Osnabrück, 06. Mai 2013. Hellmann East Europe wurde im November 2007 als Tochterunternehmen der Hellmann Worldwide Logistics gegründet. Ziel war es, die Entwicklung der Region GUS als eigenständigen Block zwischen Asien und Europa voranzutreiben.
Und dies war eine gute Entscheidung. Das Unternehmen hat sich rasant entwickelt. Wurden 2009 noch 26 Millionen Euro Umsatz gemacht, waren es 2011 bereits 95 Millionen Euro und im letzten Jahr wurde die Marke von 100 Millionen Euro übertroffen. Heute arbeiten bei der Hellmann East Europe mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an insgesamt 29 Standorten in acht Ländern. In diesem Jahr sollen weitere Standorte dazu kommen, unter anderem auch in den zentralasiatischen Regionen.
Neben klassischen Lkw-Sammelverkehren aus Europa vernetzt das Unternehmen auch die Kunden des bestehenden Hellmann Worldwide Logistics-Netzwerkes mit den Ländern der ehemaligen Sowjetunion im Bereich der Luft- und Seefracht. Hier stehen die Handelsströme aus China und Indien nach Russland und Zentralasien im Vordergrund, aber auch aus dem Bereich des Maschinenbaus in den USA, Kanada und Japan nach Russland.
Ein besonderes Zugpferd auf dem Markt der GUS-Region ist der Automotive-Sektor, zu dem auch der Bereich der Agrartechnik gezählt wird und der sich mit kontinuierlichem Wachstum präsentiert. Hellmann East Europe nutzt die sich daraus ergebenen Chancen und bietet entsprechenden Kunden passgenaue Logistiklösungen für die individuellen Anforderungen. Dabei zahlt sich aus, dass Hellmann East Europe engste Verbindungen zu Hellmann Automotive Logistics unterhält und hier auf jahrzehntelange Erfahrung auf dem internationalen Automotive-Markt zurückgreifen kann. Ein aktuelles Beispiel für diesen erfolgreichen Informationsaustausch ist der Tendergewinn beim langjährigen Kunden Delaval, der zur schwedischen Tetra Laval Group gehört. Im Automotive Cluster Kaluga, rund 150 km südwestlich von Moskau gelegen, betreibt Hellmann East Europe seit Ende 2012 ein Lager mit 4.500 Quadratmetern Fläche für Produkte aus dem Bereich Landtechnik. Von hier aus wird die gesamte Russische Föderation mit diesen Artikeln versorgt.
Vom Zuschlag bis zur Inbetriebnahme des Lagers vergingen dabei lediglich 10 Wochen – einschließlich umfangreicher Abriss- und Betonierungsarbeiten auf dem Gelände. “Die Inbetriebnahme des Delaval-Lagers in Kaluga ist ein weiterer Meilenstein in unserer Erfolgsgeschichte seit 2007”, so Dieter Mauritz, General Management Hellmann East Europe in Moskau.
Ein weiteres Feld, auf dem Hellmann East Europe über beachtliche Expertise verfügt, sind Exportgeschäfte aus Russland nach Lateinamerika, wo es traditionell Abnehmer russischer Technik gibt, zum Beispiel aus dem Bereich der Agrar- und Landtechnik. Für das Importgeschäft – speziell für den immer schneller wachsenden Ersatzteilmarkt, etwa in den Branchen Automotive und Agrartechnik – hat man im Gegenzug eine Importeur-Gesellschaft gegründet, die mit Einhaltung der Rechtsvorschriften in der Lage ist, schnell benötigte Ersatzteile ohne große bürokratische Hürden und wochenlanger Vorbereitungen des Lieferanten oder Einbindung des Empfängers in Russland einzuführen. Gerade bei Garantielieferungen ist dies von großem Vorteil.
In den vergangenen Jahren hat sich Hellmann East Europe darüber hinaus große Kompetenz in einem Bereich aufgebaut, der vielen Marktteilnehmer und potentiellen Investoren auf dem Gebiet der Russischen Föderation Sorgen bereitet: der Zoll. Es handelt sich dabei um ein äußerst komplexes Regelwert mit strengen Vorgaben und einer peniblen Überwachung – ein Feld, auf dem Laien schnell den Überblick verlieren. Nicht so Hellmann East Europe: Seit 2011 verfügt das Unternehmen über eine eigene Zollbroker-Lizenz in Russland (Hellmann Tamozhenny Broker) und bietet den Kunden auf Wunsch die Übernahme sämtlicher Zollformalitäten. Dadurch kann die gesamte Transportkette im Luft- Land- und Seebereich, von der Abholung im Ausland bis zur Zustellung in Russland, aus einer Hand zur Verfügung gestellt werden. Jüngst wird dieser Service auch in Odessa am Schwarzen Meer angeboten. “Odessa ist der wichtigste Hafen der Ukraine und hier ist diese wichtige Erweiterung unserer Dienstleistungspalette vor allem für unsere Überseekunden interessant. In Odessa wickeln wir mit 15 Mitarbeitern inzwischen jährlich 2.000 TEU sowie Luftfracht und Bahnverkehre ab”, erläutern die Geschäftsführer von Hellmann East Europe, Michael Mihm und Patrick Nathe.
Hellmann East Europe stellt die komplette Dienstleistungspalette aus und in folgende Länder zur Verfügung: Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisien, Moldawien, Litauen, Lettland, Polen, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland.
Insgesamt verfügt Hellmann East Europe über 29 eigene Niederlassungen in Russland, der Ukraine, Weißrussland, Azerbeijan und den drei baltischen Staaten. Hinzukommen in Deutschland die Standorte Erkrath sowie Lehrte und Maintal, die gleichzeitig als Landverkehrs-Hubs für Europa dienen. Dem stetigen Wachstum geschuldet, wir die Zentrale in Maintal in Kürze in eine neue Speditionsanlage umziehen, die mit mehr Lager- und Bürofläche 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Platz bietet.
1871 gegründet, ist Hellmann Worldwide Logistics heute ein weltweit führender Logistikanbieter. Das Familienunternehmen wird in der vierten Generation geführt. Das weltweite Netzwerk ist mit 6.500 Beschäftigten in 443 Büros in 157 Ländern vertreten. Die Dienstleistungspalette umfasst Transportlösungen per LKW, Bahn, Luft und See sowie maßgeschneiderte Branchenlösungen.
Kontakt:
Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG
Kirsten Willenborg
Elbestraße 1
49090 Osnabrück
05416051279
kirsten.willenborg@de.hellmann.net
http://www.hellmann.net