Die HHL Leipzig Graduate School of Management verleiht am morgigen Mittwoch, 19. November 2014, die Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Gerhard Casper (76) und an Prof. Dr. Jürgen F. Strube (75).
Mit der Auszeichnung an Prof. Dr. Casper zeichnet die HHL den ehemaligen Präsident der Stanfort University sowie Professor der Rechts- und Politikwissenschaften aus. Der gebürtige Hamburger ist ein international anerkannter Wissenschaftsmanager, der sich für die Freiheit und Autonomie der Hochschulen sowie deren Exzellenz verdient gemacht hat. So gehört er u.a. der internationalen Gutachterkommission zur Evaluierung der bundesdeutschen Exzellenzinitiative an.
Die Ehrendoktorwürde an den Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates der BASF SE, Prof. Dr. Strube, verleiht die HHL in Anerkennung seines jahrzehntelangen Engagements für den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vor allem auch auf dem Gebiet der verantwortungsvollen Unternehmensführung. So hat Prof. Dr. Strube wesentlich zum Aufbau und der erfolgreichen Entwicklung des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik beigetragen. Wesentliche Impulse gab Prof. Dr. Strube im Zusammenhang mit dem “Wittenberg-Prozess der Chemie-Sozialpartner” sowie dem “Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft”,- beides Initiativen, die deutlich erkennbare positive Auswirkungen nicht nur auf die Praxis sondern auch auf die wirtschaftswissenschaftliche Forschung und Lehre haben.
Die Laudatio auf Prof. Dr. Casper hält Prof. Dr. Horst Albach, Professor Emeritus der Humboldt-Universität zu Berlin und Honorarprofessor an der HHL; die Laudatio auf Prof. Dr. Strube hält Werner Wenning, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bayer AG.
HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart sagt: “Mit der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Gerhard Casper und Prof. Dr. Jürgen Strube zeichnet Deutschlands traditionsreichste Business School zwei herausragende Persönlichkeiten aus, die sich für die erfolgreiche Entwicklung des Wissenschaftssystems wie auch für verantwortliche Führung eingesetzt haben. Mit ihrem Wirken stehen beide in besonderer Weise für die Mission der HHL, die von den Prinzipien der Wirksamkeit, Verantwortlichkeit und Erneuerungsfähigkeit geprägt ist.”
Die Feier zur Ehrenpromotion sowie ein Konferenzdinner bilden den Auftakt zum diesjährigen am Donnerstag, 20. November 2014, stattfindenden HHL-Forum “Führung neu Denken. Markt und Moral”. Über die moralische Qualität der Marktwirtschaft und deren Voraussetzungen diskutieren auf der gemeinsamen Veranstaltung der HHL und des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, unter ihnen neben Prof. Dr. Casper und Prof. Dr. Strube auch Prof. Dr. Dr. Karl Homann (Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik), Bischof a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber (ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD), Prof. Dr. Ulrich Lehner (Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom und von ThyssenKrupp) sowie Stephen B. Young (Global Executive Director des Caux Round Table). http://www.hhl.de/hhl-forum
Kurz-Vita Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Casper, President Emeritus Stanford University, USA
Der 1937 in Hamburg geborene Verfassungsjurist Gerhard Casper schloss seine juristische Promotion im Jahre 1964 an der Universität Freiburg ab und startete noch im selben Jahr als Assistenzprofessor für Politikwissenschaft an der University of California. Seit nunmehr einem halben Jahrhundert wirkt Caspar als Wissenschaftler an den besten Hochschulen der Welt in den Vereinigten Staaten. So folgte wenige Zeit später der Ruf auf eine Vollprofessur für Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften an die University of California, Berkeley. Diese Aufgabe schloss sich der Ruf an die University of Chicago und später ab dem Jahr 1992 an die Stanford University an, wo er bis heute als Emeritus wissenschaftlich arbeitet und auf eine umfangreiche Liste herausragender verfassungsrechtlicher, bildungs- und politikwissenschaftlicher Buch- und Zeitschriftenbeiträge verweisen kann. Daneben war er von 1977 bis 1990 auch Herausgeber des Supreme Court Review. Er hat mehrere Ehrendoktorate erhalten, darunter eines der Yale University. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Caspers Forschungsinteressen liegen im Bereich des Verfassungsrechts. Zudem trat er als Beobachter und Akteur in der bildungs- und hochschulpolitischen Debatte in Deutschland und den USA hervor.
Kurz-Vita Prof. Dr. Jürgen F. Strube
Jürgen F. Strube, geb. 1939 in Bochum, studierte von 1960 bis 1964 Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg, Genf und München. 1967 verlieh ihm die Ludwigs Maximilians-Universität München den Titel des Dr. jur. Ein Jahr später absolvierte Jürgen F. Strube das zweite juristische Staatsexamen. Von 1969 bis 2009 war er bei der BASF tätig. 1985 wurde er zum Mitglied des Vorstands berufen, fünf Jahre später als erster Nicht-Chemiker zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt. Als solcher hatte er über 13 Jahre Verantwortung für über 100.000 Mitarbeiter weltweit. Von 2003 bis 2009 hatte er den Aufsichtsratsvorsitz der BASF inne, nach seinem offiziellen Ausscheiden wurde er Ehrenvorsitzender dieses Gremiums. Jürgen F. Strube war in verschiedenen Aufsichtsräten, Organisationen und Gremien engagiert, u.a. als Kuratoriumsvorsitzender beim Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE). Aufgrund seines vielfältigen gesellschaftlichen Engagements wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil. Zu nennen sind etwa die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse (2000) sowie des Großen Bundesverdienstkreuzes (2013), der Centenary-Medaille der Society of Chemical Industry (1999) oder die Aufnahme in die angesehene “Hall of Fame” des Manager Magazins. Seine Verdienste um die Förderung der Wirtschaftswissenschaften zeigen sich darin, dass ihm von mehreren Universitäten die Ehrensenatorenschaft verliehen wurde (1997 Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, 1998 Universität Mannheim, 2003 Universität Heidelberg); die Ehrendoktorwürde erhielt er 1995 von der University of Maryland sowie 2003 von der European Business School, Oestrich-Winkel. Hervorzuheben ist schließlich auch die Ernennung zum Honorarprofessor, die 1999 durch die Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer erfolgte.
HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Neben der internationalen Ausrichtung spielt die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. http://www.hhl.de
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