Gute Mitarbeiter – gute Perspektiven: Forderungen des VdK NRW zur Inklusion im Arbeitsleben

(Mynewsdesk) Inklusion ist mehr als der gemeinsame Unterricht von Kindern mit undohne Behinderung – sie umfasst alle Lebensbereiche, von der gesundheitlichenVersorgung über Freizeit und Mobilität bis hin zur Arbeit. Darauf macht derSozialverband VdK Nordrhein-Westfalen anlässlich der heutigen Plenarsitzung desLandtags zum Aktionsplan der Landesregierung “Eine Gesellschaft für alle -NRW inklusiv” aufmerksam und fordert insbesondere konkrete Maßnahmen zurVerbesserung der Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung.Obwohl es hierzulande ein gut funktionierendes System von Leistungen zurTeilhabe am Arbeitsleben gibt, ging in NRW Ende 2011 nur rund jeder Dritte der730.000 schwerbehinderten Menschen im erwerbsfähigen Alter einersozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Und während die Zahl derArbeitslosen in unserem Bundesland zwischen Juni 2007 und Juni 2013 insgesamtdeutlich zurückgegangen ist, stieg die der arbeitslosen Menschen mit Behinderungim gleichen Zeitraum um 4,4 Prozent auf 47.000. Besonders alarmierend ist dieTatsache, dass 2011 bundesweit mehr als 110.000 Arbeitgeber lieber eineAusgleichsabgabe zahlten, als ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen undbei über 20 Arbeitsplätzen mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen zubeschäftigen; in 37.363 Betrieben war sogar überhaupt kein Mensch mitSchwerbehinderung tätig.Gründe dafür sind aus Sicht des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalenin erster Linie Vorurteile bezüglich der Leistungsfähigkeit von Betroffenen wieauch Informationsdefizite hinsichtlich bestehender Fördermöglichkeiten. Damit dieIntegrationsämter der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe wieauch die weiteren zuständigen Träger aktiv auf Arbeitgeber zugehen und geradeBetrieben ohne Mitarbeiter mit Behinderung konkrete Unterstützung anbietenkönnen, benötigen diese eine bessere personelle Ausstattung. Zudem muss dasZuständigkeitswirrwarr des Schwerbehindertenrechts behoben werden, demzufolge entsprechendeLeistungen in NRW von sieben verschiedenen Rehabilitationsträgern sowie denbeiden Integrationsämtern erbracht werden können. Das macht es sowohl fürMenschen für Behinderung als auch für Arbeitgeber schwer, den richtigenAnsprechpartner zu finden. Nicht zuletzt setzt sich der Sozialverband VdKNordrhein-Westfalen für die Einrichtung eines speziellen Beratungsservices inden Jobcentern ein, wie er sich bereits in den Arbeitsagenturen bewährt hat.Ansonsten wird sich nichts daran ändern, dass Langzeitarbeitslosigkeit geradebei Menschen mit Behinderung zu völliger Perspektivlosigkeit auf demArbeitsmarkt führt.In Hinblick auf den Aktionsplan der Landesregierung kritisiert derSozialverband VdK Nordrhein-Westfalen generell, dass seit der Verabschiedung vorzwei Jahren noch immer keine Entwürfe für längst angekündigte Gesetzesvorhabenwie die Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes, der Bauordnung unddes Inklusionsstärkungsgesetzes vorgelegt worden sind.
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