Die rheinland-pfälzische Schneider Bau Gruppe zeigt wie “ausgezeichnet” gute Personalarbeit in der “Provinz” funktioniert
Die in Merxheim ansässige Schneider Bau Gruppe wurde gestern zum vierten Mal in diesem Jahr ausgezeichnet. In Berlin erhielt das Unternehmen den SchuleWirtschaft-Preis 2015 “Das hat Potenzial” vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Mit dem unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel stehenden Preis werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich besonders nachhaltig und qualitativ hochwertig im Bildungsbereich engagieren und jungen Menschen den Übergang von der Schule in das Berufsleben erleichtern.
Auch die Auszeichnung “AusbildungsAss” (Förderpreis der deutschen Wirtschaft) bezieht sich auf die hervorragende Arbeit des Unternehmens mit dem Nachwuchs. In der Kategorie “Ausbildungsbetrieb im Handwerk” wurde Schneider Bau Anfang November der dritte Platz des bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbs verliehen. Das Thema Nachwuchs ist besonders im Baugewerbe eine Herausforderung. Denn gerade in dieser Branche haben die Unternehmen stark mit Vorurteilen zu kämpfen. “Mir saßen schon pfiffige junge Menschen gegenüber, die sehr gerne bei uns eine Ausbildung im Maurerberuf gemacht hätten. Allerdings waren die Eltern strikt dagegen, weil sie ein Berufsbild im Kopf hatten, das mit der heutigen Realität nichts mehr zu tun hat”, so Martin Partenheimer, Leiter Personal bei Schneider Bau.
“Chancengeber” und “Möglichmacher”
Bei Schneider Bau gibt es viele gute Praxisbeispiele, welchen Berufsweg beispielsweise ein gelernter Maurer heute machen gehen kann. Personalleiter Partenheimer selbst ist so ein Beispiel. Nach einer zunächst handwerklichen Ausbildung schloss er ein Studium an und stieg schließlich zur jetzigen Leitungsposition auf, Tendenz steigend. “Bei uns bekommt jeder die Chance, die er haben möchte” ergänzt Geschäftsführer Bruno Schneider. “Ob es darum geht, aus Ungelernten Auszubildende zu machen oder aus Auszubildenden Studenten im dualen Studiengang. Die Grenze setzt sich jeder selbst.” Das im eher schwierigen ländlichen Gebiet ansässige Bauunternehmen sieht sich dabei selbst als “Chancengeber”.
Neben einem intensiven Azubimarketing, u.a. auf Personalfachmessen, trägt auch die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Schulen und Hochschulen Früchte. Im Rahmen dieser Kooperationen werden z.B. Vorträge über Bauberufe auf Schüler-Eltern-Abenden gehalten oder es entstehen neuartige Projekte wie etwa die gemeinsame Schulhofgestaltung mit einer Realschule in Bad Kreuznach. Hier lernen die Schüler, eigenverantwortlich zu arbeiten und aktiv Prozesse in Planung und Bauen zu gestalten. Der Schneider-Bau-Erfolg zeigt sich nicht nur in Preisen, sondern auch in der Anzahl der Auszubildenden. In insgesamt 14 verschiedenen Ausbildungsberufen wie Maurer, Beton- oder Stahlbauer, Bauzeichner, technische Systemplaner, Land- und Baumaschinenschlosser oder Fachinformatiker für Systemintegration machen bei Schneider Bau derzeit 26 junge Menschen eine Ausbildung bzw. ein duales Studium. Der weibliche Anteil beträgt fast die Hälfte.
Qualität als Leitwert
Der rote Faden, der sich bei Schneider Bau durch alle vier Auszeichnungen des Jahres 2015 zieht, ist das Thema Qualität – vom Bürobetrieb der Baustelle bis in den Bürobetrieb hinein. Besonders strenge Kriterien hat die Jury der Qualitätsoffensive “Meisterhaft”, die sich aus Vertretern des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes und seinen Landesverbänden zusammensetzt. Sie vergibt drei, vier oder fünf Sterne an Betriebe im Baugewerbe. Die Schneider Bau Gruppe erhielt auf Anhieb fünf Meisterhaft-Sterne und damit die höchstmögliche Auszeichnung. Bei der Bewertung spielen vor allem besonderes Engagement bei der Qualitätsüberwachung sowie bei der Aus- und Weiterbildung eine Rolle. Meister, Poliere und die vielen gut ausgebildeten Fachkräfte, sie alle tragen unmittelbar zu einer mangelfreien und zeitgenauen Ausführung bei Schneider Bau bei.
Letztendlich ist es auch die Struktur des Familienunternehmens, die Schneider Bau für Mitarbeiter interessant und verlässlich macht. Bereits mit Bruno Schneider, der die dritte Generation im 1928 gegründeten Unternehmen repräsentiert, wurden wichtige strukturelle Veränderungen durchgeführt. Auf dem Weg vom “traditionellen Handwerksbetrieb” zu einem modernen “Baudienstleistungsunternehmen mit Wurzeln im Handwerk” stehen nun auch die Söhne Johannes und Michel Schneider in den Startlöchern. Beide haben bereits Aufgaben im Unternehmen übernommen und sorgen im Tandem mit ihrem Vater für einen geschmeidigen Übergang in die vierte, digitale Generation.
Das erfolgreiche System Schneider Bau
Zusammenfassend sind es verschiedene, gut kombinierte Säulen, die beim Familienunternehmen Schneider Bau zum Erfolg mit Zukunftsperspektive führen: Ein kluges Personalkonzept mit individuellen Aus- und Weiterbildungsprogrammen, eine offene und auf Förderung basierte Unternehmenskultur, nachhaltige Imagearbeit und schließlich eine familiäre und integrative Atmosphäre. Dieser Ansicht war wohl auch die Jury aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unter der Führung der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bei der Verleihung des Preises “Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz” an Schneider Bau.
Mit Sitz in Merxheim, ist die Unternehmensgruppe Schneider Bau eines der führenden Bauunternehmen in der Rhein-Nahe-Glan-Region. 1928 gegründet, setzte das Unternehmen mit seinen über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im vergangenen Jahr über 38 Mio. Euro um. Neben dem erfolgreichen Privat-Bauherren-Programm “Maxx Haus” gehört der Hoch- Tief- oder Ingenieurbau zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Ob Schlüsselfertigbau oder schlüsselfertige Massivhauskonzepte, von der Projektentwicklung über die Planung bis hin zur Projektsteuerung und Realisierung, auch wenn es um Sanierung, Renovierung, energetische Modernisierung oder Handwerksdienstleistungen geht: Schneider Bau bietet mit seinem modularen System ein Rundum-Sorglos-Paket zum Thema Bauen an. Zur Unternehmensgruppe gehören die Marken Schneider Bau, Maxx Haus und Schneider Man.
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