Einen Sprung ins kalte Wasser wagen Besucher sprichwörtlich bei den sommerlichen Floßfahrten auf der Wilden Rodach im Naturpark Frankenwald. Mit dem Aufkommen der ersten heißen Sommertage legen an der Floßlände Schnappenhammer immer samstags bis zu 25 Holzfloße ab, die sich ihren Weg durch das enge Tal der Wilden Rodach bahnen. Was viele nicht wissen: Bei den feucht-fröhlichen Floßfahrten reist ein großes Stück Authentizität mit, war die Flößerei doch über 800 Jahre einer der wichtigsten Erwerbszweige der Region.
Gäste, die es lieber ruhiger angehen lassen möchten, sind bei den Floßfahrten für Jedermann auf der Rodach bei Neuses gut aufgehoben. Von Mai bis Ende August, jeweils donnerstags um 19:00 Uhr sowie im September um 18:00 Uhr, geht es an der Floßanlegestelle los. Und wer sich über die nasse Erlebnisreise hinaus auf die Spuren der Flößer begeben möchte, kann dies trockenen Fußes im Flößermuseum Unterrodach tun, das sich in einem original Flößerhaus befindet. Hier lernen Besucher nicht nur, wie die Flößer das Holz des Frankenwaldes bis nach Amsterdam flößten, sondern sie bekommen auch eine Lektion im Flößerlatein. So erfahren die Teilnehmer der Floßfahrt auf der Wilden Rodach noch nachträglich, was es mit dem Ruf “In Gotts Noma” auf sich hat, den die Flößer bei der Durchfahrt des ersten Wehres von sich geben: Mit der Bitte um Gottes Hilfe geht es die Wilde Rodach hinunter.
Ein Flößerwanderweg und mehrere Schneidmühlen wie die Teichmühle in Steinwiesen oder die Mühle in Stadtsteinach – beide sind noch zeitweise in Betrieb und zu besichtigen – komplettieren das Angebot zur Flößerei im Frankenwald, das in dieser Form in Deutschland seinesgleichen sucht.
Die Floßfahrten finden vom 25. Mai bis zum 31. August 2019 jeweils am Samstag um 15:00 Uhr statt. Die Anmeldung erfolgt über das Fremdenverkehrsamt Wallenfels unter Telefon 09262 94521.
Weitere Informationen:
www.wallenfels.de
Die Urlaubsregion Frankenwald:
Als “Waldgebiet des Jahres 2017” sowie als Bayerns erste “Qualitätsregion Wanderbares Deutschland” besticht der Frankenwald abseits des Massentourismus durch seine authentische Ursprünglichkeit und pure Natur. Auf dem vielfältigen Wanderwegenetz mit dem 242 Kilometer langen FrankenwaldSteig oder den insgesamt 31 FrankenwaldSteigla zwischen 5 und 18 Kilometern begegnen Wanderer den Kernthemen “Stille hören”, “Weite atmen” und “Wald verstehen”. Die Naturparkregion im Norden des Freistaates begeistert auch Erholungssuchende, Radfahrer oder Genussurlauber. So locken ein dichtes Radwegenetz, abenteuerliche Floßfahrten und Winteraktivitäten Outdoorfans in die panoramareiche Mittelgebirgslandschaft. Liebhaber der regionalen Küche erwartet in der Genussregion Oberfranken mit der nachweislich größten Brauerei-, Bäckerei- und Metzgereidichte der Welt neben Bier, Bratwurst und Pralinen unter anderem auch das zarte Frankenwälder Zicklein als besondere Spezialität. Mit der einzigartigen Heilmittelkombination aus Radon, Moor und Kohlensäure im Bayerischen Staatsbad Bad Steben und regionaltypischen Wohlfühl-Anwendungen in der Therme Bad Steben verwöhnen Besucher hier Körper, Geist und Seele. Kulturhistorische Höhepunkte sind die zahlreichen Feste und Veranstaltungen in und um die jahrhundertealten Burgen, Festungen und Schlösser. Ehemals als der “Kleiderschrank der Welt” betitelt, blickt der Frankenwald neben der heute noch erlebbaren Flößerei auf eine lange Tradition des Klöppelns und der Weberei zurück. www.frankenwald-tourismus.de
Destinations-Management für Bayerns erste und zeitgleich Deutschlands größte, zertifizierte Qualitätsregion Wanderbares Deutschland im Norden Bayerns.
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