Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer im Personenverkehr
München – Berufskraftfahrer im Personenverkehr sind gesucht. Eine vom Internationalen Bustourismusverband (IBV) beauftragte Studie prognostiziert einen jährlichen Bedarf von rund 2.400 neuen Busfahrern allein bei den fast 750 befragten Unternehmen.
Der hohe Altersdurchschnitt (älter als 45 Jahre) der rund 144.000 Fahrern, die gegenwärtig jedes Jahr über fünf Milliarden Fahrgäste im Personennah-, Fern- und Reiseverkehr befördern, das rasch expandierende Netz der Fernlinienbusse sowie das erwartete Wachstum im klassischen Reiseverkehr lassen die Nachfrage nach Berufskraftfahrern im Personenverkehr steigen. Zudem verstärkt der akute Nachwuchsmangel den personellen Engpass in der Branche: Nicht einmal acht Prozent der Fahrer seien unter 30 Jahren. Für mehr als die Hälfte der Unternehmer ist die Deckung des Personalbedarfs bereits heute ein Problem, so ein Ergebnis der Studie.
Für Berufseinsteiger sind dies natürlich günstige Rahmenbedingungen. Ob im öffentlichen Nahverkehr, im Schulbus- oder Fernlinienbusbetrieb sowie in der internationalen Bustouristik bieten sich für besonders für Hauptschul- und Realschulabsolventen interessante Ausbildungschancen.
Ausbildungsplätze bieten bundesweit in erster Linie Verkehrsbetriebe und Busunternehmen an. Dabei ist für den Berufskraftfahrer im Personenverkehr das Fahren im Linienverkehr oder zu Urlaubszielen eine wichtige, aber nur eine Aufgabe von vielen. Für seine Passagiere ist der ausgebildete Busfahrer der erste kompetente Ansprechpartner unterwegs und damit die Visitenkarte des Unternehmens. Das sichere Verladen des Reisegepäcks und interessante Informationen über den Verlauf der Reiseroute machen den guten Bus-Chauffeur im Tourismus aus, Freundlichkeit bei Verkauf von Fahrscheine und kompetente Fahrplanauskünfte im Linienverkehr. Neben der perfekten Fahrzeugbeherrschung – oft zu bestaunen bei Millimeter genauem Rangieren in engen Altstädten – ist ein gutes technisches Verständnis Voraussetzung für diesen Beruf. Der regelmäßige Check von Bremsanlage, Motor und weiteren technischen Aggregaten zählen zu den Aufgaben des Berufskraftfahrers im Personenverkehr. Zur Not greift der Busfahrer unterwegs auch schon mal zum Werkzeug, um kleinere Reparaturen selbst zu erledigen.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit erwerben die Auszubildenden auch die notwendigen Führerscheine. Die tarifliche Vergütung reicht von 655 Euro im ersten Lehrjahr (neue Bundesländer) bis zu 805 Euro (alte Bundesländer).
Nervenstärke, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sind wichtige Eigenschaften für den Berufskraftfahrer im Personenverkehr. Denn bei der Fahrscheinkontrolle, bei Fahrplanauskünften oder beim Snackverkauf im Reisebus steht der Dienstleistungsaspekt im Vordergrund. Die Sicherheit der Fahrgäste hat immer höchste Priorität, auch wenn sich Kinder und Jugendliche an der Haltestelle drängeln oder ein Stau die geplante Route blockiert. Besonders als Reisebusfahrer ist ein gutes Organisationsgeschick hilfreich, wenn längeren Touren im Ausland anstehen. Das gleiche gilt auch für unregelmäßige Arbeitszeiten, die bei Langstreckenreisen und im Nachtbuseinsatz vorkommen.
Über Hallo Zukunft
Die Nachwuchsinitiative “Hallo, Zukunft!” wurde 2011 vom Verlag Heinrich Vogel als Gemeinschaftsaktion seiner Fachmagazine VerkehrsRundschau, TRUCKER, Gefahr/gut, OMNIBUSREVUE und BUSFahrer gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sie richtet sich an Gymnasiasten, Real- und Hauptschüler.
Weitere Informationen unter:
www.hallo-zukunft.info
www.ausbildung-zum-bkf.de
Die Nachwuchsinitiative “Hallo, Zukunft!” wurde 2011 vom Verlag Heinrich Vogel als Gemeinschaftsaktion seiner Fachmagazine VerkehrsRundschau, TRUCKER, Gefahr/gut, OMNIBUSREVUE und BUSFahrer gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sie richtet sich an Gymnasiasten, Real- und Hauptschüler.
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Annika Binder
Aschauer Straße 30
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