Durch das Zusammenwirken von begleitender Diagnostik und zielgerichtetem Arzneimittel kann der Patient bestmöglich von einer Therapie profitieren. Die personalisierte Medizin leistet damit einen wichtigen Beitrag, Krankheiten besser zu verstehen und gezielt zu therapieren.

Fortschritt durch Spezialisierung und Zusammenarbeit:
Die Behandlung in spezialisierten Krebszentren, die multidisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachgruppen (Chirurgen, internistische Onkologen und Psycho-Onkologen) sowie die unterstützende und palliative Versorgung (z. B. Schmerzbehandlung, verbessertes Nebenwirkungsmanagement leisten weitere entscheidende Beiträge, um die Situation von Krebspatienten zu verbessern.

Unter dem Motto “Krebs: Lösungen in Reichweite” steht am Mittwoch, den 4. Februar 2015, der diesjährige Weltkrebstag. Den Weltkrebstag ins Leben gerufen hat die “Union for International Cancer Control” (UICC, www.uicc.org). Über die Aktivitäten der UICC zum Weltkrebstag am 4. Februar informiert die Internetseite www.worldcancerday.org.

[1] forsa Umfrage, Dezember 2011
[2] Robert Koch Institut, Krebs in Deutschland 2009/2010; Berlin 2013
[3] Macmillan Cancer Support, A research briefing paper

(Stand: 05.01.2015)

Weitere Informationen:

Interessante Fakten über eine der weltweit größten medizinischen Herausforderungen:
http://www.roche.de/medien/stories/9-dinge-ueber-krebs.html

(Hinweis für Journalisten: Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2015 haben wir Ihnen umfassende Informationen zu den jüngsten Fortschritten in der Krebsbehandlung in unserem Presseweb http://pharma.roche-presse.de zusammengestellt. Registrierung erforderlich.)

Roche weltweit
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist eines der führenden Unternehmen im forschungsorientierten Gesundheitswesen. Es vereint die Stärken der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics und entwickelt als weltweit größtes Biotech-Unternehmen differenzierte Medikamente für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Neurowissenschaften. Roche ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von Produkten der In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind Ziel der Personalisierten Medizin, einem zentralen strategischen Ansatz von Roche. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1896 hat Roche über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren wichtige Beiträge zur Gesundheit in der Welt geleistet.
Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen 24 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Chemotherapeutika.

Die Roche-Gruppe beschäftigte 2013 weltweit über 85.000 Mitarbeitende, investierte 8,7 Milliarden Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von 46,8 Milliarden Schweizer Franken. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com.

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Roche beschäftigt in Deutschland rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.

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